704 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. tung, 3 Dampfmaschinen mit 1300 PS Gesamtleistung, 5 Ammoniakkompressoren mit 1 425 000 WK Stunden- leist., 2 Dampfkessel mit 540 qm Gesamtheizfläche mit Ueberhitzer u. Ekonomiser, 2 Drehstrom-Goneratoren m. 520 KVA u. 110 Motoren, 2 Faßreinigungsmasch., 1 Faß- antreibmaschine, 1 Pichautomat, 2 Pichmasch., 2 kompl. Flaschenreinig.- u. Abfüllanlagen mit 12 000 Flaschen Gesamtstundenleist.; 17 Benzolkraftwagen, 3 Elektro- wagen, 1 Elektrotraktor, 7 Gespanne, 29 Faßbier- und Eiswagen, 74 Flaschenbierwagen. – Angestellte u. Ar- beiter ca. 200. Beteiligungen: Die Ges. besitzt das gesamte A.-K. der Bergschlößchen-Brauerei Wencker & Co. A.-G. in Dortmund (A.-K. 150 000 RM), deren Betrieb still- liegt. Ferner besitzt die Ges. die Aktienmehrheit (75 %) der Sinalco-A.-G. in Detmold (A.-K. 850 000 RM. Her- stellung u. Vertrieb alkoholfreier Getränke). Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Verbandes Dortmunder Bierbrauer, Dortmund, des Verbandes Rheinisch-Westfälischer Brauereien, Dortmund, sowie verschiedener anderer Fachverbände. Kapital: 4 206 300 RM in 3250 St.-Akt. zu 1200 RM, 1000 St.-Akt. zu 300 RM u. 700 Vorz.-Akt. zu 9 RM mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch, 10fachem Stimmrecht in best. Fällen u. bevorz. Einlös. im Falle der Liqu. Vorkriegskapital: 1 250 000 M. Urspr. 350 000 M. 1905 Erhöh. um 400 000 M, 1906 um 500 000 M, 1918 um 300 000 M. 1920 um 1 450 000 M, 1922 um 3 Mill. M, 1923 um 4 700 000 M auf 10 700 000 Mark (10 000 St.-Akt. und 700 Vorz.-Akt. zu 1000 M). Lt. G.-V. v. 14.//. 1925 Umstell. von 10 700 000 M auf 3 006 300 RM (St.-Akt. 10: 3, Vorz.-Akt. 1000: 9) in 10 000 St.-Akt. zu 300 RM und 700 Vorz.-Akt. zu 9 RM. Die G.-V. v. 28./8. 1928 beschloß Erhöh. um 1 200 000 RM durch Ausgabe von 1000 Aktien zu 1200 RM. Die neuen Aktien, die vom 1./10. 1928 an gewinnberechtigt sind, werden einem Konsortium mit der Verpflichtung über- lassen, sie den bisherigen Aktionären derart zum Bezug anzubieten, daß auf je 10 alte Akt. zu 300 RM eine neue Aktie zu 1200 RM zum Kurse von 135 % bezogen werden konnte. Die alten Akt. zu 300 RM werden in Akt. zu 1200 RM umgetauscht (4 zu 300 = 1 zu 1200) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 10./2. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. be- sondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. (mind. 5000 RM pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Brauerei- Anwesen: a) Grundstücke 315 000, b) Gebäude 1 509 385, c) Gleisanschluß 148 074, Brauerei-Masch. u. Einricht. 499 976, Gär-, Lagertanks u. Versandfässer 494 310, Be- förderungsmittel 167 929, Inventar 365 288, Geschäfts- u. Wohnhsr.: a) Grundst. 537 050, b) Gebäude 1 677 077, Wertpapierc u. Beteilig. 473 546, Roh-, Hilfs- u. Be- triebsstoffe 125 652, halbfertige u. fert. Erzeugn. 429 007, Darlehen 2 953 015, Vorauszahlungen 399 069, Forder. auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 525 182, Forder. an abhängige Ges. 92 609, Wechsel 48 078, Kasse, Gut- haben bei Notenbanken u. Postscheck 25 793, Bankgut- haben 370 629, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 20 211 (Bürgschaften 141 182). – Passiva: St.- Akt. 4 200 000, Vorz.-Akt. 6300, gesetzl. Rückl. 525 000, Umstellungsrücklage 600 000, Rückstell. 590 343, Wert- berichtigungskonto: 1. Außenstände 500 000, 2. Anlagen 1 902 180, Hyp.: 1. auf Brauerei-Anw. 77 475, 2. auf Ge- Dortmunder Ritterbrauerei, Aktiengesellschaft. schäfts- u. Wohnhsr. 663 638, rückständ. Anl. u. Diy 1067, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefer. 13 Leist. 521 075, Guthaben Dritter u. Kautionen 625 80 Verbindlichkeiten gegenüber abhäng. Ges. 327 755, An- gestellten- u. Arbeiter-Unterstütz.-F. 156 814, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 40 765, (Bürgschaften 141 182), Gewinn-Vortrag aus 1930/31 77 253, Reingewinn aus 1931/32 361 411. Sa. 11 176 881 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 785 899, soz. Abgab. 51 108, Abschreib. auf Anl. 582 906, andere Abschreib. 305 690, Besitzsteuern 324 271, Biersteuer u. sonst. Steuern 1 299 235, übrige Aufwend. 345 804, Reingewinn 433 664 (davon an An- gestellten u. Arbeiter-Unterstützungs.-F. 20 000, Div. 294 504, satzungsgemäße Gewinnanteile 33 855, Vortrag 90 305). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930/31 77 254. Einnahmen, nach Abzug der Ausgaben f. Roh-, Hilfs. u. Betriebsstoffe 4 111 014, Erträge aus Beteilig. 34 626 Zinsen 258 560, ao. Erträge 142 124. Sa. 4 623 577 RM. Einige Erläuterungen zur Bilanz: Auf dem Konto Be. teiligungen sind neben kleineren Beteiligungen in der Hauptsache ausgewiesen: 1. Das Vermögen der Berg- schlößchen-Brauerei A.-G., deren Aktien ausschließlich im Besitz der Ges. sind. Diese Brauerei ist wiederum Ge. sellschafterin der Linden- & Adlerbrauerei G. m. b. H. Unna, welch letztere die Unnaer Brauerei-Anwesen ge- pachtet hat. 2. Der Besitz an Aktien der Sinalco-Akt.-Ges. Detmold, mit 34 des gesamten Aktienkapitals. Die Ab. schreibungen auf diesem Konto waren besonders zur An- gleichung des Buchwertes an den Kurswert bei den Sinalco-Aktien erforderlich. Haftungsverhälinisse ergeben sich außer den in der Bilanz ausgewiesenen Bürgschaften auf Grund von Aus- bietungsgarantien in Höhe von 123 900 RM, welche eben- so wie die Bürgschaften durch erststellige hypothekarische Rückgriffsrechte sichergestellt sind, sowie aus begebenen Wechseln in Höhe von 83 234 RM, die inzwischen sämt- lich eingelöst wurden. Neben den im Jahresabschluß ausgewiesenen satzungs- gemäßen Gewinn-Anteilen betrugen die Bezüge für den Vorstand und Aufsichtsrat im abgelaufenen Geschälftsjahr 67 334 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 15, 15, 15, 13, 9, 7 %; Vorz.-Akt. je 8 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, Commerz- u Privatbank, sowie deren Filialen. Bankverbindungen: Dortmund: Reichsbank: Städt. Sparkasse. Postscheckkonto: Dortmund 1357. oÖ― 303 71 (außerhalb der Geschäftszeit 336 67). Hansabrauerei Dortmund. Bahnsendungen: Station Dortmund-Eving, An- schlußgleis Dortmunder Hansa-Brauerei A.-G., Dort- mund. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Nach dem Bericht behielt der Absatz trotz eines verhältnismäßig günstigen Sommers im Jahresd irchschnitt seine absteigende Rich- tung bei. Der Rückgang halte sich im Rahmen des Durchschnitts der übrigen Dortmunder Brauereien. Eine Aenderung werde nicht eher eintreten, bevor die auch heute noch überspannte Steuerbelast. auf ein vernünf. tiges Maß zurückgeführt sei und die Wirtschaft einen großen Teil der Arbeitslosen wieder aufgenommen habe. Absatzrückgang, zwangsweise Senkung der Bierpreise. Erhöh. der Umsatzsteuer, Ausfälle an Zinsen, Pachten u. Mieten mußten das Gewinnergebnis beeinträchtigen. Nur durch schärfste Einsparung sei es möglich ge- wesen, diese Mehrbelast. zum Teil wieder auszugleichen. 77 Sitz in Dortmund, Rheinische Straße 51. Verwaltung: Vorstand: Heinrich van de Schroeder, (beide in Dortmund). Direktoren: L. Charpentier, F. Neumann. Prokuristen: H. Hahne, H. Schmidt, W. Merten. Braumeister: 8. Siuda. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Dr. jur. Heinrich Arnhold [Gebr. Arnhold] (Dresden); Stellv.: Stadtrat Bankdir. Dr. Johannes Krüger Bank für Brau-Indu- Sandt, Wilhelm strie] (Dresden); sonst. Mitgl.: Bergwerksunternehmer C. Deilmann (Kurl), Bankier Friedrich Kraemer J. Dreyfus & Co.] (Frankf. a. M.), Rechtsanw. Dr. jur. Heinz Levor (Nürnberg), Brauereidir. Siegfried Wein- mann [Schöfferhof Binding Bürgerbräu A.-G.] (Mainz), Bankier Hans Weinschenk Baß & Herz] (Frankf. a M). Dipl.-Ing. Wilhelm Hanebeck Carl Hanebeck K.-G (Dortmund), Bau-Ing. Heinrich Büscher [Peter Büscher & Sohn] (Münster), Rechtsanw. Gust. Joergens (Essen), Dr. jur. Hans Friedmann [Gebr. Arnhold] (Berlin).