Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 811 Dividenden: 1926/27 27/28 28/29 29/30 30/31 1931 31/32 (3 Mon.) Stammaktien 20 20 20 20 15 10 10 % Vorzugsaktien 6 6 6 6 6 6 6 % Div. 1931/32 für St.-Akt. zahlbar auf Div.-Schein Nr. 39. Beamte u. Arbeiter: 1926/27–1931/32: 121, 117, 117, 117, 212, 200. Bierabsatz einschl. Markgrafen- u. Rizzibräu 1927/28–1929/30: 201 129, 198 535, 185 639 hl. Gewinn-Verteilung: 1927/28: Gewinn 635 074 RM (Rückl. f. Außenstände 40 000, Ruhegeldkassen 40 000, Div. a. St.-A. 480 000, do. a. Vorz.-A. 360, Tant. a. A.-R. 50 458, Vortrag 24 256). – 1928/29: Gewinn 635 084 RM (Rückl. f. Außenstände 40 000, Ruhegeld- kassen 40 000, Div. a. St.-A. 480 000, do. a. Vorz.-A. 360, Tant. a. A.-R. 50 458, Vortrag 24 266). – 1929/30 Gewinn 559 522 RM (Div. a. St.-A. 4 800 000, do. a. Vorz.-A. 360, Tant. a. A.-R. 48 235, Vortrag 30 926). – 1930/31: 613 756 RM (Div. a. St.-A. 525 000, do. a. Vorz.-A. 360, Vortrag 32 038) 412 429 RM (davon Div. auf St.-Akt. 350 000, Div. auf Vorz.-Akt. 360, Tant. an A.-R. 28 347, Vortrag 33 722). Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Die abgelaufenen Berichtsperioden, welche zusammen 15 Monate um- fassen, hatten unverändert unter der Weltwirtschafts- krise, dem immer fühlbarer werdenden Kapitalmangel und der stetig wachsenden Arbeitslosigkeit zu leiden. Die allseitig gehegte Hoffnung, daß durch die Herab- setzung der Brauerei- und Ausschankpreise und die etwas später erfolgte Senkung der Reichs- und Ge- meindebiersteuer eine langsame Belebung des Absatzes eintreten würde, war nicht nur vergeblich, sondern die Absatzschrumpfung schritt infolge der immer schlechter werdenden allgemeinen Verhältnisse weiter fort und ist auch zur Zeit noch nicht zum Stillstand gekommen. Unter solchen Verhältnissen mußte das Ergebnis leiden, wiewohl wir auf allen Gebieten größte Sparsamkeit be- obachtet haben, und wiewohl sich die an den Zusam- menschluß geknüpften Erwartungen vorteilhaft aus- Tant. a. A.-R. 53 555, Vortrag 34 841). – 1931 (3 Mon.): wirken. In den ersten Monaten des neuen Geschäfts- Gewinn 126 437 RM (davon Div. an St.-Akt. p. r. t. jahres ist ein weiterer, wenn auch gegenüber der 87 500, Div. an Vorz.-Akt. p. r. t. 90, Tant. an A.-R. gleichen Vorjahrsperiode geringer Absatzrückgang 6809, Vortrag 32 038). – 1931/32: Gewinn (380 391 w— , eingetreten. Sandlerbräu Aktiengesellschaft. Sitz in Kulmbach. Vorstand: Christian Sandler, Dr. Otto Sandler, beide in Kulmbach. Braumeister: Aug. Samhammer. Malzmeister: Johann Böhner. Prokuristen: A. Thor, H. Sandler. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Walter Regels- berger, Nürnberg; sonst. Mitgl.: Komm.-Rat Hermann Säuberlich, Kulmbach; Oberveterinärrat Dr. Paul Si- mader, Regensburg. Gegründet: Jahr unbekannt; bereits 1831 wagen- weise Bierausfuhr nach Norddeutschland; 1901/Umwand- lung in eine G. m. b. H.; 13./9. 1921 in eine Familien- A.-G.; eingetr. 10./12. 1921. Zweck: Fortführung des bisher von der Firma Sandlerbräu G. m. b. H. in Kulmbach betrieb. Brauerei- u. Mälzereigeschäfts sowie überhaupt Betrieb von Brauereien u. Mälzereien. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz für den eig. Bedarf sowie Lohn-Mälzerei. Nebenprodukte-Verwert.: Teils im eig. landwirtsch. Betrieb, teils durch Verkauf. Bierexport: Lager-, Export- u. Starkbiere auch nach dem Ausland. Besitztum: Betrieb: 2 Doppelsudwerke mit je 40 Ztr. Schüttung, 3 Linde-Kühlmasch., je eine auto- matische Faß- u. Flaschen-Reinigungs-Anlage; 4 Last- kraftwagen, 1 Paar Pferde, 23 eigene Bier-Eisenbahn- wagen. Grundbes.: 13 053 ha, dav. 1440 ha bebaut. Verbände: Die Ges. gehört der Kulmbacher Braue- rei-Vereinigung u. dem Verband Bayerischer Versand- brauereien als Mitgl. an. Angestellte u. Arbeiter: 75. Kapital: 1 200 000 RM in 3000 Akt. zu 400 RM. Urspr. 3 Mill. M., übern. von den Gründern zu 150 %. Lt. G.V. v. 20./12. 1924 Umstell. auf 1 200 000 RM (5: 2) in 3000 Akt. zu 400 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1932 am 17/12. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundst., unbebaut 12 089, Brauereigebäude 380 000, Mälzereigebäude 168 000, Wohngebäude 108 611, Wirtschaftsanwesen 182 000, Brauereimasch. 124 400, Mälzereimasch. 81 600, Tanks u. Lagerfässer 141 700, Versandfässer 44 300, Fuhr- u. Autopark 1, Geräte u. Einricht. 45 000, Bierwaggons 8100, Industriegleis 1; Beteilig.: 2500; Umlaufvermögen: Roh-, Hilfs- u. Be triebsstoffe 13 185, Malzvorräte 99 408, Biervorräte 139 982, Wertpapiere 4990, Eig. Aktien der Ges. (nom 40 000) 40 000, Hyp. 172 912, Darlehen 85 344, Forderun- gen auf Grund von Warenliefer. u. Leistung. 321 306. Wechsel 24 950, Kassenbest. einschl. Guth. bei Noten- banken u. Postscheckguth. 11 304, Andere Bankguth. 92 008, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 2135, (Avale 220 250). – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Rückstell. für Unterstützungen 13 734, Wert- berichtigung: Rücklage für Außenstände 150 000; Ver- bindlichkeiten: Hyp. 336 050, Hyp. auf Wirtschaftsan- wesen 75 000, Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen u. Leist. 64 240, Verbindlichkeiten gegen- über Banken 170 000; Posten, die der Rechnungsabgren- zung dienen 57 975, Gewinn 118 827, (Avale 220 250). Sa. 2 305 826 RM. Wechselgiro-Obligo: 15 396 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 261 861, Soz. Abgaben 18 484, Abschreib. auf Anlagen 112 025, Andere Abschreib. 72 536, Zs. 58 351, Besitzsteuern der Ges. 96 509, Biersteuern 342 236, Alle übrigen Aufwend. 419 145, Gewinn (Vortrag 33 415 u. Gewinn 1931/32 85 412) 118 827 (davon Wertberichtig.- Konto 20 000, Div. 69 600, Tant. an A.-R. 3860, Vortrag 25 367). – Kredit: Rohgewinn 1 440 146, Außerordent- licher Ertrag 26 413, Gewinnvortrag a. 1930/31 33 415. Sa. 1 499 974 RM. Die Gesamtbezüge des Vorst. betrugen 56 145 RM, die des A.-R. 22 347 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: 10, 10, 14, 14, 10, 6 % (Div.-Schein 2). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Kulmbach: Reichsbank, Kulmbacher Volksbank e. G. m. b. H. Bayer. Hyp.- u. Wechselbank Fil., Bayer. Vereinsbank Fil.; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Postscheckkonto: Nürnberg 3014. o― Sammel- Nr. 6045. &£ Sandlerbräu. Code: A. B. C. 5. Ed. Rudolf Mosse. Wort- u. Warenzeichen: Braubursche. in 1937/32 Landshuter Brauhaus Koller-Fleischmann A.-G. Sitz in Landshut i. B. Vorstand: Ludwig Koller jun., Eugen Fleisch- mann, Rudolf Koller. Braumeister: Franz Attenkofer. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Ludwig Koller, Landshut; Stellv.: Ing. Fritz Fleischmann, München; Brauerei-Dir. Benedikt Haslbeck, Vilsbiburg.