574 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Immobilien 246 300, Maschinen 18 540, Werkzeuge 5000, Mobilien u. Utensilien 5160, Fuhrpark 2000, Chromanlage 12 000, Modelle 2700, Kataloge 12 000, Waren 257 082, Steuer- gutscheine 500, Debitoren 113 828, Wechsel 3329, Kasse 3643, Reichsbank 854, Postscheck 760, Verlustvortrag aus 1931 16 871, Verlust 1932 54 527. – Passiva: A.-K. 400 000, Reserven 282 849, Steuerrückstellungen 2806, Hypothek 31 500, Kreditoren 16 012, Banken 21 928. 80 755 095 RM. 3 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 225 060, soziale Abgaben 14 833, Ab- schreibung 21 846, Zinsen 3014, Steuern 30 759, Reklane 2271, Unkosten 62 302, Dubiosen 1399. – Kredit: Brutio. gewinn 306 957, Verlust 1932 54 527. Sa. 361 484 R. Dividenden 1927–1932: ?, ?, 0, 0, 0, 0 % Zahlstelle: Ges.-Kasse. E. A. Naether Aktiengesellschaft. Sitz in Zeitz. Vorstand: Max Troeger, Walter Naether, Otto Knoche. Prokuristen: B. Ficker, A. Kottwitz. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Kurt Wunderlich, Leip- zig; Frau Komm.-Rat Anna Naether, Zeitz; Fabrikbes. Dr. Onno Boekhoff, Leer. Gegründet: 15./12. 1910; eingetr. 23./12. 1910. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Firma E. A. Naether zu Zeitz, sowie der derselben gehörigen Fabri- ken mit allem Zubehör und Vorräten und der Ueber- nahme aller damit im Zusammenhange stehenden Ge- schäfte, sämtlicher Patente, Vertrags- u. Schutzrechte, also überhaupt aller Aktiva und Passiva. Aelteste u. größte Kinderwagen- und Holzwarenfabrik. Arbeiter: Etwa 1800. Kapital: 6 000 000 RM in 6000 Aktien zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 3 500 000 M. Urspr. 3 500 000 M. 1920 erhöht um 2 500 000 M. – Lt. Reichsmark-Bilanz wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Gas-, Wasser- Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Fabrik. anlage 2 834 015, Bargeld, Wechsel, Effekten 528 118 Forderungen 1 362 582, Bestände aller Art 1 584 36l. Posten für neue Rechnung 14 390, Verlust 118 843. — Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 200 000, Verbindlichkeiten 127 899, Posten für alte Rechnung 114 411. Sa. 6 442 300 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Vor- trag v. Vorjahr 85 686, Unkosten 2 187 268, Abschreib. 185 000. – Kredit: Bruttoerträgnis 2 339 111, Verlust (Vortrag 85 686 £ Verlust 1931/32 33 156) 118 843. S.. 2 457 954 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 4, 4, 4, 4 0, 0 %. Zahlstellen: Zeitz: Deutsche Credit-Anstalt. Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. und Eiswerke. Charlottenburger Wasser- und Industriewerke Akt.-Ges. Sitz in Berlin-Schöneberg, Bayerischer Platz 9. – (Börsenname: Charlotten- burger Wasserwerke). Verwaltung: Vorstand: Vors.: Dr. Walter Gerstel (Berlin); Rechtsanwalt Friedr. Blach (B.-Grunewald), Dipl.-Ing. wWilhelm Giese (B.-Lichterfelde), Dipl.-Ing. Alexander Lang (B.-Zehlendorf). Prokurist: Dr. B. Schwegmann, E. Arndt. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Dr.-Ing. William Meinhardt [Osram G. m. b. H. Komm.-Ges.)] (Berlin); Stellv.: Gen.-Dir. Oberbaurat Bruno Heck [Deutsche Continental-Gas-Ges.] (Dessau); sonst. Mitgl.: Dr.-Ing. Paul von Boschan-Aschrott (Berlin), Bankier Richard Frenkel Bankhaus S. Frenkel] (Berlin), Baurat Alfred v. Feilitzsch (B.-Lichterfelde), Kommerz.-Rat Dr. Theodor Frank DD-Bank] (Berlin), Bankier Hans Fürstenberg [Berliner Handelsges.] (Berlin), Bankier Rudolf Löb Mendelssohn u. Co.] (Berlin), Bank-Dir. S. Ritscher Dresdner Bank] (B.-Charlottenburg), Reg.- Baumeister Albin Seyffert (B.-Charlottenburg), Bankier Dr. Paul v. Schwabach S. Bleichröder] (Berlin). Entwicklung: Gegründet: 21./8. 1878 (Firma bis 15./1. 1920: Charlottenburger Wasserwerke). Die Ges. übernahm anfänglich das auf fiskalischem Gelände liegende Wasserwerk am Teufelssee. Später errichtete sie eig. Wasserwerke in Beelitzhof, Jung- fernheide, Johannisthal u. Tiefwerder. Das Wasserwerk am Teufelssee wurde im Jahre 1906 zus. mit dem Wasserwerk in der Jungfernheide an die Stadt Char- lottenburg verkauft. das Versorgungsgebiet auf etwa den vierten Teil des Im Laufe der Jahre dehnte sich. jetzigen Groß-Berlins, im Westen, Süden u. Osten u. auf große Gebiete im Norden des Kreises Teltow mit einer Gesamteinwohnerzahl von mehr als 1 000 000 Einwoh- nern aus. Demzufolge sind die Werke, die Wasser- gewinnungs- u. Verteilungsanlagen bedeutend erweitert worden. Um der künftigen Entwickl. des Versorgungs- gebiets u. dem damit verbundenen Anwachsen des Wasserverbrauchs Rechnung zu tragen, hat die Ges zur Wasserförderung geeignete Grundst. u. a. bei Jo- hannisthal, Nikolassee, Dabendorf u. im Bezirk der Ober- försterei Friedersdorf gekauft u. sich ferner ausschliebl. Wasserförderungsrechte im Grunewald u. im Forst Friedersdorf einräumen lassen. – Am 1./10. 1923 ging das örtliche Rohrnetz von Schöneberg u. Steglitz (mit Hausanschlüssen u. Wassermessern) an die Stadtgem. Berlin über. –— 1928/29 Gründung der Teltower Kreis- wasserwerke G. m. b. H. unter 50 iger Beteilig. — 1929 Erwerb des Wasserwerks Eichwalde, das 1930 vergröbert werden mußte. 1931 Erwerb eines Grundstücks im Forst Friedersdorf zur Abrundung des dortigen Besitzes. Seit der Umstellung auf Goldmark hat die Ges. für Investierungen 19 300 000 RM ausgegeben, denen ein Abgang von 3 800 000 RM gegenübersteht, 80 daß sich die Neuinvestierungen auf 15 500 000 Nl stellen, ohne daß hierzu der Kapitalmarkt in Anspruch genommen wurde. Diesen Neuinvestierungen standen nach dem Geschäftsbericht 1930/31 7 800 000 RM Bank- gläubiger gegenüber, wobei die Pfundschulden zum Goldkurse berücksichtigt waren. Nach dem Geschäfts- bericht 1931/32 ist hierin eine Aenderung insofern eil. getreten, als ein acht Jahre laufendes Darlehn bei schweizerischen und holländischen Freunden aufgenon.