804 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 38 235, Akzepte 24 020, Tratten 260 000; (Bürgschaften 6400), Gewinn 42 446. Sa. 1 765 688 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 174 268, Soz. Abgaben 11 722, Biersteuern 227 174, Sonst. Steuern 87 651, Betriebs- u. andere Auf- wendung. 252 447, Abschreib. auf Anlagen 44 439, dto. auf Darlehen 57 998, dto. auf Debitoren 13 037, dto. auf Mietdebitoren 1813, Gewinn (Vortrag 4280 Gewinn 1931/32 38 166) 42 446, dav. Div. 36 000, Tant. an A.-R. 1416, Vortrag 5030). – Kredit: Vortrag 4280, Erlös aus ――――――― terialien, 3847 965, Grundst.-Erträge 58 603, 8 Pi gänge 2143. Sa. 912 996 RM. Die Gesamtbezüge des Vorst. u. A.-R. für laufen sich auf 27 214 RM. 5 192 6/2 7–1931/32: 6, 8, 8, 8 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Allg. Credit-Anstalt. 1 Postscheckkonto: Leipzig 8104. Crensi X Bierbrauerei Kleincrostitz. % Bier u. Nebenprodukten, abzügl. verbrauchter Ma- Wort- u. Warenzeichen: Schwedenkopf. Erste Kulmbacher Actien-Exportbier-Brauerei. % Sitz in Kulmbach, Webergasse 2. Verwaltung: Bierniederlagen in Bayreuth, Würzburg, Kemnath, Vorstand: Wilh. Dectenhofer, Ludwig Klaußner, beide in Kulmbach. Prokuristen: H. Streng, W. Losse. Braumeister: Vinz. Neumaier. Aufsichtsrat: Vors.: William Haubold, Chem- nitz; Stellv.: Justizrat Moritz Beutler, Chemnitz; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Eug. Angermann (Bayer. Hyp.- u. Wechselbank), Kulmbach, Bank-Dir. Dr. Carl Kraemer (Bayer. Hyp.- u. Wechselbank), München, Bank-Dir. Konsul Georg Priem (Allgem. Deutsche Credit-Anstalt), Dresden, Bank-Dir. Konsul M. Reimer (Dresdner Bank), Dresden. Entwicklung: Gegründet: 2./11. 1872. Sitz bis 15./12. 1930 in Dresden. Die Ges. erwarb bei der Gründ. die Exportbrauerei von Michael Taeffner in Kulmbach sowie die Eiskellerei der Frau verw. Müller in Dresden samt Wohngebäude u. Terrains, 1921 wurde die Exportbrauerei Georg Pöhl- mann in Kulmbach mit Braurechtsfuß u. Einrichtungen erworben. Auf dem erworbenen Anwesen u. bedeutenden Neuerwerbungen sind in den folgenden Jahren große Neubauten errichtet worden. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bierbrauereien in Kulmbach u. anderwärts, die Anlegung auswärtiger Niederlagen sowie der Erwerb u. Betrieb sonstiger mit dem Brau- ereigewerbe zusammenhängend. Unternehm. Produk- tion: Helle u. dunkle Export- u. Lagerbiere, Starkbiere, ferner Eis u. Malz. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Die Brauerei exportiert besonders: schweres, dunkles Exportbier, (helles) Salon-Tafelbier, leichteres, mitteldunkles Versandbier, ganz lichtes Wonnebräu. Besitztum: An Grundstücken u. Gebäuden besitzt die Ges. in Kulmbach eine Brauerei nebst Verwalt.-Geb., eine Mäl- zerei, die für eine jährl. Malzerzeug. von 100 000 Ztr. eingerichtet ist. Ferner eine Picherei, eine Verladehalle sowie Kontorgeb. u. mehrere Wiesengrundst. Die gesam- ten Grundst. umfassen einen Flächenraum von 7.794 ha. Davon dienen 4 Geb. mit einem Flächenraum von 0.280 ha Beamten u. Angestellten zu Wohnzwecken. An Betriebsanlagen sind vorhand., in d. Brauerei 3 Dampf- kessel zu je 138 qm Heizfläche u. 3 Dampfmasch. mit etwa 600 PS8, in der Picherei 2 Dampfkessel mit je 60 qm Heizfl. u. eine Dampfmasch. mit 100 PS. Den elektr. Strom für d. Gesamtbetr. liefern 3 Gleichstrom- dynamos u. ein Drehstromgenerator. Die Ges. besitzt ferner 2 Doppelsudwerke mit je 60 Ztr. Einmaisch- quanten u. Kellermasch. mit 2 Luftkompressoren u. Druckreglern, die eine Gesamtleistungsfähigkeit von 200 hl in der Stunde aufweisen. Für die Kälteerzeug. werden 3 Kompressoren für Ammoniak (System Linde) mit stündl. bis zu 500 000 Kal. verwendet; ferner sind vorhanden: Faß- u. Flaschenreinigungsmasch.; 5 Last- kraftwagen, eine Anzahl Gespanne u. 24 eig. Waggons. Der 100 % betrag. Braurechtfuß beläuft sich auf 222 333 Hektoliter. Grundstück in Dresden 3220 qm, davon be- baut 1545 qm, Grundst. in Großenhain 237 qm, davon bebaut 185 qm. Marktredwitz. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. ist Mitglied der Brauerei- Vereinigung e. V. Kulmbach, des Deutschen Brauer- bundes und des Deutschen Boykottschutz-Verbandes in Berlin, des Verbandes deutscher Ausfuhrbrauereien Gruppe Süd und des Verbandes bayerischer Versand- brauereien in München. Satzungen: Geschäftsjahr: Okt /Dez. – G.-V.: spät. im März (1932 am 29./12.). – Stimmrecht: Je 100 RM St.-Akt. = 1 St.; jede Vorz.-Akt. = 20 St., in best. Fällen = 360 St. – Vom Reingewinn 5 % 2 R.-F.; evtl. weitere Rückl. u. außerord. Abschreib.; bis 10 % ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte; 10 % an Vorz.-Div., 4 % Div. an St.-Akt.; 12 % Tant. an A.-R. (außer einer fest. Vergüt. von 2000 RM je Mitgl., der Vors. 4000 RM, d. Stellv. 3000 RM), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Kulmbach: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Dresdner Bank; München, Nürnberg, Kulmbach: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank. Bankverbindung; Reichsbank, Kulmbach, und die obigen Zahlstellen. Postscheckkonto: Nürnberg 3071. und 6291. £ Erste Kulmbacher, Kulmbach. Code: A. B. C. 5. Edition. Wort- u. Warenkzeichen: Postillion. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Firma Erste Kulmbacher Biervertriebs-G. m. b. H., Nürnberg (Kap. 100 000 RM) u. nom. 2500 RM Anteile der Gambrinus Biervertriebs-G. m. b. H. in Leipzig (Kap. 295 000 RM. Statistische Angaben: Aktienkapital: 3 615 000 RM in St.-Akt. zu 200 u. 400 RM sowie 50 Vorz.-Akt. zu 300 RM. Die Vorz. Akt. erhalten 10 % kumulat. Vorz.-Div. u. haben mehr- faches Stimmrecht, haben Liqu.-Vorrecht zu 115 % und können ab 1./3. 1932 nach halbj. Künd. eingezog. werd. Vorkriegskapital: 1 500 000 M. Urspr. 1 230 000 M, erhöht 1898 um 270 000 M. dann 1920–1923 auf 20 500 000 M in 4100 St.-Akt. zu 300 M. 3770 St.-Akt. zu 1000 M, 7500 St.-Akt. zu 2000 M und 500 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Umstell. lt. G.-V. v. 20./12, 1924 von 20 500 000 M auf 4 015 000 RM (St.-Akt. 5: 1, Vorz.- Ö―― 6290 Akt. 100: 83) in 4100 St.-Akt. zu 60 RM, 3770 St.-Akt. 21 200 RM, 7500 St.-Akt. zu 400 RM u. 500 Vorz.-Akf. zn 30 RM. – Lt. G.-V. v. 29./12. 1982 Herabsetz. des A.-R. in erleichterter Form von 4 015 000 RM auf 3 615 000 RM durch Einziehung von 400 000 RM eigenen Akt. Großaktionäre: Ende 1929 ging ein Aktienpaket von nom. 400 000 RM aus dem Besitz des insolvent ge- wordenen Dresdner Bankhauses Albert Kuntze & 00. an ein Konsortium unter Führung der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München zum Kurse von 90 % über. 3 Kurs ult. 192 7–1932: In Dresden: 178, 158, 96, 65.50, 57.50*, 50.50 %; in München 180, 161, 35.50, 63.50, 57*, 50.25 %. Dividenden 1926/2 7–1931/32: St.-Akt.: 12, 12, 5, 6, 4, 0 %. Vorz.-Akt. 10, 10, 10, 10, 10, 0 7. Bierabsatz: Jährlich 110 000–120 000 hl. Beamte u. Arbeiter: 33 und 162.