Papier-Industrie. 541 /7. 1924, davon 700 000 M nach Weisung der Verwaltung verwendet und zwar der größte Teil zwecks Erwerb der Holzstoff- u. Papierfabrik C. F. Leonhardt, Nieder- schlema. Die restl. 300 000 M wurden zum Eintausch der Genußscheine verwandt. —— Lt. G.-V. v. 23./4. 1 932 Herab- setzung des A.-K. in erleichterter Form von 4 000 000 RM aaf 3 600 000 RM durch Einzieh. von nom, 400 000 Ra eigener Aktien; Buchgewinn mit 128 000 RM zum Res.-F. Anleihe: 2 000 000 RM in 7 % (ab 2./1. 1932: 6 %) Teilschuldverschreib. v. 1927. Stücke zu 1000, 500 und 200 RM. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahl. zu 102 % durch Auslos. ab 1935 innerhalb 25 Jahren; vom 1./4. 1935 ab verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. auf einen Zinstermin mit Kjährl. Kündig. zulässig. — Sicherheit: I. Hyp. auf Feingoldbasis auf den gesamt. Fabrikgrundstücken der les. im Ausmaße von rd. 56 ha. Die Anleihe wurde aufgenomm. zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zum Zwecke der Modernisierung der Produktionsanlagen. — Die Anleihe gelangte ab 7./4. 1927 zu 97 % zum freihänd. Verkauf. Kurs in Dresden ult. 1927/32: 90, 81, 81, 75, , 70%. Auch in Leipzig und in Zwickau notierv. Kurs der Aktien ult. 192 7–1932: In Dres- den: 114.50, 120, 105, 65, 56.50*, 30 %. – Auch in Leipzig und Zwickau notiert. Dividenden 192 7–1932: 8, 10, 7, 4, 0, 0 %. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 315 303, Geschäfts- u. Wohn- häuser 499 855, Fabrikgebäude 1 294 445, Masch. 2 330 191, elektr. Anlagen 46 892, Eisenbahnen 31 794, Wasser- bauten 496 036, Gerätschaften 22 732, Utensilien 30 174, Fahrpark 34 045; Beteilig. 87 900, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 596 233, halbfert. Erzeugn. 2191, Fertigfabrikate 199 743, Wertpapiere 150 898, eig. Akt. (nom. 91 400 RM) 26 920, Sicherstell. für Genuß- scheine 100, geleist. Anzahlungen 11 743, Forderungen a. Grund von Warenliefer. u. Leist. 647 195, Wechsel 516 208, Schecks 9830, Kasse, einschl. Guthaben bei der Reichsbank u. Postscheck 34 651, andere Bankguthaben 288 981; Posten zur Rechnungsabgrenzung 5427, Verlust 288 617. – Passiva: A.-K. 3 600 000, gesetzl. Rücklage 368 000, Schuldnerrücklage 30 000, Verfügungsrücklage im Hinblick auf vertragl. Pensionsverpflicht. 80 000. Rückstell. 65 181; Wertberichtigungsposten: Beteilig. 30 300, Wechsel 3000, Abschreib. a. Anlagen 1 560 789; Verbindlichkeiten: Anleihe (hyp. sichergest.) 2 040 000, Verbindlichkeiten a. Grund von Warenliefer. u. Leist. 141 807, noch nicht vorgezeigte, fällige Genußscheine 100, unerhob. Div. 74, do. Zs. 1232, noch nicht fällige Zs. 27 726, Posten zur Rechnungsabgrenzung 19 898. Sa. 7 968 108 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 31 745, Löhne u. Gehälter 1 119 064, soziale Abgaben 85 991, Abschreib. a. Anlagen 440 046, andere Abschreib. 147 931, Zs. 63 089, Steuern, ohne Umsatz- steuern 182 986, sonst. Aufwend. 220 144. – Kredit: Gesamterträgnisse 1 899 094, Entnahme a. d. Schuldner- rücklage 90 000, besond. Erträgnisse 13 285, Verlust (Vortrag 1931 31 745 Verlust 1932 256 872) 288 617 (vorgetragen). Sa. 2 290 996 RM. Das mit Begebung fremder wechsel verbundene Obligo betrug am 31. Dez. 1932 113 566 RM, ferner waren Kurs- sicherungs-Tratten in Höhe von 26 440 RM im Verkehr. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes für 1932 81 580 Reichsmark. Vereinigte Papierwerke Aktiengesellschaft. Sitz in Nürnberg, Fürer Straße 45. vorstand: Emil u. Oskar Rosenfelder; Stellv.: Fritz Obermeyer, Paul Rosenfelder. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt Justizrat Dr. Edgar Ehrenbacher, Nürnberg; Stellv.: Fabrikbes. Salomon Rosenfelder, Frankf. a. M.; Fabrikbes. Ernst Griebmann, Bank-Dir. Ministerialrat Dr. Josef Gunz, Nürnberg. Gegründet: 20./11. 1922; eingetr. 27./12. 1922. Zweck: Betrieb von Unternehm., die sich mit der Erzeug., Verarbeit. und dem Vertrieb gleicher und ahnl. Artikel der Branche beschäftigen, sowie die Be- teiligung an solchen. – 1929/30 wurde durch Neu- bauten die Produktionsbasis der Ges. um 50 % erweitert. Kapital: 1 300 000 RM in 1300 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 12 000 000 M in 12 000 Aktien zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 26.%2 1925 beschloß Umstell. von 12 Mill. M auf 240 000 RM in 2400 Aktien zu 100 RM. Lt. G.-V. v. 7./4. 1927 Erhöh. um 760 000 RM in 760 Akt. zu 1000 RM. Von den neuen Akt. wurden 240 000 RM zu 100 % u. 520 000 RM zu 118 % ausgegeben. Die alten 2400 Akt. zu 100 RM wur- den in 246 Akt. zu 1000 RM umgetauscht. Itt. G.-V. v. 27./11. 1929 Erhöh. um 300 000 RM, zu 125 % begeben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Im- mobilien 1 085 000, Maschinen 387 000, Autos 1, Fuhr- park 1, Fabrikeinrichtung 1, Druckerei 1, Patente 1, Mobilien 1, Kassa 2762, Wechsel und Scheck 1207, Effekten 149 387, Bankguthaben 245 668, Außenstände 851 320, Warenvorräte 365 317. –— Passiva: A.-K. 1 300 000, Gesetzl. Reserve 150 000, Reserve II 50 000, Rücklage für Außenstände 83 700, Hypotheken 95 000, Kreditoren 758 790, Langfristige Darlehen 525 000. – Gewinn 125 177 (davon: 8 % Dividende 104 000, Vor- trag auf neue Rechnung 21 177), Sa. 3 087 667 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreib. 215 673, General- Unkosten 516 259, Gewinn (Vortrag 1930/31 10 871 Reingewinn 114 306) 125 177. – Kredit: Vortrag 10 871, Fabrikations-Ertrag 846 239. Sa. 857 109 RM. 3 1926/2 7–193 1/32: 8, 12, 12, 12. 3 0. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bank u. Disconto-Ges. Nürnberg: Deutsche Patentpapierfabrik zu Penig. % Sitz in Penig. (Börsenname: Peniger Patentpapier). Verwaltung: vorstand: Arthur Prölss, Otto Lodter; Max Laue (sämtl. in Penig). Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir, Dr. jur. Victor von Klemperer (Dresdner Bank), Dresden; Stellv.: Gustav Flinsch (Inh. der Fa. Ferd. Flinsch), Leipzig; sonst. Mitgl.: Dir. Dr. Alexander Kinen (Neue Bauges. Wayß & Freytag A.-G.), Fkft. a. M.; Dir. Eberhard Hoesch (A.-G. f. Zellstoff- u. Papierfabrikation), Aschaffenburg. Stellv.: Entwicklung: Die Ges. wurde als Akt.-Ges. gegründet 15./11. 1872, eingetr. 25./11. 1872. Die Gründung der Papiermühle selbst geht auf das Jahr 1537 zurück. Anläßl. ihrer Konstituierung als Akt.-Ges. übernahm die Ges. von Ferd. Flinsch in Leipzig dessen zu Penig betriebenes Unternehmen. –— 1872/73 wurde die Holzstofffabrik in Wolkenstein erworben. – Ende 1887 Ankauf der Pa- pierfabrik Wilischthal bei Zschopau. — 1912/13 Erricht. einer Kraftzentrale in Penig, 1923/24 einer Holzschlei- ferei in Penig u. in Wilischthal. – 1932 Verkauf einer früher betriebenen u. seit längerer Zeit stillgelegten Gasanstalt. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. verwandter Ge- schäftszweige. Besitztum: Die Ges. betreibt Papierfabriken in Penig u. Wi- lischthal u. Holzschleifereien in Penig, Wilischthal und Wolkenstein, sowie ein Sägewerk in Penig. Der Fa-