768 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. Gewinn- und Verlust-Rechnungen 30./9. 1928 30./9. 1929 30./9. 1930 30./9.1931 30./9.1932 Debet RM RM RM RM RM Handlungs-Unkosten.... 142 061 163 624 140 337 93 197 Bier- und sonstige Steuern... 416 883 463 936 487 724 526 794 Löhne und Gehältterurur...... 187 330 Soziale Abgab(en...... 20 210 %%%% ....... 7 909 Besitzsteuerr....... 52 501 Verkehrs- und Verbrauchssteueern... 251 907 Verschiedene Aufwendungen..... 155 119 Delkredeee . 8793 10 000 10 000 Abschreibungen auf Anlagen..... 86 020 111 163 103 481 66 703 45 128 Sonstige Abschreibungen.... 10 030 Gewiun gg .. 106 584 134 397 179 336 118 177 10 995 Summa 760 341 883 120 910 878 814 871 741 1229 Kredit Vofffaag 9 474 11 762 10 869 10 859 10 622 Betriebs-Uberschuß abzügl. allgem. Unkosten 750 867 871 358 872 251 804 012 Fabrikations-UberschhaßBß... 730 507 Summa 760 341 883 120 910 878 814 871 741 129 Die Aufwendungen für Vorstand und Aufsichtsrat betrugen in 1931/32 26870 RM. Anleihen: Die 4 % Obl. von 1898 u. 1905 wurden ab 2./1. 1932 zurückgezahlt. Kurs: 1927 1928 1929 1930 1931* 1932 Höchster — — 175 195.25 152 — % Niedrigster — 173 146 127 — % Letzter 173 146 131 — % Börsenzulass. in Berlin 1898; erster Kurs: 125 %. – Auch in Frankf. a. M. notiert. (Kurs daselbst ult. 1932: 94 %.) Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 31/32 Stammaktien 10 12 15 15 10 0 % Beamte u. Arbeiter: 1926/27–1931/32: 70, 70, 72, 70, 74, 50. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 106 584 RM (Div. 86 400, Tant. a. A.-R. 8422, Vortrag 11 762). – 1928/29: Gewinn 134 397 RM (Wohlfahrts-F. 4000, Div. 108 000, Tant. a. A.-R. 11 528, Vortrag 10 869). – 1929/30: Gewinn 179 336 RM (Wohlfahrts-F. 4000, Div. 150 000, Tant. a. A.-R. 14 478, Vortrag 10 859). – 1930/31: Ge. winn 118 177 RM (Div. 100 000, Tant. a. A.-R. 75506, Vortrag 107 555). – 1931/32: Gewinn 10 995 RM (Vor- trag). Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Die in unserer Gegend besonders scharfe Konkurrenz des billigen Obst- und Traubenweines hat im Verein mit der an- haltenden wirtschaftlichen Krise sehr ungünstig auf den Absatz eingewirkt; hieran konnte auch die ver- spätet erfolgte Biersteuersenkung und das von den Brauereien selbst getragene Preisopfer kaum etwas ändern. Nur stärkste Sparsamkeit in allen Sparten er- möglichte es uns, einen Betriebsgewinn zu erzielen. Lindener Aktien-Brauerei. Sitz in Hannover-Linden, Blumenauer Str. 21–27. Verwaltung: Vorstand: Gen.-Dir. Joseph Böck; Dir.: Emil Schwoch, Wilhelm Bangemann (sämtl. in Hannover). Prokurist: L. Evers. Aufsichtsrat: Vors.: Kfm. Gustav Brauns, Han- nover; Stellv.: Senator Dr. Max Wallbrecht, Han- nover; sonst. Mitgl.: Konsul Dr. jur. Julius Caspar, Hannover; Großkfm. Jakob Feitel, Mannheim; Bürger- meister a. D. Gustav Fink, Hannover; Kommerz.-R. Dr. h. c. Theodor Frank, Berlin; Kaufm. Fritz Wäldner, Hannover; Kaufm. Karl Hodenberg, Hannover; Kaufm. Otto Lampe, Hannover; Fleischermeister Wilhelm Laube, Hannover; Bank-Dir. Dr. Hans Lessing (Dresdner Bank), Berlin; Bank-Dir. Max Reibstein, Hannover; Gen.-Dir. Georg Schimmler, Hannover; Fabrikbes. Wilhelm Stich- weh, Hannover; Bank-Dir. Gustav Overbeck (Dresdner Bank), Hannover; Bankier Erich Meyer, Hannover. Entwicklung: Gegründet: 1./6. 1871 unter der Firma „Lindener Aktienbrauerei vorm. Brande u. Meyer“; am 29./3. 1921 Aenderung der Firma in die jetzige. Die Gesellschaft erwarb 1906/07 vom Magistrat in Linden ein an die Brauerei grenzendes Grundstück von 313 qR Größe. Zur Arrondierung des Brauereigrund- stücks erfolgte 1907 u. 1911 der Erwerb der Grund- stücke Blumenauer Straße 23 u. 21. In Gemeinschaft mit der Städt. Lagerbierbrauerei u. der Vereinsbrauerei Herrenhausen übernahm die Ges. 1917 sämtl. Anteile der Germania-Brauerei G. m. b. H. (St.-K. 1 000 000 M) u. 1918 das gesamte Kap. des Bürgerl. Brauhauses A.-G. (A.-K. 832 000 M) in Hannover zur Erh. des Braukontingents, u. zwar erwarb die Lindener Brauerei 330 000 M Anteile der Germania-Brauerei zu 815 000 M u. 333 000 M Aktien des Bürgerl. Brauhauses zu 716 000 M; ferner erwarb sie sämtl. Anteile der Han- noverschen Brauindustrie G. m. b. H. in Hannover. Im J. 1921 erfolgte die Fusion mit der Schlofbrauerei Schöneberg in Berlin-Schöneberg unter Ausschluß der Liqu. gegen Gewähr. von 2 500 000 M Lindener Brauerei- Aktien für 3 000 000 M Schöneberger Aktien. 1922 Ab- schluß einer Interessenvereinigung mit der Engelhardt- Brauerei in Berlin auf 80 Jahre, die durch Vergleich zwischen beiden Kontrahenten wieder aufgehoben wurde. Gemeinsam mit der Haake-Beck-Brauerei er- warb die Ges. je zur Hälfte über 7 Anteile der St. Jacobi Brauerei G. m. b. H. in Drebber bei Diepholz (Kap. 320 000 RM). 1924 trat die Lindener Brauerei in ein Freundschaftsverhältnis zur Städtischen Lagerbierbrauerei in Hannover, das 1926 in eine In- teressengemeinschaft umgewandelt wurde. In dem. selben Jahre wurde die angegliederte Schloßbrauerei Schöneberg nach Lösung des Fusionsvertrages mit Wirk. ab 1./10. 1925 in eine selbständige Aktiengesell- schaft unter der Firma „Schloßbrauerei Aktiengesell. schaft Berlin-Schöneberg' umgewandelt, von der die Lindener Brauerei ein Aktienpaket von 1 317 000 RI übernahm, das sie im Laufe des Jahres verkaufte, wie auch die Anteile der St. Jacobi-Brauerei in Drebber. 1927/28 Erwerb des Hofbrauhauses u. des Restaurants „Wülfeler Turm“ in Hannover. 1928/29 Ausbau der Betriebsabteilungen. 1929/30 Erwerb eines Grundstücks in Bad Harzburg. QZweck: Betrieb des Brauereigewerbes, sowie aller damit direkt oder indirekt zusammenhäng. Geschäfte. Auch ist es der Ges. gestattet, sich an anderen verwandten