Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 711 legung der übrigen 8 500 000 RM St.-Akt. im Verhältnis 8: 3. Der Buchgewinn diente zu Abschreib. auf An- lagen, Beteilig. u. Außenständen sowie zur Schaffung von Rücklagen und Rückstellungen. Kurs ult. 192 7–1932: 153, 145, 115, 90, 64*, 35.50 %. Notiert in Dresden. Wiederzulassung des herabgesetzten A.-K. im März 1933. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 6, 6, 7, 7, 0, 3 %. Angestellte und Arbeiter: u1d. 500. Gewinn-Verteilung: 1929/30: Gewinn 674 342 RM (davon: Unterst.-Kasse 25 000, Div. auf Vorz.-Akt. 7360, do. St.-Akt. 630 000, Vortrag 11 983). – 1930/31: Ge- winn 183 945 RM (davon: Zuweisung zur Reserve für eingelöste Vorz.-Akt. 73 600, Vortrag 110 345). – 1951/32: Gewinn 217 624 RM (davon: Div. 153 000, Vor- trag 64 624). Dresdner Malzfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Dresden, Riesaer Straße 5. Vorstand: Alfred Kretschmer, Franz-Erich Schmidt. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Stadtrat Dr. Joh. Krüger (Bank für Brau-Ind.), Dresden; Stellv.: Bankier u. Rechtsanw. Dr. Kurt Arnhold (Bankhaus Gebr. Arnhold), Dresden; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Alfred Behrend (Rank für Brau-Ind.), Dresden; Brauerei-Dir. Rudolf Horch (Radeberger Exportbierbrauerei), Rade- berg; Bank-Dir. Kurt Nebelung (Sächs. Staatsbank), Dresden. Gegründet: 6./4. 1889; eingetr. 17./5. 1889. Firma bis 1922: Dresdner Malzfabrik vorm. Paul König; dann bis 17./5. 1926: Mitteldeutsche Spritwerke Aktiengesell- schaft; dann bis 28./5. 1931: Woldemar Schmidt Aktien- gesellschaft. Entwicklung: Die Ges. ist aus der 1889 gegrün- deten Firma Malzfabrik Paul König in Dresden- Pieschen hervorgegangen. Juli 1921 Uebernahme der sämtl. Anteile der Woldemar Schmidt G. m. b. H. April 1922 wurde die Malzfabrik in die neugegründete Königs Malzfabrik A.-G. eingebracht gegen Uebernahme von 50 % des A.-K. der neuen A.-G. Die Firma der Ges. wurde in Mitteldeutsche Spritwerke A.-G. geändert. Die Ges. hat 1922/23 die Firmen Chr. Saggau Nachf., Kiel, „Dornbräu' Georg Dorn, Kiel, u. Paul Weichelt Nachf. paul Burkhardt. Hohenstein-Ernstthal, erworben, die sie als Zweigniederlassungen weiterbetrieb. Die erstere Niederl. in Kiel wurde 1927 verkauft. Die Niederl. in Hohenstein-Ernstthal wurde aufgehoben u. die Grund- stücke verkauft; desgl. wurde auch die zweite Niederl. der Ges. in Kiel (Dornbräu, Georg Dorn) an den Vor- besitzer zurückübereignet. Die G.-V. v. 17./5. 1926 be- schloß Auflös. der Woldemar Schmidt G. m. b. H. zwecks Uebernahme dieses Unternehmens mit allen Aktiven u. Passiven. Gleichzeitig Aenderung der Firma der Ges. in Woldemar Schmidt A.-G. 1929 Verkauf der Beteilig. an der Königs Malzfabrik A.-G. —– 1931 Umbau der Fabrikanlagen Riesaer Str. 5 u. Aufnahme der Malz- fabrikation. Die G.-V. v. 28./5. 1931 beschloß unter Aenderung der Firma in Dresdner Malzfabrik Akt.-Ges. Trennung der Betriebe in Malzfabrik u. Likörfabrik. Zur Ueber- nahme der Likörfabrikation wurde die Woldemar Schmidt G. m. b. H. in Dresden gegründet (s. auch Be- teiligungen). Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Malz u. Malz- fabrikaten, Erwerb u. Betrieb anderer gleichartiger Fa- briken sowie Beteiligung an solchen, auch durch Zu- sammenschluß mit ihnen, ferner Erwerb u. Betrieb von Weinbrand- u. Kornbranntweinbrennereien u. Likör- fabriken sowie die Beteil. an solchen Unternehmungen. Besitztum: Grundbesitz der Ges. in Dresden-N. an der Riesaer Str. 5 u. Markusstr. 15, Fabrikgeb. u. Grundst. insges. 12 630 qm, davon bebaut 10 070 qm; weiter die in Dresden-N., Große Meißner Str. 14 u. 21, befindl. Grundstücke, in denen die Verkaufsräume untergebracht sind. Die Malzfabrikation wird in dem Fabrikbau Dresden-N., Riesaer Str. 5, betrieben. Der Antrieb der Anlagen geschieht durch Anschluß an die Dresdner Elektrizitätswerke, 1 Dampfmaschine von 125 PS8, 1 Dampfkessel mit 70 qm Heizfläche u. 1 Genc- rator von 125 PS dienen als Reserve. Die Ges. verfügt über modernste Malzfabrikationsanlagen. Arbeiter und Angestellte: ud. 35. Beteiligung: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der am 28./5. 1931 gegründeten Woldemar Schmidt G. m. b. H. in Dresden, Große Meißner Str. 14 (Kap. 50 000 RM). Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Weinbrand, Korn- branntweinen sowie ähnl. Artikeln (s. auch Entwick- lung). Die Ges. verfügt über vollständige Rektifi- kations- u. Weinbrennanlagen sowie Destillierapparate u. alle zum Kelterei- u. Likörherstellungsbetrieb not- wendigen Apparate u. Einrichtungen. Kapital: 860 000 RM in 4300 St.-Akt. zu 20 RM, 7140 St.-Akt. zu 100 RM u. 60 Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Die Vorz.-Akt. sind mit 10 % Vorz.-Div., Nachzahl. Anspruch u. Sfach. St.-Recht ausgestattet; im Falle der Liqu. der Ges. vorab bzw. nach halbjährl. Kündig. ab 1./9. 1933 rückzahlbar mit 125 %. – Vorkriegskapital: 1 250 000 M. Urspr. A.-K. 1 250 000 M; erhöht von 1920–1923 auf 206 Mill. M in 110 000 St.-Akt. zu 1000 M, 15 000 St.-Akt. zu 6000 M und 60 Vorz.-Akt. zu 100 000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 31./1. 1925 von 206 Mill. M auf 3 060 000 RM (St.-Akt. 200: 3, Vorz.-Akt. 100: 1) in 50 000 St.-Akt. zu 20 RM, 20 000 St.-Akt. zu 100 RM und 60 Vorz.-Akt. zu 1000 RM. Lt. G.-V. v. 17./5. 1926 Herabsetzung des St.-Kap. auf 1 500 000 RM durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verh. 2: 1. Der durch die Herabsetzung er- worbene Betrag diente zur Abdeckung des Verlustes aus 1925. – Die G.-V. v. 28./5. 1931 beschloß Herabsetz. des St.-A.-K. der Ges. von 1 500 000 RM auf 1 000 000 RM durch Zus. legung der St.-Akt. im Verh. 3:2 zum teil- weisen Ausgleich des nach Inanspruchnahme von Res. verbleibenden Verlustes und zur Vornahme von Abscehr. und Rückstell. – Lt. G.-V. v. 21./11. 1932 Herabsetz. des St.-A.-K. von 1 000 000 RM auf 800 000 RM dureh Einziehung der im Besitze der Ges. befindlichen und seitens eines Konsortiums zur Verfügung gestellten St.-A. zum teilweisen Ausgleich des nach Inanspruchnahme von Reserven verbleibenden Verlustes und zur Vornahme von Abschreib. und Rückstell. Anleihen: I. 650 000 M in 4½ % Obl. von 1906; zwecks Barablösung soll die Anl. v. 1906 zum 1./10. 1926 gekündigt werden. II. 6 Mill. M in 5 % Obl. v. 1922. Zwecks Barablösung gekündigt zum 1./9. 1926. Gesetzl. Aufw.-Betrag 2.38 RM für je nom. 1000 M. Noch nicht eingelöst Ende Aug. 1932 6430 RM. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8.; bis 1930: Kalenderj. – G.-V.: 1932 am 21./11. – Stimmrecht: Je 20 RM St.-Aktie = 1 St., je 20 RM Vorz.-Aktie = 1 St., in best. Fällen 8 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 10 % Div. an Vorz.-Akt. (außer einer Zusatz-Div. von 4 des Mehr- betrages, den die St.-Akt. über 20 % erhalten), 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Vergüt.), Rest weitere Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Aug. 1932: Aktiva: Grund- stücke 112 625, Gebäude 962 000, Maschinen und maschi- nelle Anlagen 301 C00, Werkzeuge, Betriebs- und Ge- schäfts-Inventar 46 000, Bahngleis 1, Beteilig. 50 080, eigene Aktien (im August 1932 erworben) 540, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 1042, fertige Erzeugnisse 10 982, Hyp. 6000, Außenstände 61 067, Sicherheiten 4025, Forder. an abhängige Ges. 114 838, do. an Mitglieder des Vorstandes 4187, Kasse einschl. Guthaben bei Noten- banken u. Postscheckguthaben 160. Sonstige Bankgut- haben: Sperrkonto betr. Aktien-Versteigerungserlöse 4826, Sperrkonten betr. Teilschuldverschreibungen 4597, lauf. Guthaben 10 595, (Avale 25 000). – Passiva: St.-Akt. 802 080, Vorz.-Akt. 60 000, gesetzl. R.-F. 42 000, Aufwertungs-Rückl. 25 000, Teilschuldverschreib. 6430, Hyp. 251 058, Verbindlichkeiten 16 586, Uneingelöste Div. 308, Aktien-Versteigerungserlöse 4826, Akzepte