718 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. dern Bankschuld (400 000 RM) verwandt worden ist. Auf beide Posten sind bereits im laufenden Jahr 120 000 Reichsmark abgetragen worden. Der schweizerische Kredit kann erstmalig zum 31./12. 1939, und zwar mit einem Drittel, gekündigt werden. Die beiden übrigen Drittel sind zum Ende 1940 und 1941 kündbar. Kurs derAktien: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 400 341 375 296 251.25 7 %% Niedrigster 310 318 280 251.25 228 — % Letzter 320 326 290 251.25 245 — % Letzter festgestellter Kurs 11./7. 1931 215 %. Börsenzulassung in Berlin im Okt. 1902; erster Kurs am 10./10. 1902: 150 %. – Auch in Düsseldorf notiert. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30,31 31/32 Stamm-Aktien 14 16 17 17 10 6 % Vorzugs-Aktien 8 8 8 8 8 8 % Div. 1931/32 für St.-A. zahlbar auf Div.-Schein Nr. 37. Beamte u. 160, 174, 177, 176. Gewinn-Verteilung: 1928/29: Gewinn 427 645 RM (Tilgung u. Disagio 35 000, Div. a. St.-A. 340 000 RM, do. a. Vorz.-A. 576, Tant. a. A.-R. 45 882, Vor- Arbeiter: 1926/27–1930/31: 159, trag 6186). — 1929/30: Gewinn 418 634 RM (Tilgung à Disagio 25 000, Div. a. St.-A. 340 000, do. a. Vorz-4 576, Tant. a. A.-R. 46 030, Vortrag 7027). —– 193031. Gewinn 229 338 RM (Div. a. St.-A. 200 000, do. 00 Vorz.-A. 576, Tant. a. A.-R. 21 176, Vortrag 7586). – 1931/32: Gewinn 136 122 RM (Div. 120 576, Tant. a. A.-R. 7058, Vortrag 8488). Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die zu Beginn des Geschäftsjahres bestehende Wirtschaftskrise hielt während des ganzen Geschäftsjahres an. Sie hat in ihrer Folge den Bierabsatz noch weiter zum Sinken gebracht. Selbst die in Erkenntnis höchster Not von der Reichsregierung vorgenommene Senkung der Reichs. und Gemeindebiersteuer in Verbindung mit der Preis. senkung vermochte den Rückgang des Bierabsatzes nur in etwa zu hemmen, nicht aber ganz aufzuhalten; eine Steigerung, die erwartet wurde, trat nicht ein. Der in Rheinland und Westfalen gegenüber dem Vorjahre fest. gestellte Minderabsatz liegt bei 20 %. Es ist dringend erforderlich, daß die Biersteuer, die immer noch viel zu hoch ist, erheblich gemindert wird, denn der durch sie sich ergebende Bierpreis steht in keinem Verhältnis zu den derzeitigen Preisen anderer Lebens- und Genuß—- mittel. Hirschbrauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Düsseldorf, Tußmannstraße 51. Vorstand: Jakob Paefgen. Braumeister: Hans Trummeter. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. P. Kaiser, Stellv.: Peter Hesemann, Düsseldorf; Kaufmann Jean Broich, Harff. Gegründet: 1897; A.-G. seit 16./12. 1911; eingetr. 16./2. 1912. Die A.-G. übernahm das Vermögen der offenen Handels-Ges. in Firma Hirschbrauerei Licht- schlag & Co. zu Düsseldorf, sowie ihre persönliche Beteiligung an verschiedenen Grundstücken. Seit 1917 steht die Ges. in Zusammenarbeit mit der Braugemein- schaft Düsseldorf. Zweck: Betrieb des Bierbrauereigeschäftes, auch Herstell. von Eis. Produktion: Obergäriges Lager- und untergäriges Bier. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf von Naßtrebern. Betrieb: Sudhaus-Anlage, Dampfkochung, 40 Ztr. Schüttung, Dampfmasch. mit 3 Kompressoren, Faß- und Flaschenreinig.-Masch., 20 Lastwagen, 3 Anhänger, 1 Pferdegespann, 1 Plateauwagen, 2 Karren. – An- gestellte u. Arbeiter: 60. Verbände: Deutscher Brauer- Bund, Verband Rhein.-Westfäl. Brauereien G. m. b. H., Verband der Mittel- und Kleinbrauer Rheinlands und Westfalens. Kayjital: 650 000 RM in 650 Akt. zu 1000 RM. Vorkriegskapital: 650 000 M. Urspr. 690 000 M in 650 Akt. zu 1000 M. übern. von den Gründern zu pari. Kap.-Umstell. Ilt G.-V. v. 2./12. 1924 in bisher. Höhe auf 650 000 RM in 650 Akt. zu 1000 Reichsmark. Geschäftsjahr: 1 /10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 23./1. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 40. Sent. 1932: Aktiva: Brauerei- Grundstück 424 000, Maschinen 1, elektr. Anlagen 1, Eisenbahn-Anschl. 2000, Mobilien 1, Fässer 70 000, Ge- räte 1, Autokonto 1, Beteiligungen 1, Darlehen 438 340, Schuldner 51 275, sonst. Außenstände 75 618, Bankgut- haben 23 437, Kassa-, Postscheck- und Reichsbankgul. haben 44 828. – Passiva: A.-K. 650 000, Gläubiger und Depositen-Gläubiger 156 451, Delkredere 110 072, Re- serve I 70 000, Reserve II 70 355, Gewinn 72 625. Sa. 1 129 503 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungs- u. Betriebsunkosten 34 172, Löhne u. Gehälter') 29 268, Besitzsteuern (gezahlt wurden 52 403 abzügl. Erstattung aus Mehrzahlungen früherer Jahre 24 492) 27 911, Abschreibungen (Anlage-Konten) 66 000, Ab- schreibungen (andere) 54 404, Gewinn (Vortrag aus alter Rechnung 11 484 £ Zugang aus 1931/32 61 140) 72 625 (davon: R.-F. 25 000, Aufsichtsrats-Tant. 3000, Div. 35 750, Vortrag 8875). – Kredit: Gewinnvortrag v. Vorj. 11 484, Zinsen 19 974, Betriebs-Ueberschul 252 922. Sa. 284 382 RM. *) Hierin sind 490 RM soziale Lasten und für Vorstand und Aufsichtsrat an Gehalt, Tantieme und fester Ver- gütung gesamt 14 000 RM enthalten. Divideuden 1926/2 7–1931/32: 8½, 9, 10, 10, 8, 5½ %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Köln 45 600. Ö―― 31 639, 32 439, 32 585. £ Hirschbrauerei. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 brachte das abge- laufene Jahr einen weiteren Rückgang des Bierabsatzes. Eine Erstattung aus Steuermehrzahlung früherer Jahre in Höhe von etwa 4 % des A.-K. ermöglicht die Aus- schüttung einer Div. von 5½ %. Die Aussichten werden als nicht günstig bezeichnet, weil der Rückgang in Bierabsatz noch nicht zum Stillstand gekommen sei. Hoefel-Brauerei Actiengesellschaft zu Düsseldorf. Sitz in Düsseldorf, Kölner Straße 108. – (Börsenname auch: Düsseldorfer Höfel-Brauerei) Verwaltung: Vorstand: Otto Müller, Düsseldorf. Prokuristen: Dr. Otto Eberhardt, Heinrich Remy. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Louis Rühl, Worms; Dr. rer. pol. h. c. Benno Weil, Mannheim; Bank-Dir. Paul Schmidt-Branden (Dresdner Bank), Berlin; Fabrik- bes. Jakob Feitel, Mannheim; Brauerei-Dir. Franken, M.-Gladbach; Alfred Hoefel, Düsseldorf; Bank-Dir. Heinz Cammann, Mannheim. Entwicklung: Gegründet: 28./4. 1888 unter Uebernahme der 1881 errichteten Brauerei vorm. Christian Hoefel in Düsseldorf, Im Jahre 1906 Erwerb von 405 750 M Anteilen der Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.-Gladbach-Waldhausen gegen 325 000 M in Aktien u. 75 000 M in bar. 1916/17 Ankauf von 5 Brauereien, deren Betriebe stillgelegt und deren Kontingente auf den Hauptbetrieb übernommen wurden. 1918 u. 1919 Verkauf der angekauften u. stillgelegten Brauereian-