Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 661 Notiert in Berlin. Die Prior.-St.-Akt. auch in Dres- den notiert. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29 30 30/31 31/32 St.-A. 18 22 22 22 16 14 % Pr.-St.-A. 20 24 24 24 18 16 % Vorz.-Akt. 6 6 6 6 6 6 % Genußscheine A: 1931/32: 16 %. Div. 1931/32 für St.-Akt. zahlbar auf Div.-Schein Nr. 6, für Genußscheine auf Div.-Schein Nr. 2. Eeamte u. Arbeiter: 1926/27–1931/32: 850, 1221, 1305, 1374, 1381 u. 1200. Gewinn-Verteilung: 1928/29: Gewinn 1 524 035 Reichsmark (Div. a. Vorz.-A. 4200. do. a. St.-A. 209 000, do. a. Prior.-St.-A. 996 000, Unterst.-F. 100 000, Tant. 164 721, Vortrag 50 114). – 1929/30: Ge- winn 1 774 807 RM (Div. a. Vorz.-A. 4200, do. a. St.-A. 209 000, do. a. Prior.-St.-A. 996 000, Unterst.-F. 100 000, Tant. 164 721, Vortrag 300 886). – 1930/31: Ge- winn 2 558 592 RM (Div. a. Vorz.-A. 5040, do. a. St.-A. 182 400, do. a. Prior.-St.-A. 904 680, Div. a. Genuß- scheine 191 880, ausgeloste Genußscheine 533 000, R.-F. 105 000, Unterst.-F. 100 000, Tant. 234 124, Vortrag 302 468). – 1931/32: Gewinn 1 633 597 RM (dav. Div. auf Vorz.-Akt. 5040, dto. St.-Akt. 159 600, dto. Prior.-St.-Akt. 804 160, dto. Genußscheine 85 280, Beamten- u. Arbeiter- Unterst.-F. 150 000, Tant. an Vorst. u. A.-R. 176 284. Vortrag 253 233 RM). Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 konnte der durch die wirtschaftl. Depression bedingte Zurückgang selbst nach der im März erfolgten Biersteuer- u.-preissenkung nicht aufgehalten werden. Erst im Aug. u. Sept. hatte die Ges. ein kleines Ausstoßplus gegen das Vorj. zu verzeichnen, dem aber im ersten Monat des neuen Geschäftsj. schon wieder ein Minus gefolgt ist. Der Minderabsatz gegen das Vorj. beträgt 13%. Julius Bötzow Brauerei-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin N0 55, Prenzlauer Allee 242–247. vorstand: Hermann Bötzow, Wilhelm Rachholz; Stellv. Dir.: Max Wild, Paul Schöpe. Braumeister: Max Wild. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Walter Sobernheim; Stellv.: Bankier Gustaf Schlieper, Gen.- Dir Ernst Kuhlmay, Dir. Walther von Mayrhauser, Rechtsanwalt Dr. Max Lion, Professor Dr. Friedrich Leitner, Berlin. Gegründet: 1864; A.-G. seit 18./6. 1927 mit Wir- kung ab 1./10. 1926; eingetr. 20./8. 1927. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Kommanditges. in Firma Julius Bötzow in Berlin. – Bierniederlagen: Berlin-Lankwitz, Berlin-Köpenick, Berlin-Tegel, Berlin-Rudow, Straus- berg i. d. M., Woltersdorf bei Erkner, Bad Freienwalde a. d. O., Bergfelde an der Nordbahn. Zweck: Erwerb und Fortführung der bisher unter der Firma Julius Bötzow Kommandit-Ges. zu Berlin be- triebenen Bierbrauerei sowie die Beteiligung an Unter- nehmungen des gleichen oder eines zugehörigen Ge- schäftszweiges. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis, Herstellung von Selterswasser und Limonaden. Nebenprodukte-Verwertung: durch Verkauf. Besitztum: Grundstück Prenzlauer Allee 242/247, Saarbrücker Str. 1/5, Metzer Str. 13, Köpenick, Grü- nauer Str. 73/73a, Woltersdorf bei Erkner, Bahnhof- straße 29, Lankwitz, Charlottenstr. 33. Grundbesitz 342 22 ha. Betrieb: Sudhausanlage (Weigelwerk) 120 Ztr. Schüttung, Linde-Kühlmaschine, 3 Kompressoren (540 000 Kal.), Faßreinigung (Bothner), Flaschenreini- gung (Schäffler); 11 Benzinlastkraftwagen, 11 elek- trische Lastwagen, 155 Pferde. Kapital: 2 700 000 RM in 2700 Aktien zu 1000 RM, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 30./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst. 544 690, Gebäude 1 666 471, Maschinen 229 547, Lager- gefäße und Bottiche 41 559, Absatztonnen 43 333, Pferde, Wagen, Kraftwagen 76 236, Inventar der Brauerei, Niederlagen und Ausschanklokale 61 579, Rohstoffe 51 253, halbfertige und fertige Erzeugnisse 110 351, Wertpapiere 117 122, eigene Hypotheken 20 000, Außen- stände und sonstige Schuldner 2 354 407, Kasse, einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheck 71 574, Bank- guthaben 355 307. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Reserve- fonds 72 043, Rücklage 200 000, Delkredere 688 017, Wit- wen- und Waisenfonds 30 C00, Verbindlichkeiten 186 284. Sparguth 1 285 239, noch nicht fällige Steuern u. Ueber- gangsposten 419 286, Gewinn 162 560. Sa. 5 743 429 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet- Löhne und Gehälter 1 250 948, soziale Abgaben 70 156, Ab- schreibungen auf Anlagen 238 273, Wertpapiere und Außenstände 388 111, Besitzsteuern 119 907, Biersteuern 2 220 983, sonstige Steuern 133 030, allgsemeine Unkosten 152 997, Gewinn (Vortrag 1930/31 25 028, £ Gewinn 1931/32 137 532) 162 560 (davon: Div. 135 000, Reserve- fonds 6877, Tantieme an A.-R. 9343, Vortrag 11 341). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930/31 25 028, Ergebnis aus Bierverkauf sowie sonstige Einnahmen 4 686 200, Zinsen 25 738. Sa. 4 736 966 RM. Der als Eigene Hypotheken ausgewiesene Betrag be- trifft eine auf einem Berliner Grundstürk stehende Ein- tragung an erster Stelle. Das Konto Werlpapiere weist den Besitz an festverzinslichen Pfandbriefen. Kommunal- Obligationen und einigen Aktien aus. Bürgschaften sind nicht eingegangen, Akzepte nicht in Umlauf gebracht. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 6, 8, 10, 10, 6, 5 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Berlin 20 796. ―― 0 4 1211. = Juboetzow. Code: Rud. Mosse; A. B. C. 5. Ausgabe. Brauerei Oswald Berliner Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W 62, Vorstand: Benno Krayn. Aufs-chtsrat: Vors.: Gen.-Dir. J. Nacher, Land- gerichts-Dir. a. D. Dr. Gerhard Danziger, Prokurist Ferdinand Nacher, Rechtsanwalt Dr. Hermann Eisner, Dir. Richard Köster, Berlin. Gegründet: 8./4. 1913 mit Wirkung ab 1./4. 1913; eingetr. 21./6. 1913. Besitztum: Die Ges. besitzt die Grundst.: Brunnen- straße 140/143 u. Rheinsberger Str. 73. Im Dez. 1917 übernahm die Engelhardt-Brauerei A.-G. das gesamte A.-K. der Oswald Berliner A.-G. im Tauschwege gegen nom. 500 000 M Engelhardt-Brauerei-Akt. Nach Verkauf verschiedener Parzellen (Rheinsberger Str. 74/77, Stre- litzer Str. 26/27 und Bernauer Str. 19, insges. 4173 am im Jahre 1923) hat der der Ges. verbleibende Grund- besitz einen Umfang von ca. 7529 qm. Der Brauerei- Kurfürstenstraße 151. betrieb wurde stillgelegt, das Geschäft und Kontingent sowie das Inventar auf den Betrieb der Engelhardt- Brauerei übertragen. 1928 erwarb die Ges. käuflich die beiden Malzfabriken der Firma E. Beyer in Leobschütz mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 120 000 Ztr. Malz. Zweck: Die Ges. befaßt sich nunmehr mit der Ver- walt. ihres Immobilienbesitzes in Berlin und dem Be- trieb der gekauften beiden Malzfabriken in Leobschütz, welche im Lohnvertrag für die Engelhardt-Brauerei A.-G. arbeiten. Kapital: 530 000 RM in 1060 Aktien zu 500 RM. „Urspr. 1 080 000 M in 1060 Akt. zu 1000 M. Lt. G.-V. v. 26./5. 1925. Umstell. von 1 060 000 M auf 530 000 RM in 1060 Akt. zu 500 RM. Grofßaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Engelhardt-Brauerei A.-G. in Berlin.