Verkehrs-, Transport- und Lagerhausgesellschaften. 619 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. – G.-V.: 1932 am 8./11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Rücklagen in Erneur.-F., ferner 5 % 2. Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.-R.-F., dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest vorweg an St.-Akt. A bis zu 6 % Div, (ohne Nach- ahlungsanspruch), der noch verbleibende Gewinnrest gleichmäßig auf Akt. A u. B. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Bahn- anl. 3 586 949, eig. Anschlußgleise 24 870, Eff. 454, Ern.- F.-Anl. 15 888, Forder. 741 519. – Passiva: A.-K.: St.- Akt. A 2 930 000, St.-Akt. B 170 000; Bahnpfandschuld 750 000, Ern.-F. 396 270, Spez.-R.-F. 8915, Bilanz-R.-F. 48 394, Verpflicht. 13 663, Gewinn 52 437. Sa. 4 369 681 Reichsmark. Erläuterungen zur Bilanz 1931/32: Das Bahnanlage- konto wurde belastet für Erweiterungen und Verbesse- rungen mit zus. 29 446 RM, dagegen wurden dem Konto gutgeschrieben 5770 RM für den Bau von Anschluß- gleisen in Schöneicherplan. –— Dem Konto Eigene An- schlußgleise sind die Kosten für den Bau von Anschluß- gleisen in Schöneicherplan mit 5770,22 RM ― 4100,28 = 9870,50 RM belastet worden, während unter Berücksichti- gung des derzeitigen Wertes 5000 RM abgeschrieben wor- den sind. –— Das Effekten-Konto weist nach 3450 RM Anleihe-Ablösungsschuld des Deutschen Reiches mit Aus- losungsscheinen, die mit dem Werte der Papiermark- effekten zu Buch stehen. – Forderungen. Bei diesem posten handelt es sich um Ansprüche gegen die Be- triebsführerin. –— Bahnpfandschuld. Dieser Posten weist das Darlehn gegen erststellige Pfandbriefschuldbestellung bei der Pensionskasse für Beamte Deutscher Privateisen- bahnen zu Berlin nach. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- walt.-Kosten u. Steuern 120 092, Zs. 36 236, Abschreib. auf „Eigene Anschlußgleise“ 5000, Ueberweis. zum: Ern.-F. 29 000, Spez.-R.-F. 264, Bilanz-R.-F. 1306; Ge- winn 52 437. Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 27 616, Betriebspacht 216 246, Mieten 474. Sa. 244 336 RM. Vorstand und Aufsichtsrat erhielten im Geschäftsjahr 1931/32 für ihre Tätigkeit keine Vergütung. Dividenden: St.-Akt. A 1926/27–1931/32: 4, 5, 5, 4, 0, 0 %; St.-Akt. B: bisher 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 stand das Ge- schäftsjahr unter dem Zeichen der verschärften Wirt- schaftskrise. Die Kaufkraft sank, die Produktion der angeschlossenen Industriewerke ging über das erwartete Maß weiter zurück. Der Personenverkehr hielt sich zwar auf der Höhe des Vorjahres, der Güterverkehr dagegen sank um weitere 19 %. Insbesondere beim Stückgutverkehr, der um 40 % niedriger war als i. V., zeigten sich die schädigenden Wirkungen des Bahn- speditionsvertrages und des Wettbewerbes der Last- kraftwagen. Die Gesamteinnahmen sanken um 21.,7 %. Im laufenden Geschäftsjahr ließ der Personenverkehr um 37 % nach, im Güterverkehr wurden 46 639 t' oder 32 % bis Ende Juli weniger befördert. Die Gesamt- einnahmen sanken um 31 %. Erst in den letzten Wochen macht sich eine leichte Verkehrsbelebung bemerkbar. Betriebsergebnisse des Personen-, Gepäck- und Güterverkehrs 1926/27–1931/2 Befördert Zugkilometer Personen- Stückgut Wagen- ladungsgut t t 140 795 165 205 18 794 540 076 137 720 215 161 25 360 565 885 137 006 234 057 25 650 530 758 139 878 230 017 22 421 586 167 142 101 198 705 16 555 470 263 142 471 198 230 9 814 378 636 Einnahmen aus Zugkilometer Personen- und Neben- Gepäckverkehr Güterverkehr einnahmen RM RM RM 140 795 69 897 987 571 20 973 137 720 80 202 992 422 17 271 137 006 85 679 1 011 684 17 575 139 878 85 184 1 079 262 18 021 142 101 74 291 816 479 14 981 142 471 78 349 608 627 21 845 * Oderbruchbahn Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 35, Vorstand: Landesbaurat Präs. Dr.-Ing. Karl Wienecke. Aufsichtsrat: Landesdir. Dr. Hugo Swart, Ber- lin; Kreissyndikus Dr. Hans Joachim Graessner, Bad Freienwalde (Oder); Landrat Dr. Erik Hildebrandt, Seelow; Ritterschaftsrat Karl von Stünzner-Karbe, Sieversdorf b. Buckow; Erster Bürgermeister Carl Stoll, Fürstenwalde, Spree; Reichsbahnrat Paul Gehr- mann, Frankf. a. O.; Erster Landesrat Dr. Ludwig Simon, Berlin. Gegründet: 27./2. 1932; eingetragen 16./2. 1933. – Gründer: 1. der Staat Preußen, 2. der Provinzialver- band von Brandenburg, 3. der Kreis Lebus, 4. der Kreis Oberbarnim, 5. die Landeseisenbahndirektion Brandenburg, G. m. b. H., Berlin. Die Gründer brachten in die Ges. das gesamte Vermögen der Oder- bruchbahn mit Aktiven und Passiven nach Maßgabe des dem Gesellschaftsvertrage als Anlage beigefügten Auseinandersetzungsvertrages vom 27./2. 1932 und der Bilanz per 31. Dez. 1931 derart ein, daß der Betrieb des Unternehmens vom 1. Januar 1932 ab als für Rech- nung der A.-G. geführt gilt. Die Gesellschaft über- nimmt auch die Rechte und Pflichten aus dem dem Gründungsvertrag beigefügten Verzeichnis von Ver- Bremer Schleppschifffahrts-Gesellschaft. Matthäikirchstraße 17. trägen, soweit sie noch nicht erfüllt sind. Es erhielten für das Einbringen der Gründer zu 1: 280 Akt., zu 2: 279 Akt., zu 3: 470 Akt., zu 4: 90 Akt. und zu 5: 1 Akt. zu 1000 RM. Zweck: Betrieb der normalspurigen nebenbahnähn- lichen Kleinbahn vom Reichsbahnhof Fürstenwalde über Golzow (Oderbruch) nach dem Reichsbahnhof Wriezen mit Abzweigungen von Hasenfelde nach Müncheberg, von Friedrichsaue nach Genschmar, von Wollup nach der Zuckerfabrik Voßberg und mit Hafenanschlüssen in Kienitz und Groß-Neuendorf. Bau und Betrieb anderer Verkehrsunternehmungen. Erwerb des Eigen- tums solcher Unternehmungen und Beteiligung an solchen. Kapital: 3 000 000 RM in 3000 Nam.-Akt. zu 1000 Reichsmark, übern. von den Gründern zu pari. Aktionäre der Ges. sind: Der Preuß. Staat (nom. 906 000 RM), Provinz Brandenburg (nom. 906 000 KM), der Kreis Lebus (999 000 RM), der Kreis Oberbarnim (nom. 188 000 RM) und die Landeseisenbahndirektion Brandenburg (1000 RM). Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Zahlstelle: Ges.-Kasse. %/ Sitz in Bremen, Hinter der Holzpforte 10. Verwaltung: Vorstand: Alexander Strack, Bremen; Wilhelm Stute (gleich-eitig Vorst. der Mindener Schleppschiff- fahrts-Ges.) Minden. Prokurist: Herm. Spiegel. Aufsichtsrat: Vors.: Ed. Tewes, Bremen; Stellv.: Syndikus H. Michelau, Bremen; Konsul Aug. Dubbers Bremen; E. Glässel, Bremen; Heinrich W. Müller, Bre-