Druck- und Verlagsgewerbe. 547 Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 247 627 RM (Div. 224 000, Tant. 20 632, Vortrag 2995). – 1928/29: Gewinn 311 398 RM (Sonderrückl. 30 000, Div. 252 000, Tant. 23 824, Vortrag 5573). – 1929/30: Gewinn 232 858 Reichsmark (Div. 210 000, Tant. 18 971, Vortrag 3886). – 1930/31: Verlust (172 168 abzügl. Gewinn-Vortrag 3886) 168 282 RM. Nach Aufrechnung durch Auflösung der Sonderrückl. mit 120 000 RM u. der Rich.-Schreib- Stiftung mit 50 000 RM blieb ein vorzutragender Ge- winn von 1718 RM. – 1931/32: Verlust 48 426 RM. Nach dem Geschäftsbericht für 1931/32 wurde das Ergebnis durch die allgemeinen Störungen der Wirt- schaft entsprechend beeinflußt. Es ist zwar gelungen, den örtlich zusammengefaßten Betrieb ausreichend zu beschäftigen und mengenmäßig im Inlands-Geschäft den vorjähr. Umsatz zu halten. Es war aber angesichts der preisunterbietungen, hervorgerufen durch die Absatz- krise, nicht möglich, auch den geldmäßigen Umsatz zu halten. Die Verschiebung des Bedarfs auf die billigsten Preislagen hat weitere Fortschritte gemacht. Die not- wendigen Preissenkungen konnten zwar durch recht- zeitigen Abbau der Unkosten und durch Ausbau des Be- triebes auf den modernsten Stand der Technik zum Teil ausgeglichen werden, die durch den scharfen Kon- kurrenzkampf weiter herabgedrückten Preise werden aber immer weniger auskömmlich. Der Export hat sich infolge der starken Hemmungen durch Valuta und Zölle mengen- und geldmäßig stark vermindert. Trotz der außergewöhnlich schwierigen Verhältnisse, trotz der Uebernahme eines bedeutenden Betriebes der Branche, die erhebliche Geldmittel in Anspruch nahm, und trotz- dem die Konzentration der verschiedenen Werke u. ihre Verlegung nach Altenburg im Betriebsjahr große Kosten beanspruchten, ist es gelungen, eine befriedigende Liqui- dität zu behaupten. Die im Betriebsjahr aufgewendeten Kosten für die Zu- sammenfassung der verschiedenen Betriebe in Altenburg u. die gleichzeitig damit durchgeführte verwaltungs- u. betriebstechnische Reorganisation werden für die Zu- kunft eine bessere Rentabilitätsbasis bilden. C. Brügel u. Sohn Aktiengesellschaft. Sitz in Ansbach, Pfarrstraße 29. Vorstand: August Drescher. Prokuristen: S. Wagener. Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Dr. Adolf Bayer, Reg.-Dir. Rudolf Kohler, Bank-Dir. Hans Ammon, Ans- bach. Gegründet: Besteht seit 1800; A.-G. seit 2./11. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetragen 9./12. 1921. Zweck: Betrieb des Druckerei- u. Verlagsgeschäfts, einschl. Zeitungsverlag. Herausgabe der seit 1835 be- stehenden Fränkischen Zeitung. – Anzahl sämtlicher Angestellten und Arbeiter: 106. Kapital: 330 000 RM in 265 Aktien Lit. C zu 1000 RM, 350 Aktien Lit. A zu 100 RM und 1500 Nam.- Aktien Lit. B zu 20 RM (letztere als 300 Global-Aktien zu je 100 RM ausgegeben). Urspr. 1 050 000 M in 850 Inh.-Akt. u. 1000 Nam.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um 2 650 000 M. Die G.-V. v. 15./11. 1924 beschloß Umstell. von 3 700 000 M auf 370 000 RM in 3400 Akt. zu 100 RM u. 1500 Nam.-Akt. zu 20 RM. 1930/31 Neueinteil. der Akt.-Stückelung. Die G.-V. v. 12./3. 1932 beschloß Ein- zichung von nom. 40 000 RM eigenen Akt. (10 Akt. zu 100 RM Lit. A u. 39 Akt. zu 1000 RM Lit. C) u. somit Herabsetz. des A.-K. auf 330 000 RM. Der Buchgewinn fand teilweise Verwendung zur Deckung des Verlustes. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 29./3. – Stimmrecht: Je nom. 100 RM A.-K. = 1 St., je nom. 100 RM Nam.-Akt. = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 15 000, Gebäude 60 700, Maschinen 83 845, Schrif- ten 30 130, Mobilien 1329, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 41 227, halbfertige Erzeugnisse 4785, Fertigwaren 50 937, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Lei- stungen: a) Debitoren 84 021, b) Hypotheken 11 300, Effekten 5442, Bankguthaben 2796, Kasse, Postscheck-, Notenbankguthaben 10 912, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 500. – Passiva. A.-K. 330 000, R.-F. 22 774, Delkredere-Reserve 4686, Brügelsche Stiftung 9606, Goldmark-Hyp. 9635, Aufwertungs-Hyp. 2358, Kre- ditoren 14 479, Akzepte 978, nicht eingelöste Div. 666, Rückstellungen 7125, Reingewinn aus 1932 617. Sa. 402 924 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibungen auf Anlagen 54 044, Löhne und Gehälter 212 739, soz. Abgaben 15 437, Besitzsteuern 19 893, all- gemeine Unkosten 64 651, Reingewinn aus 1932 617. –— Kredit: Bruttogewinn 360 222, Zinsen und sonstige Er- träge 7160. Sa. 367 382 RM. Dividenden 192 7–1932: 7, 9, 8, 3, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Morgenzeitung und Handelsblatt, Aktien-Gesellschaft. Sitz in Baden-Baden, Lange Straße 60. Vorstand: Karl Xaver Ziegler. Aufsichtsrat: Vors.: Rich. Greiser, Rastatt; Stellv.: Oberleutnant Bodo Fellinger, Baden-Baden; Icutnant Fred von Frankenberg und Ludwigsdorf, Baden-Baden. Gegründet: 7./3. 1921; eingetr. 24./6. 1921. Firma bis 1923; Süddeutsche Morgenzeitung u. Handelsblatt A.-G. Zweck: Herausgabe u. Verlag der Morgenzeitung u. Handelsblatt sowie Abschluß von Handelsgeschäften aller Art. Buchhandlung. Kapital: 5000 RM in 250 Akt. zu 20 RM. Urspr. 500 000 M in 500 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von 500 000 M auf 5000 RM in 250 Akt zu 20 RM umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. — Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz per 31. Dez. 1930: Aktiva: Effekten 1800, Außenstände 10 981, Bücherbestand 19 665, Bar- mittel 253, Mobilien 3600, Verlust 1909. – Passiva: A.-K. 5000, Kreditoren 30 708, Reserve 2500. Sa. 38 208 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust - Rechnung: Debet: Abschreib. 2817, Allg. Unkosten 48 490. – Kredit: Druckerei u. Verlag 48 052, Gewinnvortrag 1346, Ver- lust 1909. Sa. 51 307 RM. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Effekten, Barmittel, Debitoren 9835, Bücherbestand 14 015, Mobi- liar 3000, Verlust 1909, Verlust 1931 176. – Passiva: A.-K. 5000, Kreditoren 23 935. Sa. 28 935 RM. Gewinn u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibung Mobilien 600, Allg. Unkosten 23 238. – Kredit: Druckerei u. Verlag 21 162, R.-F. 2500, Verlust 1931 176. Sa. 23 838 RM. Dividenden 1927–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 35*