Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 679 Gewinn- und Verlust-Rechnungen 30./9. 1929 30./9. 1930 30./9. 1931 30./9. 1932 Debet RM RM RM RM Malz, Hopfen, Futter, Kohlen, Steuern, Löhne, Betriebs-Unkosten, Zinsen, Ausbesserungen u. Erneuerungen.... 12 662 882 12 294 541 9 527 162 Gehälter und Löhne..... 1 223 364 Soziale Abgaben....... 93 075 Freiwillige Leistungen.... 18 244 Abschreibungen auf Anlagen.... 981 888 983 841 1 013 535 500 517 Andere Abschreibungen...... 55 079 114 689 203 060 273 041 MPPPP 3 22 049 Besitzsteueernrn...... 375 207 Biersteuern und sonstige Steuern... 1 696 862 Sonstige Aufwendungen.... 1 351 377 Gewinn (bis 1931 ohne Vortras).... 992 144 992 118 317 395 352 043 Summa 14 691 993 14 385 189 11 061 152 5 910 749 Kredit Gewinn-Vortrag Bier, Brauereiabfälle, Zinsen, Mieten und Ver- schiedenees.. 14 691 993 14 385 189 11 061 152 Ertrag (nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilis- und Betriebssto ffee).. 5 738 823 Außerordentliche Ertrage.... — 132 045 Summa 14 691 993 14 385 189 11 061 152 5 910 749 Erläuterungen zur Bilanz per 30./9. 1932: Die unter „Grundstücke, Geschäfts- und Wohngebäude und Brauereigebäude“ vermerkten Zugänge und Abgänge stellen zum größten Teil Umbuchungen dar, die nach der Notverordnung vorgenommen worden sind. Größere Neuanschaffungen kamen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht in Betracht. – Der Bestand an eigenen Aktien (verbucht unter „Wertpapiere“') beträgt 124 200 RM (Nenn- wert). – Der Betrag der Bürgschaften erscheint diesmal größer, weil der Gesamtbetrag in voller Höhe ausgewiesen wurde. – Die freie Rücklage II ist dem Posten „Wertberichtigung“ zugeführt. – Einige Hypotheken wurden zurückgezahlt, insbesondere eine in englischer Währung. Der dabei ent- standene Buchgewinn ist in dem Posten „Außerordentliche Erträge“ enthalten. Für eine vorübergehende außerordentliche Verbindlichkeit wurde eine hypothekarische Sicherheit geleistet. Die Abwicklung dieser Angelegenheit wird demnächst erfolgen. – Die Mithaft bei begebenen Wechseln und Schecks beträgt 145845 RM. – Die Bezüge des Aufsichtsrates betrugen 31 393, die des Vorstandes 94 810 RM. Kurs d. Aktien: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 280 253 2308 191 145 78 % Niedrigster 206 205.50 170.50 140 97.50 51 % Letzter 250 2584 183 140 102.50 74.50 % Börsenzulass. in Berlin im Febr. 1900; erster Kurs: 168.50 %. Auch in Essen u. Düsseldorf notiert. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 Stammaktien 14 14 14 14 5 5% Vorzugsaktien 10 10 10 10 10 10 % Beamte u. Arbeiter: 1926/27–1931/32: 355, 510, 547, 540, ca. 500, ca. 410. Gewinn-Verteilung: 1928/29: Gewinn 1 013 158 RM (Res.-F. 51 000. Div. a. St.-A. 840 000. do. a. Vorz.-A. 500, Tant. 94 710, Vortrag 26 948). – 1929/30: Gewinn 1 019 066 RM (Res.-F. 51 116, Div. a. St.-A. 840 000, do. d. Vorz.-A. 500, Tant. 94 674, Vortrag 32 776). – 1930/31: Gewinn 350 170 RM (Res.-F. 16 000, Div. a. St.-A. 293 790, do. a. Vorz.-A. 500, Vortrag 39 880). – 1931/32: Gewinn 352 013 RM (davon R.-F. 16 000, Div. an Vorz.- Akt. 500, Div. an St.-Akt. 293 790, Vortrag 41 723). Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 hat der Absatz der Ges. einen Tiefstand erreicht, wie er bisher nicht zu verzeichnen war. Die untragbare Biersteuerlast wurde zwar gemildert, aber zu spät und in ungenügen- der Weise; sie ist immer noch so hoch, daß sie mit den Vorkriegssätzen nicht verglichen werden kann. Zwangs- versteigerungen waren im abgelaufenen Jahr zahl- reicher. Unsere Verluste blieben in erträglichen Gren- zen; sie waren geringer, als befürchtet wurde. Zwei Besitzungen haben wir bei Versteigerungen erworben, eine davon bereits wieder verkauft. Trotz aller Be- mühungen, Sparsamkeitsmaßnahmen durchzusetzen, blieb der Rohüberschuß hinter dem der vergangenen Jahre bedeutend zurück. Es war eben nicht möglich, einen Ausgleich für den Minderversand zu erzielen. Bürgerliches Brauhaus Bonn. Sitz in Bonn, Bornheimer Straße 42. Vorstand: Peter Wirts, Otto Lohmann; Stellv.: Carl Wirts. Prokurist: H. Maurer. Eraumeister: J. Wolf. Aufsichtsrat: (3–9) Vors.: Peter Doetsch, Godes- berg; Bankier Friedr. von Schulz-Hausmann, Bonn; Bergassessor K. Braunsteiner, Essen. Gegründet: 1./9. 1897 mit Wirkung ab 1./10. 1897; eingetr. 22./9. 1897. Zweck: Weiterführung der in die Ges. eingebrach- ten Brauereietablissements: 1. Brauerei zum Bären, Franz Josef Gervers Nachf.; 2. Brauerei Otto Wolter, Adler-Brauerei; 3. Brauerei Herm. Aug. Wirts in Bonn. Produktion: Ober- u. untergärige Biere, ferner Eis. 3 Besitztum: Die genannten 3 Brauereianwesen. 1900/01 wurde für eine eventl. spätere Vergrößerung des Betriebes an der Bornheimer Straße ein Terrain von 32 a nebst Wohnhaus und 1906 ein solches von 11 a erworben. Die Ges. besitzt verschiedene Wirt- schaften. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, 2 Eismaschinen (System Linde), Faß- u. Flaschen- reinigung, Dampfmaschine, elektr. Antrieb. – Jähr- licher Bierabsatz 40 000–50 000 hl. Kapital: 1 600 000 RM in 1600 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 1 600 000 M in 1600 Aktien zu 1000 M. Kap.- Umstell. lt. G.-V. v. 30./5. 1925 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Hyp.-Anleihe: 1 100 000 M in 5 % Teilschuldver- schreibung von 1900. Stücke zu 1000 M u. 500 M. Zahlst.: Bonn: Ges.-Kasse; Bonn u. Mannheim: Deutsthe Bank u. Disconto-Ges. Noch in Umlauf Ende Sept. 1932: 46 146 RM. – Kurs Ende 1927–1931: –, .— 80, 80, 80* %. Notiz in Mannheim 1931 eingestellt. Geschäftsjahr: 1./10 –30./9. – G.-V.: 1933 am 25./2. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %. höchstens 20 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht sind, eventl. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorstand, hierauf 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R.