Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. 875 um 100 000 RM. — Lt. G.-V. v. 15./3. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 300 000 RM auf 120 000 RM durch Denomination 5:2 zum Zweck der Beseitigung einer Unterbilanz. Großaktionär: Dortmunder Actien-Brauerei. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 21/3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. Jan. 1933: Aktiva: Grundst. 10 000, Gebäude (Fabrikgebäude) 170 000, Grdst. Bücke- burg 13 000, Niederlage Bückeburg 8000, Masch. 80 000, btensilien u. Apparate 33 000, Lagerfässer u. Bottiche 24 000. Kraftwagen 4000, Transportfässer 14 000, Pferde u. Wagen 3000, Kontorutensilien 1, Niederlage-Inv. 1, Beteilig.-Konto 1500. Roh- u. Hilfsstoffe 8175, Betriebs- naterialien 1288, Bierkonto 44 145, Kohlensäurekonto 216, Darlehn 66 777, Debitoren 69 572, Kasse u. Post- scheck 638, Mineralwasseranlage 2000, Verlust 47 454. – assiva: Kapital 120 000, R-F. 4631, Obligationsanleihe 105, Passivhypotheken 7635, Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen 273 350, Dortmunder Actien-Brauerei Sicherungshypothek 193 587, Banken (Sicherheitshypo- thek 30 000) 1463. Sa. 600 772 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne 36 365, soz. Abgaben 9215, Abschreib. a. Anlage 52 311, Abschreib. a. Debitoren 23 620, Zinsen 5174, Steuern 21 286, Gehälter 23 627, Unkosten ohne Rohstoffe 219 410. – Kredit: Erträge aus Bier u. Nebenprodukten 338 570, Erträge aus Gewinn- und Verlustkonto 4985, Verlust 47 454. Sa. 391 009 RM. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Rinteln: Dresdner Bank; Dortmund: Dortmunder Akt.-Brauerei; Stadtsparkasse Bückeburg, Zweigstelle Bad Eilsen. Bankverbindung: Hameln. Postscheckkonto: Brauerei. Reichsbank-Giro-Konto, Hannover 3690. Ö―Ö 1. Auerbräu Aktiengesellschaft. Sitz in Rosenheim (Bay.), Münchener Straße 80. Vorstand: Engelbert Fritzer. Braumeister: Ferd. Flexl. Prokurist: A. Walthr. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Justizrat Hans Rudelsberger, München; Stellv.: Oekonomierat Josef Wieser, Wiesmühl; Brauereibes. Friedrich Hiltpolt- steiner, Holzkirchen; Brauereibes. Georg Bichler, Vagen; Brauereibes. Wild, Aibling. Gegründet: 1888. A.-G. seit 2./3. 1923; eingetr. 26./4. 1923. Zweck: Herstellung sowie Vertrieb von Bier in der von der Auerbräu G. m. b. H. in Rosenheim ge- pachteten Brauerei. Errichtung, Vertrieb und Erwerb aller mit der Nahrungs- und Genußmittelbranche im Zusammenhang stehenden Gewerbe und Geschäfte. –— Produktion: Untergärige Biere, dunkle u. helle Lager- biere, Spezialbiere. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, 3 Eis- maschinen (Linde), bürstenlose Flaschenreinigung, Dampfmaschinen, Elektromotoren, eigene Mälzerei mit Malztennenkühlung. Kapital: 755 000 RM in 1500 St.-Akt. zu 500 RM und 10 Vorz.-Akt. zu 500 RM. Urspr. 3 200 000 M in 3000 St.-Akt. u. 200 6 % (Max.) Mm.-Vorz.-Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu Rari. Die G.-V. v. 17./12. 1924 beschloß Umstell. von 9 200 000 M auf 755 000 RM in 3000 Akt. zu 250 RM u. 200 Vorz.-Akt. zu 25 RM. Lt. G.-V. v. 30./11. 1929 Aenderung der Stückelung in 1500 St.-Akt. zu 500 RM und 10 Vorz.-Akt. zu 500 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im 1. Ge- schäftshalbjahr. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen = 50 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Im- mobilien 505 368, Wirtschaftsinventar 30 002, sonstige Betriebsanlage 351 351, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 59 718, fertige Erzeugnisse 96 161, Wertpapiere 11 595, Hyp. und Grundschulden 891 212, Debitoren 239 280. Forderungen auf Grund von Darlehen 53 488, Wechsel 106 489, Kassa, Postscheck und Bankguthaben 54 556. – Passiva: A.-K. 755 000, fremde Hyp. a. eigene An- wesen 92 164, Kreditoren 386 075, Verbindlichkeiten für Reichs- u. Gemeindesteuern 98 396, do. aus hinterlegten Wirtekautionen 35 766, do. aus Wirteeinlagen 8700, do. Akzepten 40 816, do. Tratten 70 000, do. gegenüber Banken 242 709, Steuerreserve (Zuweisung 56 550) 70 000, Delkrederereserve 72 562, Erneuerungsfonds 255 000, Rückstellung für Hyp.-Berichtigung 160 000, gesetzliche Reserve 68 502, Gewinn (Vortrag vom Vor- jahr 9878 und Reingewinn 33 652) 43 530. Sa. 2 399 220 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Gene- ralunkosten 1 356 213, Abschreibungen 92 408, Rück- lagen 216 551, Gewinn 43 530. – Kredit: Bier- und Brauereiabfälle 1 698 824, Gewinnvortrag vom Vorjahr 9878. Sa. 1 708 702 RM. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 15, 4, ? %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: München 10 614. 0= 17 u. 15, 15, 15, 357 Mahn & Ohlerich Bierbrauerel Aktien-Gesellschaft. Sitz in Rostock, Doberaner Straße 21–28 u. 144/45. – (Börsenname: Rostocker Brauerei.) Verwaltung: Vorstand: Guido von Oertzen, Adolf von Appen [Braumeister] (beide in Rostock). 1 Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Kommerz.-R. Georg Mahn (Rostock), Bank-Dir. Dr. Paul Wiebering [Mecklen- urgische Depositen- u. Wechselbank] (Schwerin); son- fs Mitgl.: Fabrikbesitzer Dr. Hans Ulrich Heinke Gegde b. Wilsnack), Handelsrichter Ernst Hopf Hopf (Nürnberg), Reichsbahnrat Friedrich Ohlerich 0 ortmund), Dr. Georg Mahn (Osnabrück), Ritterguts- es. Albrecht Münster-Schultz (Wendfeld b. Rostock). Entwicklung: ot Gegründet: 1./10. 1889 unter Uebernahme der Gteßeß Handelsges Mahn & Ohlerich. Das 1878 von Mahn und Friedrich Ohlerich durch Ankauf der 5 105 Meyerschen Brauerei gegründete Unternehmen 2 e 1889 in eine Aktien-Ges. umgewandelt. 1919 Auf- ahme der Herstellung u. des Vertriebs von Limonaden. Im Jahre 1920 erfolgte die Fusion mit der Brauerei Paulshöhe vorm. A. Spitta in Schwerin in der Weise, daß diese Brauerei mit allen Aktiven u. Passiven auf die Fa. Mahn & Ohlerich gegen Gewähr. von 1 000 000 M Aktien überging. 1921/22 Angliederung der Brauerei Zimmermann m. b. H. in Doberan u. der Schloßbrauerei Bützow in Bützow, deren Betriebe eingestellt wurden. 1923/24 Errichtung einer Malzkaffee-Rösterei. 1925/26 Durchführung von Betriebsverbesserungen u. erweite- rungen. 1927/28 Umbau der Mälzerei. Lösung der Be- ziehungen zu der Brauerei A. Feltmann in Schwerin, für die die Ges. seit 1923 in Lohn braute, u. Errichtung einer eigenen Geschäftsstelle in Schwerin sowie eines Niederlagengebäudes in Stralsund. 1928/29 Vergröße- rung u. Verbesserung der Betriebseinrichtungen. 1929/30 Erwerb einer maßgebenden Beteiligung an der Janssen & Bechly Bierbrauerei A.-G. in Neubrandenburg u. Er- richtung eigener Geschäftsstellen in den Räumen der stillgelegten Biauerei C. Homann in Stavenhagen so- wie 1930/31 in Wittenburg und Güstrow.