760 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. ist die Exportbierbrauerei der Ges. Größe 6928 qm. von denen 5478 qm bebaut sind. Die massiv errichteten Gebäude sind im Jahre 1880 erbaut. Im Jahre 1912 fand ein Neubau des Kesselhauses u. des Maschinenhauses statt. Im Jahre 1925 wurde ein größerer Erweiter.-Neubau zwecks Erricht. der für das Exportgeschäft erforderl. Räume vorgenommen. Vorhanden sind 2 Flammrohr- kessel mit je 100 qm Heizfläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 220 PS, 3 Gleichstromdynamomasch. mit zus. 873 Amp. Leistung u. 4 Kühlmasch. mit einer stündl. Leistung von insges. 300 000 Kal. Die Leistungsfähig- keit beträgt 80 000 hl. – Postscheckkonto: Hamburg 16 464. Ö―― 22 1582–1583. * Bavariabeer Hamburg. Geschäftsführer: H. Erichsen (kaufm. Leiter). Brau- meister M. Fischer, Bankverbindung: Commerz- u. Pri- vatbank, Hamburg, Depositenkasse Uhlenhorst. 4. Betriebsstätte in Harburg-Wilhelmsburg 1, Wall- straße 31 (Abteil. Harburg). Produktion: Untergärige Biere. Spezialität: „Astra“'-Biere. Gr. 7405 qam, wo- von 3200 qm bebaut sind. Die massiv erricht. Gebäude sind im Jahre 1866 gebaut, im Jahre 1907 wurden ein neues Sudhaus u. ein neues Kesselhaus errichtet. Vor- handen sind 3 Zweiflammrohrkessel mit je 120 qm Heiz- fläche, 2 Dampfmasch. mit zus. 270 PS, 1 Hochspan- nungsmotor mit 110 PS, 2 Dynamomasch. mit zus. 711 Amp. u. 3 Kühlmasch. mit einer stündl. Leistung von insges. 280 000 Kal. Die Leistungsfähigkeit stellt sich auf 100 000 hl. – Postscheckkonto: Hamburg 7350. ― Sammel-Nr. 37 4057. $ Bavaria. Postschließfach 4. Kaufm. Leiter: Ernst Dietz. Braumeister Bruno Weber. Bankverbind.: Commerz- u. Privatbank A.-G., Fil. Har- burg-Wilhelmsburg 1; Kredit-Bank zu Harburg e. G. m. b. H., Harburg-Wilhelmsburg 1; Stadtsparkasse Abteil. Harburg, Harburg-Wilhelmsburg 1; Cuxhavener Bank Gotthelf, Harms & Co. K.-G., Cuxhaven. 5. Betriebsstätte in Oldenburg i. O., Ziegelhofstr. 93/95 (Abteilung Brauhaus Oldenburg). Diese früher pacht- weise betriebene Brauerei ist am 1./10. 1926 durch Kauf in den Besitz der Ges. übergegangen. Größe 14 494 qm, von denen 6330 qm bebaut sind. Die massiv errichteten Gebäude sind im Jahre 1865 gebaut. Im Jahre 1926 haben Erweiter.- u. Neubauten stattgefunden durch den Ausbau des Mittelgebäudes u. durch den Neubau einer Abziehhalle mit Laderampe. Vorhanden sind 2 Dampf- kessel mit zusammen 95 qm Heizfläche, 1 Dampfmasch. mit 80 PS u. 2 Kühlmasch. mit einer stündl. Leistung von insges. 110 000 Kal. Die Leistungsfähigkeit beträgt 40 000 hl. – $ 3757/3758. $ Brauhaus Oldenburg. Post- scheckkonto: Hannover 707 42. Bankverbindung: Olden- burgische Landesbank, Oldenburg i. Oldbg., Commerz- u. Privatbank, Fil. Oldenburg i. Oldbg., Bankhaus W. Fort- mann & Söhne, Oldenburg i. Oldbg. Kaufm. Leiter: L. Rechenmacher. Braumeister: Grabbe. 6. Betriebsstätte in Jever i. 0O., Elisabethufer, inmit- ten der Stadt gelegen (Abteilung Jever). Größe 8845 qm, wovon 5156 dm bebaut sind. An den seinerzeit etwa 60 Jahre alten Gebäuden wurden im Jahre 1924 durch- greifende bauliche Veränderungen vorgenommen, die der Erricht. eines Neubaues gleichkamen. Vorhanden sind 1 Zweiflammrohrkessel mit 82 qm Heigxfläche, 1 Einflammrohrkessel mit 78 qm Heizfläche, 1 Dampf- maschine mit 75 PS, 1 Dynamomasch. mit 380 Amp. u. 2 Kühlmasch. mit einer stündl. Leistung von insges. 150 000 Kal. Die Leistungsfähigkeit beträgt 70 000 hl. – or S.-Nr. 251. £ Bavariabrauerei. Postscheckkonto: Hannover 8662. Bankverbindung: Oldenburg. Spar- u. Leihbank, Fil. Jever, Oldenburgische Landesbank Fil. „„ Kaufm. Leiter: W. Sass. Braumeister: öhme. Jedes der vorgenannten Brauereigebäude umfaßt ein Gebäude für die Malzlagerräume, ein Sudhaus mit den- Würzekühlräumen, ein Gebäude für die Gär- u. Lager- keller, Gebäudeanlagen für die Transportfässer, für die Picherei und für die Abfüllräume und ein Kessel- und ein Maschinenhaus. Die Leistungsfähigkeit von insges. rund 800 000 hl. Jahreserzeugung ist durch Neubauten auf den vorhandenen Grundstücken u. durch Neuein- richtungen auf erheblich über 1 000 000 hl zu erhöhen. — Der 100 % Braurechtsfuß beträgt zur Zeit insges. 931 675 hl. Außerdem besitzt die Gesellschaft Grundstücke und Niederlagen an folgenden Plätzen: Altona: Grundstück Königstraße, Böhmkenstraße und Roosenstraße; Ham. burg: Winterhuderweg 86; Ahrensburg, Aurich Barm. stedt (Holstein), Bergedorf-Lohbrügge, Buxtehude (drei Grundstücke), Cuxhaven (2 Grdst.), Emden (2 Grdst) Eidelstedt, Elmshorn, Esens (Ostfriesl.), Friedrichstaq (Eider), Harburg-Wilhelmsburg, Harsefeld, Hechthav- sen, Heide, Jever (7 Grdst.), Itzehoe, Kaltenkirchen Langenhorn-Mönkebüll, Lauenburg (Elbe), Leer (0st. friesl.) (2 Grdst.), Lübeck, Meldorf, Neuhaus (Oste) Niebüll, Norderney, Nordenham, Oldenburg (Oldb) Otterndorf (Niederelbe) (2 Grdst.), Salzhausen-Oelstorf Schwei (Oldb.), Bad Segeberg, Stade, Uetersen, Ulzburg. Varel (OÖOldbg.), Wangerooge, Warstade-Hemmoor, Wedel (Holst.), Wesermünde-Lehe, Westrhauderfehn (Ostfries. land), Westerland, Wilhelmshaven, Wilhelmshaven- Rüstringen (2 Grdst.), Wilster u. Winsen (Luhe). Der vorstehend erwähnte Grundbesitz hat eine Größe von insgesamt 163 445 qm u. eine bebaute Grundfläche von 18 759 qm. Gesamtgrundbesitz der Ges.: 222 092 qm, davon 53 683 qm bebaut. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört folgenden Fachver- bänden, die die Regelung von Preis- u. Absatzfragen bezwecken, an: 1. Deutscher Brauer-Bund, E. V. Berlin, 2. Verein „Versuchs- u. Lehranstalt für Brauerei in Berlin“, Berlin, 3. Brauerei-Verband für wirtschaft- liche Interessen von Hamburg u. Umgegend, G. m. b. H. Hamburg, 4. Verband nordwestdeutscher Brauereien, G. m. b. H., Hamburg, 5. Schutzverband der Nord- deutschen Brauindustrie E. V., Berlin, 6. Deutscher Boykottschutzverband f. Brauereien, Berlin, 7. Verband obergäriger Brauereien im Brausteuergebiet, Berlin. Satzungen: Geschäftsjahr: Okt./Sept. – G.-V. spät. im März (1933 am 31./1.); jede Aktie = 1 St. – Vom Reingewinn 5% zum R.-F.; 4% Div.; vom übrigen 127 % Tant. an A.-R. (außerdem feste Vergüt. von 2000 RM für jedes Mitgl. u. von 4000 RM für den Vors.); vom verbleibenden Betrage Rückl. für Del- kredere, Spez.-R.-F. usw.; Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Zahlstellen: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank, Vereinsbank, Dt. Bk. u. Disc.-Ges., M. M. Warburg & Co. Statistische Angaben: Aktienkapital: 9 000 000 RM in 45 000 Aktien zu 200 RM. Vorkriegskapital: 3 000 000 M. Urspr. 2 500 000 M, erhöht 1913 auf 3 000 000 M, dann 1920–1928 auf 45 000 000 M erhöht. – Lt. G.-V. v. 12./3. 1925 Kap.-Umstell. von 45 000 000 M auf 9 000 000 RM (5: 1) in 45 000 Akt. zu 200 RM. Grofßfaktionäre: Konsortium (Malzfabrik Nieder- sedlitz A.-G., Richard Eisenbeiß, Radebeul b. Dresden, u. Hopfenfirma Sigmund Kohnstamm, Nürnberg). Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster 240 248 225.50 183.50 146 1050% Niedrigster 216 208 170.50 146 123 75 % Letzter 216 224.50 170.50 146 124 105 % Börsenzulass. in Berlin im Aug. 1927: erster Kurs: 238 %. – Auch in Hamburg notiert. Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/2 14 14 14 14 8 50% Div. 1931/32 für St.-A. zahlbar auf Div.-Schein Nr. 35. Beamte u. Arbeiter 1926/27–1931/32: 1050, 101., 1056, 1041, 939, 718. Gewinn-Verteilung: 1928/29: Gewinn 1 536 342 RM (Div. 1 260 000, Tant. a. A.-R. 128 390, Vortrag 147 952). – 1929/30: Gewinn 1 538 598 RM (Div. 1 260 000, Tant. a. A.-R. 128 830, Vortrag 149 768). – 1930/31: Ge- winn 1 026 385 RM (Div. 720 000. Tant. a. A-R. 64577 Vortrag 241 808). – 1931/32: Gewinn 563 432 RM (d.. von Div. 450 000, Vortrag 113 432).