Papier-Industrie. Heymann & Schmidt Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin, Schönhauser Allee 164. Vorstandt: Fabrik-Dir. Nils Rosen. Prokurist: B. Wickman. Aufsichtsrat: Hofintendant Axel Stockholm; Oberst Eberh. v. Giese, Berlin. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Firma bis 27./7. 1922 Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Berliner Luxuspapier- fabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papier- fabrik, übern. für 2 944 481 M; Herstell. von Papier- fabrikaten aller Art, insbes. von Kalendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Re- liefs, Packungen, sowie der Handel mit diesen Erzeugn. Kapital: 225 000 RM in 1125 Inh.-Akt. zu 200 RM. Urspr. 1 500 000 M (Vorkriegskapital). 1915 Herabsetz. um 375 000 M. Die G.-V. v. 30./6. 1924 beschloß Um- stellung von 1 125 000 auf 562 500 RM in 1125 Aktien zu 500 RM. 19371 Herabsetz. von 562 500 RM auf 225 000 RM. Lagvelius, Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Geschäftshalbj. – St.-Recht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F ., 8 % Diy vom übrigen 10 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A. R. (mind. jed. 4000 RM), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V. B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Gebäude, Grundst. 267 000, Hyp.-Konto 3000, Div. Debitor. 24 243 Kassenbestand 297, Verlust (Vortrag 777 809, abzügl. Gewinn in 1931 395 109) 382 700. – Passiva: A. K 225 000, Hyp. 230 135, Div. Kredit. 218 834, Interins. konto 3271, Sa. 677 240 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be. triebsunkosten 148 824, Uebrige Gewinne und Verluste 274 244, Abwicklungskonto 10 433, Gewinn in 1931 395 109. – Kredit: Betriebseinnahmen 149 425, Ermäßig. d. A.-K. 337 500, Auflös. d. Reservefonds 5000, Vif. ringerung der Kreditoren 336 685, Sa. 828 610 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Privat-Bank. Im ersten Commerz- u. Papierfabrik Krappitz Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin SW 19, Jerusalemer Straße 63/66. Vorstand: Josef Forgäcs, Berlin; Eugen Lend- holt, Krappitz. Prokuristen: H. Michael, P. Joppig. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Zeitungsverleger Dr. Wolfgang Huck, Dir. Fritz Hartmann, Bank-Dir. Dr. Alfred Mosler, Berlin; Geh. Baurat Prof. Dr.-Ing. h. c. Friedr. Müller, Darm- stadt; Bankier Martin Weis, Frankf. a. M. Gegründet: 1./11. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 5./2. 1906. Sitz bis 10./9. 1921 in Krappitz O.-S. – Zweigniederlassung in Krappitz O.-S. Zweck: Errichtung und Betrieb von Holzschlei- jereien und deren Anlagen, die auf die Herstell. von Druckpapier u. anderen Papieren, Papierstoffen u. Holz- verarbeitung Bezug haben, sowie weiter der Betrieb aller mit derartigen Fabrikgeschäften in Beziehung stehenden Handelsgeschäfte u. Nebengewerbe u. die Beteilig. an solchen Geschäften u. Nebengewerben in jeder Weise. Die Holzschleiferei ist in der Lage, den erforderlichen Holzstoff selbst zu erzeugen. Die Fabrik, welche im Juli 1922 von einem Brande heimgesucht wurde, ist seit August 1923 wieder in vollem Betrieb. Produktion: Maschinenglatte u. satinierte Druck- papiere, weiß und farbig, Offset- und Werkdruckpapiere, Tiefdruck- und holzhaltige Schreibpapiere in Rollen und Bogen. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband Deut- scher Druckpapierfabriken G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: 2 000 000 RM in 20 000 Akt. zu 100 RM. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. A.-K. 1 000 000 M, erhöht 1910 um 500 000 M. Weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf 80 000 000 M in 35 000 Akt. zu 1000 M, 2500 Aktien zu 6000 M u. 500 zu 60 000 M. Umstellung lt. ao. G.-V. v. 29./11. 1924 von 80 000 000 M nach Einzich. von 20 000 000 M Vorrafs-Akt., Also von verbleib. 60 000 000 M auf 2 000 000 (30: 1) in 20 000 Akt. zu 100 RM. Gegen entsprechende Anzahl von Aktien zu 100 RM werden Sammelaktien zu 500 RM bzw. 1000 RM ausgegeben. Großaktionäre: Die Ges. gehört zum Konzern der Wilhelm Hartmann u. Co. G. m. b. H. in Berlin, die auch den größten Teil des A.-K. der Ges. besitzt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 28./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschreib. u. Rücklagen 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 146 036, Geschäfts- und Wofn. gebäude 107 300, Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 346 000, Maschinen u. maschinelle Anlagen 950 000, Werk- zeuge u. Geräte 1, Fuhrpark 1, Gleis- u. Transport- anlagen 1, Utensilien 1, Beteilig. 301; Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 387 599, fertige Erzeugn. 134 137, Wertpapiere 11 200, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 507 690, Forder. an Konzernges. 30 596, sonst. Forder. 9441, Wechsel 91 704, Schecks 6667, Kasse einschl. Guthaben bei Notenbanken u. Post. scheckguthaben 22 329, andere Bankguthaben 40 486, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 12 330, (Avale 62 250, Giroverbindlichkeiten 142 982). — Passiva: Aktien- Kapital 2 000 000, Reserve-Fonds 194 903, Delkredere-Fonds 31 173, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 99 356, do. gegenüber Konzernges. 3279, do. sonstige 55 653, do. aus Akzepten 140 655, do. gegenüber Banken 154 781 (hierv. 55 038 Bl durch Uebereignung von Rohmaterialien sichergestellt), Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 14 115, (Ver- bindlichkeiten aus Bürgschaften der Ges., seitens Dritter gestellt 65 250, Giroverbindlichkeiten 142 982), Gewinn 109 906. Sa. 2 803 822 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 730 613, soz. Abgaben 65 296, Abschreib. 198 823, Zinsen 17 307, Besitzsteuern 114 984, Handlungs- unkosten 411 359, sonst. Aufwend. 65 353 Gewinn (Vor- trag aus 1931 10 363 Gewinn 1932 99 453) 109 906 (da- von: R.-F. 5097, Div. 100 000, A.-R.-Tant. 2222, Vortrag 2587). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 10 363, Fabri- kationserlös nach Abzug der Aufwend. an Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffen 1 703 163, Einnahmen anderer Art 115. Sa. 1 713 641 RM. Dividenden 1927–1932: (Div.-Schein 8). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren Filialen; Frankf. a. M.: Weis, Beer & Co. % . Schlesische Cellulose- und Papier-Fahriken, Akt.-Ges. Sitz in Cunnersdorf bei Hirschberg in Schlesien. Verwaltung: Vorstand: Ewald Schoeller (Breslau), Friedrich Keil (Hirschberg-Cunnersdorf). Prokuristen: F. Wilhelm, R. Ortelt, F. Stimm, K. Fleischer, Dr. v. Klitzing, R. Winkler, H. Greiner, K. v. Pannwitz, Dr. Werner Reich. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Justizrat Dr. Max Korpulus (Breslau); Stellv.: Bankier Eckart von Eich-