Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 1 ― verbände: Brauereiverband von Coburg u. Um- gegend, Interessenvereinig. Thür. Brauereien u. Mäl- zereien, Deutscher Brauerbund, Deutscher Boykott- schutzverband für Brauereien. Kapital: 480 000 RM in 4800 St.-Akt. zu 100 RM. Vorkriegskapital: 300 000 M. Urspr. 300 000 M. Erhöht 1921 um 400 000 M. Sodann erhöht 1923 um 5 500 000 M in 5300 St.-Akt. u. 200 Vorz.- Akt. zu 1000 M. Kap.-Umstell, lt. G.-V. v. 9./12. 1924 von 6 200 000 M auf 485 000 RM (St.-Akt. 12%: 1, Vorz.-Akt. 30 1) in 6000 St.-Akt. zu 80 RM u. 200 Vorz.-Akt. zu 25 RM. Das Vorz.-A.-K. von 5000 RM sst lt. G.-V. v. 5./8. 926 zurückgezahlt. – Lt. G.-V. v. 10./1. 1930 Einteilung des St.-A.-K. in 4800 Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 24./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sonst Rück- lagen, vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., statutengem. Vergüt. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grund- stücke 12 532, Brauerei u Nebengebäude 146 000, Wohn- gebäude 4900, Wirtschaftshäuser 56 000, Maschinen u. Einrichtung 25 300, Pferde u Fuhrpark 500, Lager- u. Transportfässer 500, Wirtschaftsinventar 1, Beteilig. 500, Kassa u. Postscheckguthaben 25 645, Bankguthaben 1998, Hyp. u. Darlehen 446 354, Debitoren 75 449, Wert- papiere 1, Sicherheiten 4860, Vorräte 42 952, (Bürg- schaftsforderungen 97 000). – Passiva: A.-K. 480 000, Reserve-F. 48 000, Grunderwerbssteuerrücklage 2000, Außenständerückl. 40 000, Aufwertungsrückl. 24 700, Erneuerungsrückl. 10 000, Hyp auf Wirtschaftshäuser 40 500, Anleihe, gesichert durch Grundschuld 100 000*), Kreditoren 8956, Kundeneinlage 35763, gestellte Sicher- heit 1000, unerhobene Gewinnanteilscheine 27, Posten der Rechnungsabgrenzung 5571, gestundete Biersteuer 16 492, (Bürgschaftsverpflicht. 97 000), Gewinn 30 492. Sa. 843 491 RM. *) Bisher unter Kreditoren verbucht u. 1931/32 durch Rückzahlung von 45 000 RM auf 100 000 RM ermäßigt. Giro-Verbindlichkeiten 3005 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 59 110, Soziale Abgaben 14 568, Abschreib. 73 756, Besitzsteuern 11 381, Handlungs- u. Betriebs- unkosten, Steuern, Reichsbiersteuer, Auto u. Fuhrpark, Instandsetzung. usw. 283 208, Gewinn 30 483 (dav. Div. 19 200, Vortrag 11 283). – Kredit: Gewinnvortrag 11 033, Einnahmen aus Bier nach Abzug für Roh- Hilfs- u. Betriebsstoffe 447 671, Einnahmen aus Zs. 6647, Nebenerzeugnissen 4481, Sonst. Einnahmen 2674. Sa. 472 507 RM. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes 13 535 RM. Dividen den 1926/27–1931/32: 10, 8, 9, 9, 6, 4 % (Div.-Schein 4). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meiningen: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Eisfeld: Vereinsbank, Städt. Spar- kasse; Hilburghausen: Kreisbank. Bankverbindungen: Städtische Sparkasse, Vereinsbank, Kreisbank Eisfeld; Coburg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Postscheckkonto: Erfurt 13 350. Ö―― 8 u. 51. Griebelbrauerei Eisfeld. Actien-Malzfabrik Eisleben. Sitz in Eisleben. Vorstand: Friedr. Lochte. Aufsichtsrat: Vors.: Kammerger.-Rat R. Drache, Teutschenthal; Stellv.: Dir. P. Steidtel, Teutschenthal; Dir. H. W. Korten, Dir. H. Nietschmann, Salzmünde. Gegründet: 1882. Zweck: Habrikation von Malz und Verwertung der Fabrikate. Dieser Zweck kann durch Einsetzung eines pächters verfolgt werden. Vom Jahre 1922 an ist der Betrieb an Oberamtmann C. Wentzel in Teutschenthal verpachtet. Kapital: 275 000 RM in 550 Aktien zu 500 RM. – Vorkriegskapital: 550 000 M. Urspr. 550 000 M in 550 Akt. zu 1000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./1 1. 1924 von 550 000 M auf 275 000 RM Gewinn-Verteilung: 5 % zum K.-F., evtl. Son- derrückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Ueber- rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1932: Aktiva: Grundst 23 398, Gebäude 233 089, Maschinen 44 875, Elektr. An- lage 1, Fabrikutensilien 1, Wirtschaftsutensilien 1, Kontorutensilien 1, C. Wentzel Verrechn.-Konto 12 152, Debitoren 920 000, (Wechselavalkonto 364 879). – Passiva: A.-K. 275 000, R.-F. 27 500, nicht erhob. Div. 18, Akzepte 920 000, (Wechselavalkonto 364 879), Gewinn 11 000. Sa. 1 233 518 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Rein- gewinn 11 000. – Kredit: Einnahmen für Pacht 11 000 deichsmark. durch Abstempel. der Akt. von bisher 1000 M auf 500 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 4. 4, 1. 4, Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. – G.-V.: 1932 am 4, 4 %. 7./12. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ö£ 49. Brauerei Englisch Brunnen. Sitz in Elbing. Verwaltung: Vorstand: Johs. Adischkewitz; Stellv.: Herzfeldt, beide in Elbing. Braumeister: Betriebs-Dir. Alexand. Müller. Malzmeister: Obermälzer Zimmermann. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors.: Bank-Dir. Hein- rich Kuebarth (Dresdner Bank), Königsberg i. Pr.; Stellv.: Kaufm. Arthur Ebhardt, Königsberg i. Pr.; sonst. Mitgl.: Rechtsanwalt und Notar Erich Bandow, Elbing; Prokurist a. D. Max Jantke, Elbing; Bankier Louis Neubaur, Königsberg i. Pr.; Gen.-Dir. Hermann Röder, Königsberg i. Pr.; Dipl.-Ing. Kurt Netke, Elbing. Ferdinand Entwicklung: Gegründet: 16./2. 1880. Die Ges. erwarb 1916 die Ordensbrauerei in Marien- burg i. Westpr, 1918 die Alt-Danziger Rodenackersche Brauerei und die Fischersche Brauerei in Danzig, zu der eine große Anzahl Grundstücke gehören, sowie die Brauerei von Bartlikowski & Eschholz in Löbau i. Westpr. und die Brauerei Hammermühle in Marien- werder. Sämtliche Brauereien sind stillgelegt, die Grund- stücke sind, bis auf das in Marienburg, verkauft. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und damit zusammenhän- gender Nebenbetriebe und Handelsgeschäfte aller Art. Produktion: Untergärige Biere, wie hell bayrisch La- ger, Pilsener, Export, Porter sowie obergäriges dunk- les Einfachbier, Malzbier, Weißbier, Süß, ferner Sel- ters, Limonaden, Brunnen und als Nebenprodukte Eis, Malz u. Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt die Brauereianlage Englisch Brun- nen in Elbing. Der Grundbesitz der Ges. in Elbing be- trägt ca. 70 preuß. Morgen. Außerdem unterhält die Ges. in Marienburg, Allenstein, Tilsit, Sensburg, Lyck, Schneidemühl und Mühlhausen (Ostpr.) Niederlassun- gen, von denen die ersten beiden und die vierte, fünfte und siebente sich auf eigenem Grundstück befinden. Die Brauerei ist mit den nenesten Einrichtungen für eine