873 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Kaiser-Brauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Ricklingen b. Hannover, Ricklinger Stadtweg 125. vorstand: Franz Dintzsch, Ricklingen. Braumeister: Carl Seyferth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors.: Dr. Wilh. Schaefer, Hannover; sonst. Mitgl.: Ant. Tubbenhauer, Carl Kock- jäuner, Hannover; Landwirt Fr. Schnabel, Ricklingen. Gegründet: 1888. Bierniederlagen: Hildesheim, Alfeld, Stadtolden- dorf, Höxter, Hameln, Steinheim (Westf.), Bantorf (Deister), Scharzfeld, Obernkirchen, Hahnenklee, Holz- minden, Gandersheim, Lübbecke (Westf.). Zweck: Betrieb einer Bierbrauerei. verden untergärige Biere, ferner Eis. Verwert.: Durch Verkauf. Besitztum: Die Betriebseinrichtung besteht aus einem Sudhaus 55 Ztr. Schüttung, Dampfmasch. (110 PS), Eismasch. (60 000 Kal.), automatische Faß- und Flaschenreinig.; 4 Ö-t-Kraftwagen, 6 Doppel- gespanne. Grundbesitz: 7 Morgen. Angestellte u. Arbeiter: 44. Kapital: 900 000 RM in 900 Inh.-Akt. zu 1000 RM. – Vorkriegskapital: 600 000 M. Urspr. 600 000 M. 1902 erfolgte Sanierung der Ges. A.-K. danach bis 1920 wieder 600 000 M. Erhöht 1921 um 300 000 M. Lt. G.-V. v. 15./11. 1924 Umstell. von 900 000 M in gleicher Höhe auf Reichsmark. Genußscheine: Die Zeichner der Akt. der I. Em. haben zus. 100 auf Namen lautende Genußscheine er- halten, die, wie unten angegeben, am Reingewinn teil- nehmen. Im Falle Auflös. der Ges. erhalten sie nach M des A.-K. 25 % des verbleibenden Liquid.- rlöses. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1932 am 17./12. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., evtl. Sonder- rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div. an Akt., Tant. an A.-R. (eine feste Jahres- vergütung von zus. 9000 RM) nach Zahlung von 4 % Div., Rest weitere Div. Wenn und insoweit der Produziert Nebenprodukte- Jahresgewinn 8 % des jeweilig eingezahlten A.-K. über- steigt, 25 % dieses Ueberschusses als Div. an die Ge- nußscheinbesitzer. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Anlage- Vermögen (531 000): Grundstück I 78 000, Grundstück II 8000, Gebäude 322 000, Maschinen 70 000, Lagerfässer und Gärtanks 35 000, Transportfässer 9000, Motorwagen 5000, Wagen und Geschirre 1000, Pferde 1000, Inventar 1000, Flaschen und Kasten 1000; Umlaufs-Vermögen (975 734): Darlehnsforderungen 218 098, Hypotheken- Darlehnsforderungen 472 688, Bier-Außenstände 141 685, Bankguthaben 32 197, Kasse 12 086, Vorräte: Bier 98 980. – Passiva: A.-K. 900 000, gesetzl. Rücklage 45 000, Rücklage für Außenstände 50 000, Rücklage für Er- neuerungen 15 000; Verbindlichkeiten (451 323): Kapi- tal-Gläubiger 321 824, Waren-Gläubiger 36 954, noch nicht fällige Biersteuer 38 245, Akzepte 54 300; Gewinn 45 411. Sa. 1 506 734 RM. Gewinn- u. Verlustrechnung: Debet: Un- kosten: Pech, Feuerungsmaterial 18 655, Futtermittel, Betriebsmaterial 29 093, Gehälter, Löhne 105 791, Reichs- u. Städt. Biersteuer 306 363, Einkommen-, Um- satz-, Besitzsteuern 78 186, soziale Abgaben 18 639, Frachten, Versicherungen 10 582, Handlungsunkosten 41 314, Reparaturen 22 461; Abschreibungen 39 450, Ge- winn 45 411 (davon R.-F. 5000, Div. 36 000, Tant. an Dir. u. Beamte 3911, Vortrag 500). – Kredit: Vortrag 310, Einnahme für Bier 706 608, do. für Treber 9029. Sa. 715 947 RM. Die Gesamtbezüge des Vorst. 1931/32 auf 22 088 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: St.-Akt.: 6, 8, 10, 10, 6, 4 % (Div.-Schein 11). Genußscheine: 0, 0, 60,50, 60,30, 0, 0 p. Stück. Zahlstellen: Eigene Kasse; Lindener Creditbank. Bankverbindung: Reichsbank, Hannover-Linden. Postscheckkonto: Hannover 9174. Ö― 42 739. Kaiserbrauerei. Hannover-Linden: Bergbrauerei Riesa Akt.-Ges. / Sitz in Riesa, Poppitzer Straße 4. Verwaltung: 1 Vorstand: Arno Friede, Otto Friede, beide in lesd. Brau- u. Malzmeister: Arno Friede. Aufsichtsrat: Vors.: Gen.-Dir. Wilh. Reinhardt (Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. A.G.), Leipzig; Stellv.: Bank-Dir. Alfred Romberg (Riesaer Bank A.-G.), Riesa; sonst. Mitgl.: Bank-Dir. 0. Everth, Riesa; Rechtsanwalt Dr. R. Reichel, Dres- den; Dir. Dr. A. Wiedemann, Leipzig. Entwicklung: Gegründet: 1872; bis 1892 Einfach-Bier-Brauerei; 1992 von den Brüdern Arno u. Otto Friede käuflich lbemommen u. als Lagerbierbrauerei ausgebaut; 1897 Mälzerei erbaut, 1898 eine Eis- u. Kühlanlage; seit 1904 A.G., mit Wirk. ab 1./10. 1903; eingetr. 15./7. 1904. Zweck: Betrieb des Bierbrauereigewerbes u. der dazu ge- Gssé Nebengewerbe sowie der Absatz der von der es. hergestellten Fabrikate. Produktion: Ober. u. mbergärite Biere, alkoholfreie Getränke, ferner Eis, Malz u. Futtermittel. Besitztum: aat Betrieb der Ges. gehören: Sudhausonlage 23 Ztr. Fl üttung, Ammoniak-Eis- und Kühlanlage, Faß- und aschenreinigung, eigene Mälzerei; 3 Lastkraftwagen, Gespanne. Der Grundbesitz hat eine Größe von 103 ha 6 à. Sonstige Mitteilungen: vVerbände: Die Ges. gehört dem Deutschen Brauerbund, Berlin, dem Sächs. Brauerbund, Dresden, u. dem Bund der mittleren u. kleinen Brauereien, Ber- lin, an. Satzungen: Geschäftsjahr: Okt./Sept. – G.-V. spät im März (1933 am 27.2.); jede Akt. = 1 St. – Vom Reingewinn 5 % z. R.-F.; vertragsm. Tant.; 4 % Div.; vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (außer fester Ver- gütung von 2400 RM je Mitgl. u. Auslagevergüt.), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Riesa: Ges.-Kasse, Riesaer Bank; Berlin u. Dresden: Bank für Breu-Ind., Gebr. Arnhold. Postscheckkonto: Dresden 2744. Ö― 93 u. 94. Bergbrauerei. Statistische Angaben: Aktienkapital: 280 000 RM in 700 Aktien zu 400 RM. Vorkriegskapital: 350 000 M. Urspr. 350 6000 M. – Erhöht lt. G.-V. v. 25/6 1921 um 350 000 M in 350 Aktien zu 1000 M mit Div.-Ber. ab 1./10.1920, übernommen von einem Konsort. (Bank für Brau-Industrie, Berlin) zu 120 %, angeb. den bisher. Aktio- nären vom 1/7. bis 15./7. 1921 zu 127½ % plus 5 % Stückzinsen. Umgestellt lt. G.-V. v. 7./11. 1924 von 700 000 M im Verh. 5: 2 auf 280 000 RM in Aktien zu 400 RM. Großaktionäre: Leipziger Bierbrauerei zu Reud- nitz Riebeck & Co. Kurs ult. 192 7–1932: –, –, –, –, –*, – %. Notiert in Dresden. Dividenden 1926/2 7–193 1/32: 15, 6, 4 %. Angestellte und Arbeiter: 47. 12, 15, 15, u. A.-R. beliefen sich