Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 703 Gewinn- und Verlust-Rechnungen 30./9. 1928 30./9. 1929 30./9. 1930 30./9. 1931 30./9. 1932 Debet RM RM RM RM RM Löhne und Gehälttnra.. 1 465 810 Soziale Abgaben. 127 /70 %% 3 10 478 174 10 880 406 13 706 385 9 774 742 1 425 202 Generalunkosten einschl. Bier- und sonstige „ fAr 1 3................. 5 643 838 Abschreibungen auf Anlagen.. % 2 045 202 2 191 580 2 228 765 1865 949 %% Reingewinn 2 792 927 3 093 906 2 703 527 1 216 305 1 246 722 Summa 15 316 303 16 165 8/4 1983 638 677 12 846 995 12 130 240 Kredit Bier- und Nebenprodukte.... 11 673 837 Erträge aus Beteiligungen.... 14 792 980 15 614 136 18 116 692 12 365 423 47 822 Zinsen........... 249 113 sonstige Einnahmen..... 523 323 551 758 521 985 481 572 159 468 Summa 15 316 303 16 165 894 18 638 677 12 846 995 12 130 240 bDividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 Grunderwerbssteuer-Rücklage 6400, Unterstützungs- stamm-Aktien 12 15 17 17 10 10 % kasse 10 000, Mauritz-Fischer-Stiftung 10 000, Vorzugs- Vorzugs-Aktien 8 8 8 8 8 8 % Div. 432, St.-Akt.-Div. 1 025 730, Tantieme 83 766, zur Div. 1931/32 für St.-A. Nr. 55. Eeamte u. Arbeiter 1926/27–1931/32: 614, 650, 650, 730, 655, 510. Absatz 1926–1932: 481 000, 571 000, 686 300, 763 000, 763 300, 520 000, 380 075 hl. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 2 792 927 RM: (Sicherheits-F. 450 000, Steuerrückl. 350 000, Grund- erwerbssteuerrückl. 6400, Mauritz-Fischer-Stift. 30 000, Unterstütz.-Kasse 30 000, Kap.-Verminderung 70, Spez.- R.-F. 92 492, Div. a. Vorz.-A. 432, do. a. St.-A. 1 665 730, Tant. 167 802). – 1928/29: Gewinn 3 093 906 RM (Sicher- heits-F. 450 000, Steuerrückl. 350 000, Grunderwerbs- steuerrückl. 6400, Mauritz-Fischer-Stift. 50 000. Unter- stütz.-Kasse 50 000. Spez.-R.-F. 100 722, Div. a. Vorz.-A. 432, do. St.-A. 1 887 816, Tant. 198 536). – 1929/30: Ge- winn 2 703 527 RM (Sicherheits-F. 450 000, Grunder- werbssteuerrückl. 6400, Mauritz-Fischer-Stift. 50 000, Unterstütz.-Kasse 50 000, Spez.-R.-F. 66 343, Div. a. Vorz.-A. 432, do. a. St.-A. 1 887 616, Tant. 192 526). – 1930/31: Gewinn 1 216 305 RM Sicherheits-F. 50 000, Grunderwerbssteuerrückl. 6400, Mauritz-Fischer-Stift. 10 000, Unterstütz.-Kasse 10 000, Spez.-R.-F. 21 174. Div. a. Vorz.-A. 432, do. a. St.-A. 1 025 730, Tant. 92 569). – 1931/32: Gewinn 1 246 722 RM (Sicherheits-F. 100 000, zahlbar auf Div.-Schein Rücklage II 10 394). Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Im Laufe des Geschäftsjahres trat zwar eine Senkung der überhöhten Reichsbiersteuer und der erst recht ungerechten und in ihrer Erhebungsart außerordentlich lästigen Ge- meindebiersteuer ein. Sie beträgt heute 9 RM bzw. 6 RM (in Höchstmaß) je Hektoliter und ist immer noch viel zu hoch, um, zumal bei der ungünstigen Kauf- kraftlage der Bierkonsumenten, eine Ankurbelung des Absatzes herbeizuführen. So fiel denn unser Bierver- kauf weiter und beträgt heute nur noch 49 % des Aus- stoßes des Jahres 1929 30. – Der Bierpreis wurde im Zusammenhang mit der Erniedrigung der Biersteuern um diese und darüber hinaus um 2.25 RM je hl auf Ge- heiß des Preiskommissars gesenkt. Unsere Abnehmer haben ebenfalls die Ausschankpreise entsprechend ge- staltet, ohne aber im Mehrverkauf einen Ausgleich für die drückenden Steuern und die nicht in gleicher Weise zu senkenden auf jedem Betriebe bestehenden festen Lasten finden zu können. —– Wenn wir trotz der un- günstigen Verhältnisse immer noch ein zufriedenstel- lendes Ergebnis vorweisen können, so verdanken wir dieses den Rückflüssen aus früher zuviel erhobenen Steuern und Kursgewinnen aus Rückzahlung von Aus- landsschulden und Hypotheken, die anderweitige Ver- luste wieder wettmachen mußten. Dortmunder Hansa-Brauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Dortmund, Steigerstraße 14. Vorstand: Theodor Heller; Stellv. Dr. Hermann Heller. Prokuristen: Georg Tittgen, Ludwig Burgardt, M. Richartz. Braumeister: Brauerei-Diplom-Ingenieur Rust. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. K. G. Heimsoth, Dortmund; Oberbürgermstr. Mangold, Kassel; Gen.-Dir. Bergassessor Ernst van Bürck, Unna-Königsborn; Kfm. paul Strack, Dortmund. Gegründet: 12./11. 1901; eingetr. 15./1. 1902. Her- vorgegangen aus der Borussiabrauerei. Entwicklung: 1908/09 Erwerb der Häuser bzw. Wirtschaftsanwesen Duisburg, Hafenstr. 16/18 u. Rhein- straße 17. 1915 übernahm die Ges. das gesamte A.-K (500 000 M, umgestellt auf 150 000 RM) der Dortmunder Bergschlößfchen-Brauerei Wencker & Co. u. somit den gesamt. Besitz dieser Ges. Die Bergschlößchen-Brauerei wurde stillgelegt u. das Braukontingent von der Hansa- Brauerei übernommen. 1919 Angliederung der Linden- Brauerei Unna vorm. Rasche & Beckmaenn A.-G. in Unna. Der Betrieb der Linden-Brauerei, die im J. 1922 durch Uebernahme des Kontingentes der Aädler-Brauerei erweitert wurde, wird noch gesondert durch die Linden & Adlerbrauerei G. m. b. H., Unna, aufrecht erhalten. 1923 gewährte die Ges. gegen je 6 Gewinnanteilsch. für 1922/23 aus eigenen Beständen eine Gratisaktie (bis 1./1. 1924). – 1925/26 Erwerb der Grundstücke Westenhell- weg 11/13 in Dortmund. 1929/30 erwarb die Ges. die Aktienmehrheit der Sinalco-A.-G. in Detmold. – 1931/32 erwarb die Ges. teils zur Vermeidung weiterer Ver- luste, teils zur Erhaltung von Bierlieferungen eine Reihe von Besitzungen, darunter den Comödienhof in Köln. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes u. der mit ihm im Zusammenhang stehenden Nebengewerbe auf Grundstücke Steigerstr. 14 zu Dortmund sowie die un- mittelbare oder mittelbare Verwert. der hierbei erzielten Erzeugnisse. Produktion: Untergärig: Export, helles nach Pilsner Art, Reinoldus nach Münchener Art, Mär- zen-Bock; obergärig: Sanitäts-Malzbier, außerdem Eis u Trockentreber. Nebenprodukte- Verwertung: Teils im eigenen landw. Betrieb, teils durch Verkauf. Bier- Export: Nach Belgien u. Holland. Besitztum: In Dortmund 405 a 89 qm, in Unna 81 a 96 qm. Betrieb: Maischefilteranlage 100 Ztr. Schüt-