564 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe. Gegründet: 12./7. 1927; eingetr. 10./11. 1927. Zweck: Fabrikation und Handel von Möbeln und Polsterwaren sowie Beteil. an anderen Unternehm., die mit diesem Gegenstand im Zus.hang stehen, sowie auch der Erwerb ähnl. Unternehmungen. Kapital: 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM, über- nommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjl. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kasse 82, Inventar 330, Fuhrpark 2000, Debitoren 54 186, Waren 2962, Verlust 1930 2443, Verlust 1931 1670. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. 5000, Delkredererückstellung 1930. 7423, nicht ausgeschüttete Tantieme 1250. Sa. 63 673 Rl. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All- gemeine Unkosten 9363, Vermögenssteuer 215, Anf. bringungssteuer 165, Lohnsummensteuer 406, Abschreib auf Anlagen 4038, do. auf Debitoren 19 000. – Kredit: Rohgewinn an Waren 26 073, Gewerbesteuer 5441. Bilanzkonto 1670. Sa. 33 187 RM. Dividenden 1928–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Spandauer Holzindustrie Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Spandau, Mertensstraße 120–128. Vorstand: Eduard Jung. Aufsichtsrat: Nicht bekanntgegeben. Gegründet: 26./11. 1921; eingetr. 24./1. 1922. Die Firma lautete bis 23./11. 1929: Spendauer Holzindustrie Ernst Brettschneider Akt.-Ges mit Sitz in Spandau- Hakenfelde. Zweck: Handel mit und Weiterverarberrung von Hölzern jeder Art. Lt. Mitteil. der Ges. vom Dez. 1931 ist der Betrieb stillgelegt. Die Ges. besitzt die Grund- stücke Mertensstr. 100/108 in Spandau. Kapital: 250 000 RM in 3850 Akt. zu 20 RM und 1730 Aktien zu 100 RM. Urspr. 3 000 000 M in 3000 Aktien, übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1922 um 7 000 000 M, davon 3 000 000 M zu 200 % angeb. Die G.-V. v. 17./5. 1924 beschloß Umstell. im Verh. 50:1 von 10 000 000 M auf 200 000 RM. gleichzeitig erhöht um 100 000 RM mit Div.-Ber. ab 1./1. 1924, übernommen von einem Konsortium (Deutsche Länderbank A.-G., Berlin), angeb. auf 40 RM alte Aktien 1 neue zu 20 RM zu 115 %. Kapital dann herabgesetzt um 50 000 RM auf 250 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1932 an 2./7. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlagen 264 923, Kasse, Bankguthaben, Debitoren 1231, Verlust- vortrag aus 1931 118 010, Verlust 1932 16 918. — Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 29 069, Kreditoren 122 013. Sa. 401 082 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten, Steuern, Abschreibungen 22 099, Verlustvortrag aus 1931 118 010. – Kredit: Div. Einnahmen 5191, Ver- lust 134 928. Sa. 140 109 RM. Dividenden 1927–1932: 0, 0, 5, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. T. Trautwein'sche Pianofortefabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 66, Leipziger Straße 6. Vorstand: Erich Cohn, Bln.-Charlottenburg. Aufsichtsrat: Kaufm. Siegfried Hirschberg, Bln.-Wilmersdorf; Wirtschaftsprüfer Max Sielaff, Bln.- „ Kaufm. Georg Marcuse, Bln.-Charlotten- urg. Gegründet: 22./12. 1922; eingetr. 21./3. 1923. Zweck: Fabrikation u. der Vertrieb von Pianos, Flügeln und anderen Musikinstrumenten, Geräten und Apparaten mit elektrischer oder mechanischer Ton- wiedergabe, Teilen solcher Geräte und Apparate. Kapital: 200 000 RM in 2000 Akt. zu 100 RM. Urspr. 7 000 000 M in 7000 Aktien zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 27./1. 1925 beschloß Umstell. von 7 Mill. M auf 200 000 RM in 2000 Aktien zu 100 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1933 am 19./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Maschinen 5000, Geschäftsinventar 3500, Beteiligung 25 100, Roh- stoffe 10 388, halbfertige Ware 46 070, fertige Ware 42 849, Wertpapiere 18 750, Warenforderungen 98 269, sonstige Forderungen 3741, Kassenbestand 1831, Post- scheckguthaben 27 910, Bankguthaben 7757, Entwer- tungskonto für Waren 39 784, Verlustvortrag 43 073, Verlust 1931/32 47 859. – Passiva: A.-K. 200 000, Re- servefonds 50 000, Darlehen 53 392, Darlehen bei ab- hängigen Gesellschaften 102 727, Vorauszahlungen von Kunden 1202, Delkredere 14 560. Sa. 421 881 RM. Gewinn- und Verlustrechnung: Debet: Roh- verlust der Fabrikation 13 461, Gehälter und Löhne 69 781, soziale Abgaben 2589, Vertriebskosten 12 548, Verwaltungskosten 38 376, Besitzsteuern 5484, sonstige Steuern 8473, Kursverlust 11 250, Abschreibungen auf Fabrikanlage 4583, do. auf Inventar 4200. – Kredit: Zinsenüberschüsse 2599, Einzahlung zur Verlust- deckung 100 000, Auflösung des Reservefonds II 5323, aus dem Delkrederefonds 14 964, Reinverlust 1931/32 47 859. Sa. 170 745 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Mechanik-Werke Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin S0 36, Elsenstraße 87/88. Vorstand: Dr. Alfred Mankiewicz, Dr. S. Mottek. Aufsichtsrat: Walter Fauth, Berlin-Karlshorst; Max Aufrichtig, Hans Aufrichtig, Berlin. Gegründet: 12./8. 1929; eingetr. 14./9. 1929. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 24./9. 1930 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter war Kaufm. M. Krönert, Berlin N 4, Chausseestraße 7, II. Der Anfechtung der Konkurseröffnung wurde stattge- geben u. sodann am 29./10. 1930 das Vergleichsverfahren eröffnet. Dieses wurde am 15./12. 1930 nach gericht- licher Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Flügel- und Pianomechaniken und Pianohämmern. Kapital: 50 000 RM in 500 Akt. zu 100 RM. Urspr. 200 000 RM, eingez. mit 25 %; lt. G.-V. v. 24./8. 1930 Einforderung von weiteren 30 % u. lt. G.-V. v. 20./11. 1930 Einforderung der restl. 45 %. Lt. G.-V. v. 9./6. 1932 Herabsetz. des Grundkapitals auf 50 000 RM durch Zusammenlegung der Aktien im Verh. 4: 1 zum Zweck der Beseitig. einer Unterbilanz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Bank, Kasse, Postscheckguthaben 3597, Außenstände 20 682, Wechsel 13 353, Fuhrwerk, Büro, Inventar u. Maschinen 4520, Warenbestand 92 295, (Avale 44 650), Verlust 3557. – Passiva: A.-K. 50 000, Kontokorrentschulden: Grün- der I 40 698, Gründer II 14 633, sonstige 32 673. 8.. 138 004 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Al- gemeine Unkosten 127 740, Löhne 116 356, soziale Ab- gaben 9 064, Steuern 3165, Zs. 5855. – Kredit: Gewinn- und Verlustkonto (Waren) 234 262, Verlust 193001 24 360, Verlust 3557. Sa. 262 179 RM. Dividenden 1929/30–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.