24= Brauereien, Mälzereien, Preßhefe-Fabriken. 845 shiedene Einnahmen 10 678, Wirtschaftsanwesen, Be- friebskonto 796, Verlust 1719. Sa. 20 550 RM. Lidquidationseröffnungsbilanz v. 10. Jan. 1933: Aktiva: Wirtschaftsanwesen u. Grundstücke 405 034, Kasse 231, Wertp. 1, Hyp. u. Darlehnsschuldner 94411, Kontokorrent 3749, Verlust 1656. — Passiva: A.-K. 87 500, gesetzliche Rücklage 10 000, Hypothek- rückstellungskonto 35 000, Steuerrücklage 20 000, Um- bau und allgemeine Rücklage 80 000, Hypotheken auf Wirtschaftsanwesen und Grundstücken 272 583. Sa. 505 083 RM. Dividenden 1926/27–1931/32: 0 %. Gabriel u. Jos. Sedlmayr Spaten–Franziskaner-–Leistbräu A. G. München. Sitz in München 2 B8, Marsstraße 17. vorstand: Gen.- Dir. Kommerz.-R. Heinrich Sedl- wayr, Dir. Georg Staudacher, Josef Fries; Stellv.: wilh. Hünerfauth, Leo Schneller. Pprokuristen: Franz Christ, Anton Merk, Josef Rehm, Karl Schraud. Braumeister: Wilhelm Günthert, Hans Kastl. Aufsichtsrat: Vors.: Kommerz.-R. Fritz Sedl- mayr, Geh. Hofrat Dr. J. Schulmann, Hans Frhr. von Gumppenberg, Komm.-Rat Jos. Haindl, Komm.-Rat Georg Haindl, Geh. Komm.-Rat Carl Proebst, Geh. Komm.-Rat Georg Proebst, Komm.-Rat Dr. Hermann Schülein, Frau. Komm.-Rat Marie Sedlmayr, Gen.-Dir. Walther Zimmermann. Gegründet: Die seit 5./5. 1922 eingetragene Firma ist hervorgegangen aus der mit Wirkung ab 1./7. 1921 erfolgten Fusion der beiden Brauereien Gabriel Sedl- mayr, Brauerei zum Spaten, München (gegr. vor 1397), und Jos. Sedlmayr, Brauerei zum Franziskanerkeller (Leistbräu) A.-G., München (gegr. vor 1447). – Zum Ywecke der Geschäftsvereinfachung wurde 1932 das Vermögen der Häuserverwaltung Spaten-Leistbräu München G. m. b. H. und der Schwabingerbrauerei A-G. in München auf die Ges. übergeleitet, die bereits das gesamte Kap. der beiden Unternehmungen besaß. Zweck: Fortbetrieb der beiden Brauereien unter der neuen Firma. Produktion: Untergärige Biere, ferner Eis u. Malz sowie Trebertrocknerei. Nebenpro- dukte-Verwert.: Durch Verkauf. Bier-Export: Dunkles u. helles Exportbier, Doppelspaten u. Fran- ziskus, Märzenbier, Bockbier, Urmärzen. Besitztum: Grundbesitz der Gabriel u. Jos. Sedl- mayr A.-G.: 162 000 qm, davon 68 500 qm unterkellert. Betrieb: 7 Doppel-Sudwerke (tägl. Verarbeit.-Möglich- keit 1700 Ztr. Malz), Kälteerzeug. 3 200 000 Kalorien, Flaschenfüllereien (tägl. 130 000 Flaschen), Kraft- erzeug. 1860 PS, eigene Mälzerei (für 300 000 Ztr. Gerste), 24 000 qm Tennenfläche, 23 Doppeldarren; 90 Wirtschaftsanwesen; 50 Kraftfahrzeuge, 157 Eisen- bahnwagen, 58 Pferde. Angestellte u. Arbeiter: 746. Bierniederlagen: Dachau, Fürstenfeldbruck, Günzburg, Nandlstadt, Schwaben, Siegsdorf, Waging, Wolnzach. Interessengemeinschaft besteht seit 1922 mit der Aktienbrauerei zum Löwenbräu in München. Kapital: 5 700 000 RM in 19 000 St.-Akt. zu 300 RM. Das Kapital der alten Firma Jos. Sedlmayr, Brauerei zum Franziskanerkeller (Leistbräu), München, betrug ur- sprünglich 4 000 000 M, wurde 1920 auf 6 000 000 M u. ge- legentlich der Fusionierung mit der Spatenbrauerei im Jahre 1922 auf 12 000 000 M erhöht. Am 25./4. 1922 wurde eine weitere Kap.-Erhöh. um 6 000 000 M St.- u. somit auf 1924 1000 000 Vorz.-Akt. (ausgegeben zu Ilsges. 19 000 000 M beschlossen. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von 19 000 000 5 700 000 RM (10: 3) in 19 000 St.-Akt. zu 6 Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im ersten eschäftshalbj. – Stimmrecht 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Anlage- Gebäude und Grundstücke: a) Brauerei und flälsereigsbäude sowie andere Baulichkeiten 3 946 964, 00 Wirtschafts- und Wohngebäude sowie Grundstücke 13 Soz, Maschinen 353 367, Brauerei-Einrichtung und 899 491; Konzessionen, Patente, Lizenzen, und ähnliche Rechte 3, Beteiligungen ein- schließlich der zur Beteiligung bestimmten Wert- 100 %), Kap.-Umstell. 454 454, papiere 575, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- u. Betriebs- stoffe 436 140, halbfertige und fertige Erzeugnisse Wertpapiere 11 610, Hypothekenschuldner 3 817 743, Darlehns- und sonstige Schuldner 580 745, von der Ges. geleistete Anzahlungen 404, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 481 617, Wechsel und Schecks 85 943, Kassenbestand einschließlich Guthaben bei Notenbanken und beim Postscheckamt 32 903, andere Bankguthaben 1 138 921; Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 66 309, (Bürgschaften und Pachtgarantien 50 500, Wechsel- ansprüche 76 210, Kautionseffekten 115 633). – Passiva: A.-K. 5 700 000, R.-F.: Gesetzl. R.-F. 570 000, Steuer- Reserve 190 000, Sonder-Reserve 850 000; Pensions- kasse-Rücklage: 910 000, Verbindlichkeiten: Hypotheken auf Brauereianwesen 1 341 352, Hypotheken auf Wirt- schaftsanwesen 2 672 586, Sicherheitseinlagen 441 395, Spareinlagen 577 112, Einlagen von Aktionären 1 408 239, Verbindlichkeiten auf Grund von Waren- lieferungen und Leistungen 376 989, Banken (265 843 §) 1 118 933, noch nicht fällige Steuern 804 042, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 285 425, Gewinn- und Verlust-Rechnung (Vortrag vom Vorjahre 156 957 £ Rohgewinn 1931/32 1 500 271 ab Abschreib. 1 152 310) 504 918 (davon Div. 228 000, Sonder-Res. 100 000, Vor- trag 176 918), (Bürgschaften und Pachtgarantien 50 500, Wechselobligo 76 210, Kautionseffekten-Gläubi- ger 115 633). Sa. 17 750 993 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne, Gehälter, Haustrunk 2 250 423, soziale Abgaben 163 815, Abschreibungen auf Anlagen: a) satzungsgemäßle 826 823, b) Sonderabschreibungen 325 487, Zs. 193 613, Steuern: a) Besitzsteuern 541 898, b) Bier- und sonstige Steuern 3 258 237, Unterhalt der Brauerei und deren Einrichtung 583 593, Handlungs- und Betriebsunkosten 1 587 809, Reingewinn 1931/32 347 961. – Kredit: Erlös aus Bier und Brauereiabfällen, nach Abzug der Auf- wendungen für Rohstoffe usw. 9 658 204, Pacht- und Mieterträge 94 623, außerordentliche Erträge 326 834. Sa. 10 079 661 RM. Die Bezüge des Vorstandes u. des Aufsichtsrates be- trugen 224 970 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 10, 10, 10, 10, 4 70 4, Ziahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: München 1806. ―― 52 606. Spatenleist München. Code: ABC0. 5. Ausg. Bankverbindungen: München: Reichsbank- Girokonto, Bankhaus H. Aufhäuser, Bayer. Hypo- theken- u. Wechselbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Bayer. Vereinsbank. Wort- u. Warenzeichen: Spatenbräu –— Fran- ziskaner Leistbräu. Nach dem Geschäftsbericht 1931/32 sanken bei der Ges. die Umsätze weiter. Das Vermögen der Häuser- verwaltung Spaten-Leistbräu, G. m. b. H., München, und der Schwabingerbrauerei-A.-G., München, wurde auf das Gesellschaftsvermögen übergeleitet. Die Buchgewinne aus der Uebernahme wurden als außer- ordentliche Erträgnisse für Sonderabschreibungen ver- wendet. Die in der Bilanz neu erscheinenden Posten Wirtschafts- und Wohngebäude setzen sich ans den übernommenen Werten der Tochtergesellschaften zu- sammen und umfassen 90 Anwesen und sechs Grund- stücke.