812 Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. Gegründet: 23./10. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Firma bis Febr. 1925: Landshuter Brauhaus-Brauerei, Mälzerei u. Nährmittelwerke Akt.-Ges. Zweck: Betrieb der Brauerei und Mälzerei sowie die Herstellung u. der Vertrieb von Nahrungs- und Futtermitteln. Produktion: Obergäriges Bier, alkohol- freie Getränke, ferner Eis u. Malz. Betrieb: 2 Sudhäuser mit Feuerkochung je 25 Ztr. Schüttung, Kühl- u. Eismaschine, automatische Faß- u. Flaschenreinig., Kasten- u. Tennenmälzereien; 4 Kraft- wagen, 8 Gespanne. Angestellte u. Arbeiter: 60. Kapital: 320 000 RM in 2500 Akt. zu 100 RM und 3500 Akt. zu 20 RM. Urspr. 40 Mill. M in Akt. zu 10 000 M u. übern. von den Gründern zu 100 000 %. Lt. G.-V. vom 21./2. 1925 Umstell. auf 640 000 RM in 2500 Akt. zu 200 RM u. 7000 Aktien zu 20 RM. – Die G.-V. v. 30./3. 1932 beschloß Kap.-Herabsetz. in erleichterter Form von 640 000 RM auf 320 000 RM durch Zusammenleg. der Akt. im Verh. 2: 1. Gegen Abliefer. von je 2 Stück Aktien à nom. 20 RM wird 1 20 RM ausgegeben. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 29./3. – Stimmrecht: Je 20 RM = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Brauerei- grundst. 26 500, Grundst. d. eigenen Wirtschaften 5200, Brauereigebäude mit eigenen Ausschankstätten 237 700, eigene Wirtschaft. 59 100, Maschin. u. maschin. Anlag. 61 744, Fuhrpark 5706, Fastagen 10 256, Inventar 6882, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 38 683, fertige Erzeugn., Waren 76 393, Hyp. 167 393, Vorauszahl. 2550, Darlehen u sonst. Außenstände auf Grund von Warenlieferungen 351 440, Kasse u. Postscheckguthaben 4099, Bankgut- haben 28 453, (Avale 20 000, Wechselobligo 23 280). – Passiva: A.-K. 320 000, gesetzl. R.-F. 32 000, Rückstel- lungen 11 341, Wertberichtigungsposten 150 000, Hyp. 280 502, Anzahlungen von Kunden 1658, Verbindlich- keiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 138 792, Akzepte 51 607, Verbindlichkeiten gegenüber Banken 40 000, (Avale 20 000, Wechselobligo 23 280), Gewinn (Gewinnvortrag aus 1930/31 14 674, Reingewinn 1931/32 41 525) 56 199. Sa. 1 082 099 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne 1000 M, Stück abgestempelte Akt. zu je u. Gehälter 184 705, soziale Abgaben 13 884, Abschrei- bung. a. Anlag. 32 764 do. a. Debitoren 40 597, Zs., soweit sie die Ertragszs. übersteig. 29 426, Besitzsteuern d. Ges 33 065, Betriebssteuern 241 454, alle übrig. Aufwendung. (mit Ausnahme der Aufwend. für Roh-, Hilfs- u. Be. triebsstoffe u. bezogene Waren) 261 571, Gewinn 56 199 (davon Rückl. 20 000, Div. 19 200, Tant. an A.-R. 2340, Vortrag 14 659). – Kredit: Gewinnvortrag 14 674, Ertrag (nach Abzug der Aufwend für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe u. bezog. Waren) 878 991. Sa. 893 665 RM. Die Gesamtbezüge des Vorstandes und des Aufsichts- rates betrugen für 1931/32 33 584 RM. Verwendung der aus der Inanspruch- nahme der Reserven und aus der Kapital- herabsetzung gewonnenen Beträge: Kredit: Buchgewinn aus der Kapitalherabsetzung 320 000, Ent- nahme aus d. Werkerneuerungsfonds 20 000. — Debet: Wertminderung Immobilien 75 130, do. Mobilien 106 568, do. Vorräte 24 105, Abschreib. auf Debitoren 6123, Zu- weisung zur Delkredere-R. 110 000, do. zur Umcstel- lungs-R. 7316, do. zum ges. R.-F. 10 758. Sa. 340 000 RM. % 1926/2 7–1931/32: 0, 5, 5, 5, 0, 6 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Landshut: Bayerische Vereinsbank. Postscheckkonto: München 31 337. Ö― 37 und 58. £, Brauhaus Landshut. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Wenn das Er- gebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres in ein zur allgemeinen Wirtschaftsnot erträgliches Verhältnis ge- bracht werden konnte, so war dies nur durch gröhte Zurückhaltung, sparsamste Betriebsführung und Ver- meidung aller nicht vordringlichen Ausgaben möglich. Der Absatzrückgang wirkte sich auch in unserem Be- trieb aus, immerhin gelang es, denselben unter dem Durchschnitt zu halten. Der Versuch, durch die in unzureichendem Maße erfolgte Herabsetzung der heute noch anormal hohen Biersteuern eine Absatzbelebung herbeizuführen, schlug fehl. Trotz der wirtschaftlichen Depression erfolgte die Durchführung größerer bau- licher Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten an Brauerei- und Wirtschaftsgebäuden. Landshuter Malzfabrik Aktiengesellschaft. Sitz in Landshut i. B., Jägerstraße 481. Vorstand: Getreidegroßhändler Max Ziegenaus. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. Franz Stautner, München; Genossenschafts-Dir. Andreas Ziegenaus, Mühlen-Dir. Max Wagner, Mühlen-Dir. Komm.-Rat Otto Falterer, Landshut. Gegründet: 13./10. 1923; eingetragen 6./11. 1923. Firma bis 29./3. 1928: Landshuter Lebens- u. Nähr- mittelwerke Akt.-Ges. Zweck: Erzeugung, Herstellung, Veredelung und Vertrieb aller Art von Lebens- und Nährmitteln und der hierzu erforderlichen und dienlichen Hilfsmittel sowie der Abschluß sämtlicher mittelbar und unmittei- bar damit im Zusammenhang stehender Geschäfte. Kapital: 37 500 RM in 1875 St.-Akt. zu 20 RM. Urspr. 550 Mill. M in 500 000 St.-Akt. zu 1000 M, 500 Vorz.-Akt. zu 10 000 M. Erhöht 1923 um 500 Mill. Mark. Lt. G.-V. vom 30./3. 1926 Umstell. des A.-K. von Aktien-Bierbrauerei Gohlis. % 1 100 000 000 M auf 37 500 RM in 1875 St.-Akt. zu 20 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 28./3. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Immobil 39 000, Grundstücke 17 520, Maschinen 1200, Mobilien 1, Kassa und Bankguthaben 144, Debitoren 18 819, Effekten 1, Verlust 14 659. – Passiva: A.-K. 37 500, R.-F. 5000, Annuitätshypoth. 37 385, Kreditoren 11 459, Sa. 91 345 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver lustvortrag 8036, Löhne und Gehälter 7152, soziale Ab- gaben 632, Zs. 1592, Besitzsteuern 46, übrige Unkosten 7653. – Kredit: Betriebsüberschuß 10 454. Verlust 14 659. Sa. 25 114 RM. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 7/ Sitz in Leipzig N 22, Hallische Straße. – (Börsenname: Gohliser Akt.-Bierbrauerei.) Verwaltung: Vorstand: Max Willich, Albert Kohn (techn. Lei- ter), beide in Leipzig. Prokurist: Fr. Neubert. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Hans Lieberoth- Leden (Bankgeschäft A. Lieberoth); Stellv.: Rechtsanw. Fritz Hoffmann; sonst. Mitgl.: Baumeister W. Wange- mann, sämtlich in Leipzig. Gründung: Die Ges. wurde 1871 gegründet. Zweck: Bierbrauerei u. Malzfabrikation. Produktion: Unten gärige Biere (Pilsner, Kulmbacher, Karamel, Münchf Art), ferner alkoholfreie Getränke sowie Eis, Malz. Futtermittel. Nebenprodukte- Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. Besitztum: Die in Leipzig-Gohlis gelegene Bierbrauerel Mälzerei-Anlage. Ferner verschiedene E es grundstücke, so der „Kaiser Friedrich' u. das , Schi