Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 645 Brauhaus Amberg „ Aktien- u. Fentschbräu. % itz in Amberg. Verwaltung: vorstand: Carl Braun, Franz Gleixner, beide in Anberg. Braumeister: Brandlmaier. Aufsichtsrat (3–8): Vors.: Bank-Dir. Dr. Ru- dolf Weydenhammer, München; Stellv.: Dipl.-Ing. Hans Voris, München; sonst. Mitgl.: Rentner Louis Margerie, Wiesbaden; Baumeister Johann Arnold, Amberg; Geh. Landesökonomierat Dr. Georg Heim, Regensburg, Dir. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Nordbayerischer Brauereiverband, Bayerischer Brauerbund. Satzungen: Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 24./1. – Stimmrecht: Je 100 RM St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F,; etwaige besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R. (außer fester F. jun. (Brauhaus Regensburg A.-G.), %%%%% % %%.... Regen 8. Entwicklung: Zahlstellen: Ges.-Kasse; München und Amberg: Gegründet: 28./10. 1896. Firma bis 28./11. 1922: Anberger Bierbrauerei-Aktien-Gesellschaft (1900–1916 mit dem Zusatz „Zum Franziskanerkloster“). Hervor- gegangen aus der Brauerei Joh. Arnold. — 1922 Ver- einig. mit der seit 80 Jahren bestehenden Fentsch- Brauerei in Sulzbach. Beide Brauereien wurden zu gemeinsamem Betrieb in der Braustätte Amberg zusam- mengelegt. Zweck: Betrieb des Bierbrauereigewerbes u. dazugehör. Nebengewerbe, die Ges. besitzt eigene Mälzerei. Bier- absatz jährl. ca. 35 000 hl. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte. Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Sudhausanlage, Kühlmaschinen, Faß- u. Flaschen- reinigung, 3 Kraftwagen, 12 Gespanne. Grundbesitz in Amberg, Haselmühlerweg, Fabrikgebäude insgesamt 2.81 ha, davon bebaut 4000 qm. Ferner besitzt die Ges. 8 Wirtschaftsanwesen in Amberg, Sulzbach, Schwan- dorf u. Kastl; zu dem Anwesen in Amberg gehört die für eine Leist. von 12 000 Ztr. eingerichtete Mälzerei. Außerdem noch 25 Tagwerk erstklassiges Ackerland bei Amberg in eig. Bewirtschaftung. – Bierniederlagen in Sulzbach u. Schwandorf. Bayer. Staatsbank; Regensburg: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges. Postscheckkonto: Nürnberg 507. 0–― 36 u. 176. Brauhaus Amberg A.-G. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 205 000 RM in 500 St.-A. zu 1000 RM, 7000 St.-Akt. zu 100 RM u. 1000 Vorz.-Akt. zu 5 RM mit §fach. St.-Recht ausgest. Vorz.-Akt. sind mit 25 % einbezahlt. Vorkriegskapital: 500 000 M. Urspr. 200 000 M, erhöht bis 1904 auf 500 000 M und bis 1923 auf 15 000 000 M in 6000 St.-A. zu 1000 M, 700 St.-A. zu 10 000 M. – Die G.-V. v. 18./12. 1924 beschleß Umstell. des St.-A.-K. von 12 000 000 M (nach Einzieh. von Vorrats-A.) auf 1 200 000 RM (10: 1). Außerdem wurden 5000 RM Vorz.-A. gebildet. Das A.-K. besteht nunmehr aus 500 St.-A. zu 1000 RM, 7000 St.-A. azu 100 RM und 1000 Vorz.-Akt. zu 5 RM. Großaktionäre: Die Majorität befindet sich seit 1927 bei der Brauhaus Regensburg A.-G. Kurs ult. 192 7–1932: 105.50, 99, 78, 52, 46*, 39 %. Seit 1924 notiert in München; das gesamte St.- A.-K. ist zugelassen. 0 „„ 1926/2 7–1931/32: 6, 7, 7, 5, 3 0. Bierabsatz: Jährlich rd. 35 000 hl. Angestellte und Arbeiter: ud. 50. Bilanzen Goldmark-Bilanz 1./10.1924 30./9. 1930 30./9. 1931 30./9. 1932 Aktiva GM RM RM RM 33 nicht einbezahltes Vorz.-A.-K... 5 000 (3 750) (3 750) 8 35 rauereigrundstücke und Gkonomie... Brauereigebäudee...... 494 000 481 064 471 412 385 150 Wirtschaftsanwesen..... 402 437 441 970 384 976 368 170 Msehinlen..... 84 951 118 674 89 957 60 699 Brauerei- und Wirtschaftsmobilialkl.... 30 050 33 685 14 946 Lager- und Versandgefäßse..... 79 050 92 708 76 935 69 117 3% % %%%%%%. 33 000 10 016 9 350 46 939 orräte: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe . . . .. Fertige Erzeugnise... 60 023 150 D54 136 966 57 246 Wertpabiere................ 50 001 4 201 4 201 4 201 Kü) ....... 17 111 6 950 9 064 5 136 Hypotheken, Grundschulden, Darlehen. 527 608 Sonstige Schuldngnenrn. 139 872 653 236 709 016 25 460 Aubenständde 133 840 Avale (Kundenwechsel und Bürgschaften).. — 18 21 (109 128) Summa 1 415 497 1 996 559 1 905 811 1 768 882 Passiva * Stammaktien-Kapital... 1 200 000 1 200 000 1 200 000 1 200 000 Vorzugsaktien-Kapital.. 5 000 1 250 1 1 250 1*) 5 000 Gesetzliche Rücklage..... 40 426 157 229 157 229 157 229 Rüeklage lII. 33 248 33 249 — Wohlfahrtsstiftunng. 3 264 5 000 5 000 5 000 Algemeine Wertberichtigung. — 3 85 270 . 10 000 70 000 82 500 100 000 Rücklage für Grunderwerbsteuerr.... — 15 000 17 500 3 Hypotheken- und Darlehnsgläubiger... 121 742 Bankschulden 3........... „ .... 156 806 374 693 331 181 3 875 Sonstige Gläubiger (Biersteuer usw.)... 70 057 MuÜÜ 26 515 9 551 3 496 Unerhobene Dividende.... — 219 78 7³ Avale (Kundenwechsel und Bürgschaften). — 3 (109 128) %% %%%% .... — 113 402 68 573 19 138 Summa 1 415 497 1 996 559 1 905 811 1 768 882 ) Nur die 25 % ige Einzahlung verbucht. – 2) Wurde aufgelöst und dem Delkredere-Konto zugeführt. Gemäß Vorschrift der N otverordnung wird mitgeteilt, daß aus vergangenen Jahren, in denen die Ges. noch einen größeren Bankkredit in Anspruch nahm, eine Sicherheitsvormerkung in Höhe von 360 000 RM auf dem Besitz zu verzeichnen ist. Am Bilanzstichtage war die Inanspruchnahme der Banken nur noch 3874 RM.