516 Chemische Industrie. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 80 985 RM, (Div. a. Vorz.-A. 9000, Vortrag 71 985). – 1928/29: Gewinn 143 036 RM (Div. a. Vorz.-A. 9000, Vortrag 134 036). – 1929/30: Gewinn 379 750 RM (Div. a. Vorz.-A. 9000, do. a. St.-A. 300 000, Vortrag 70 750). – 1930/31: Gewinn 73 829 RM (Div. a. Vorz.-A. 9000, Vortrag 64 829). – 1931/32: Gewinn 315 350 RM (Div. 309 000, Vortrag 6350),. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 konnten alle Hei- lungsversuche die Katastrophe der landwirtschaftlichen Betriebe nicht aufhalten. Nur die nach schweren Jah- ren unverhofft gute Ernte hat das Schlimmste ver- hindert. Das kam auch der Ges. zugute. Der mengen- mäßig gegen das Vorjahr etwas bessere Inlandabsat- in Verbindung mit den regierungsseitig getroffenen Maßnahmen finanziert, wurde aus den Ernteerträs. nissen ohne allzu große Verzögerungen befriedigen beglichen. Der Export dagegen fiel infolge vermin. derter Kaufkraft in allen dafür in Betracht kommenden Ländern fast völlig aus, wodurch der Gesamtumsatz der Ges. gegen das Vorjahr um weitere ca. 24 % zu. sammengeschrumpft ist und große Bestände blieben Mehr als die Hälfte der Produktionsmöglichkeit brach. Die Verkaufspreise deckten überall bei weitem nicht die Herstellungskosten. Ein erheblicher Betriebs. verlust war die Folge. Wilhelm Sattler Aktiengesellschaft. Sitz in Stuttgart, Hasenbergstraße 22. Vorstand: Gen.-Dir. Dr. R. Theurer, Dir. Ph. Lähr. Aufsichtsrat: Leopold Freih. v. Schrenk-Notzing, Dr. Ferdinand Bausback, Berlin; Hermann Frhr. von Tessin, Kilchberg b. Tübingen. Gegründet: 1808; als A.-G. 9./12. 1922; eingetr. 23./12. 1922. Sitz d. Ges. bis 16./10. 1929 in Schweinfurt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Farben, Chemi- kalien, überhaupt allen zur Farbindustrie gehörigen Erzeugnissen, ferner Beteilig. an Unternehm. gleicher Art. Kraftanlage: Dampf, Elektrizität u. Wasserkraft. Kapital: 108 000 RM in 360 Akt. zu 300 RM. Urspr. 19 200 000 M in 1920 Nam.-Akt. zu 10 000 M, übern. von den Gründern zu 125 %; umgestellt lt. G.-V. vom 5./12. 1924 auf 576 000 RM und lt. G.-V. v. 21./1. 1933 herabgesetzt um 468 000 RM auf 108 000 RM. Großaktionäre: Mit Wirkung ab 1./10. 1929 ging das A.-K. auf die Farbenfabriken G. Siegle & Co. G. m b. H. in Stuttgart über. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grunddst. u. Gebäude 60 438, Forderungen 632 494, Kasse, Post- scheck u. Bank 8420. – Passiva: Grund-Kap. 576 000, Reserve-F. 57 600, Delkredere 10 000, Verbindlichkeiten 3415, Verrechnungsposten 32 212, Gewinn 22 125. Sa. 701 352 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ge. schäftsunkosten einschl. Steuern 170 380, Gewinn (Vor- trag 1930/31 9518 £ Gewinn 1931/32 12 606) 22 125. —– Kredit: Rohüberschuß 151 292, Zs. u. Miete 31 695, Ge. winnvortrag 1930/31 9518. Sa. 192 505 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pharmazeutisches Werk Pharmasaar Akt.-Ges. Sitz in Sulzbach (Saargebiet), Hauptstraße 70. vorstand: Max Löschner. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Otto Busse, Saar- brücken; Apotheker Alfred Peucker, Friedrichsthal; Apotheker Emil Köhl, Bankprokurist Karl Krüger, Saarbrücken. Gegründet: 7./12. 1922; Zweck: Fabrikation und kaufm. Verwertung che- misch-pharmazeutischer Präparate und Spezialitäten sowie Handel mit Arzneimitteln und Erwerb von Grundstücken. Kapital: 400 000 Fr. in 3500 St.-Akt. u. 500 Vorz.- Akt. zu 100 Fr. Urspr. 20 Mill. M in 2500 Nam.-Akt. zu 1000 M (Lit. A), 7500 Inh.-Akt. zu 1000 M (Lit. B), 2000 Inh.-Akt. zu 5000 M (Lit. C), übern. von den Gründern zu 290 %, 1924 umgestellt auf 400 000 Fr. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 1./3. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 Stimmen. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Gebäude 187 000, Grundstück 20 000, Maschinen und Auto 70 472, Einrichtung 32 453, Kasse 1639, Postscheck 1514, De- bitoren 43 418, Waren 191 935, Verlust a. d. Vorjahren eingetragen 8./1. 1923. 367 406. – Passiva: Kapital 400 000, R.-F. 17 064, Ban- ken 454 321, Lieferanten 41 750, unerhobene Div. 1728, Gewinn pro 1930 973. Sa. 915 837 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 231 682, Abschreib. 11 433, Abbuchung. 26 360, Devisen 1154, Verlust a. d. Vorjahren 367 406, Gewinn pro 1930 973. – Kredit: Waren- und Vergütungenkonto 271 603, Verlust pro Ende 1929 367 405. Sa. 639 008 Fr. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Gebäude 211 461, Grundstück 20 000, Maschinen und Auto 73 154, Einrichtung 31 340, Kasse 259, Postscheck 4771, Debi- toren 35 982, Waren 150 416, Verlust a. d. Vorfjahren 366 432, Verlust pro 1931 1651. – Passiva: Kapital 400 000, R.-F. 17 064, Banken 414 054, Lieferanten 39 217, sonstige Kreditoren 23 618, unerhobene Div. 1513. S3. 895 466 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Un- kosten 227 027, Abschreib. 11 915, Abbuchungen 1675, Devisen 455, Verlust per Ende 1930 366 432. – Kredit: Waren- und Vergütungenkonto 239 421, Verlust pro Ende 1930 366 432, Verlust p. 1931 1651. Sa. 607 504 Fr. Dividenden 192 7–1931: 0 %. Zahlstelle: Saarbrücken: Commerzbank des Saar- landes. Deutsche Holzverzuckerungs- und Chemische Fabrik Akt.-Ges. Sitz in Tornesch (Holstein). vorstand: Erwin Schaefer, Hamburg; Dir. Dr. Carl Riemann, Berlin; Dr.-Ing. Heinrich Scholler, Solln bei München. Aufsichtsrat: Geheimrat Dr. Fritzweiler, Dir. Dr. Karl Berthold Benecke, Staatssekretär z. D. Dr. Hagedorn, Gerichtsassessor a. D. Hans Heer, Berlin; Richard Schaefer, Hamburg. Gegründet: 2./10. und 27./11. 1931; eingetr. 8./12. 1931. Zweck: Verzuckerung von Holz und Holzabfällen oder sonstigen zellulosehaltigen Stoffen und die Erzeu- gung, Weiterverarbeitung und Verwertung der dabei entstehenden Produkte sowie die Herstellung und Ver- wertung chemischer Erzeugnisse jeder Art, Errichtung