878 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Zweck: Fabrikation von untergärigem Lagerbier, Pilsener und dunklem Spezialbier, ferner Herstellung von Eis zu Verkaufszwecken. Grundbesitz: Die Ges. besitzt in Saarlouis Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 13 800 qm. Betriebseinrichtung: Die Brauerei wurde zu- nächst für eine jährliche Produktion von 20 000 hl auf das Modernste eingerichtet, 1923/24 erheblich vergrö- Bert und auf eine Produktion von jährlich 75 000 hl gebracht. Bierabsatz 48 000 hl. Vorhanden sind: ein Sudwerk mit 60 Ztr. Schüttung, Eiserzeugungsanlage mit einer Leistung von täglich 1200 Ztr. Eis, 1 Doppel- kompressor und 1 Kompressor mit zusammen 600 000 Kal., automat. Faßreinigung, moderne Flaschenkellerei; 7 Lastwagen, 5 Gespanne. Angestellte u. Arbeiter: 54. Kapital: 1 000 000 Frs. in 2000 Akt. zu 500 Frs. Vorkriegskapital: 450 000 M. Urspr. 450 000 M, dann erhöht lt. G.-V. v. 9./6. 1922 um 1 550 000 M in Aktien zu 1000 M mit Div.-Ber. ab 1./10. 1922, begeben zu 115 %. Infolge Verordnung der Reg.-Kommission wurde das A.-K. 1924 in französische Währung umgestellt. und zwar von 2 000 000 M auf 1 000 000 Frs. in 2000 Akt. zu 500 Frs. Groftaktionär: Das gesamte A.-K. ist im Besitz der Eichbaum-Werger-Brauereien A.-G., Worms. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1932 am 22./1. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, 4 % Div., von übrigen vertragsm. Tant. an Vorstand und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahres. vergütung von 4000 Fr. pro Mitglied, der Vorsitzende das Doppelte), Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grund- stück und Gebäude 900 000, Wirtschaftsanwesen 148 000, Maschinen und Einrichtungen 567 100, Kasse 36 005, Schuldner 5 008 228, (Avale 1 854 800), Vorräte 604 990. — Passiva: A.-K. 1 000 000, verschied. Rückl. 1 210 000, Obligation 4100, Hyp. a. Wirtschaft 90 900, Akzepte, Bankschulden u. Gläubiger 4 433 823, (Avale 1 854 800), Reingewinn 525 500. Sa. 7 264 323 Fr. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreib. 170 595, Reingewinn 525 500. – Kredit: Gewinn. vortrag 1930/31 100 909, Roherträgnis aus Bier und Nebenprodukten 595 186. Sa. 696 095 Fr. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 10, 15, 15, 15, 15, 15 %. Zahlstellen: Saarlouis: Ges.-Kasse; Saarbrücken: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Postscheckkonto: Saarbrücken 2990. I=―Ö 2701/02. Aktienbrauerei. Brauerei Bergschlösschen Aktiengesellschaft. Sitz in Sagan, Bahnhofstraße 60. Vorstand: Paul Hager. Braumeister: Richard Zeidler. Aufsichtsrat: Vors.: Stadtrat Theod. Herrmann, Sagan; Stellv.: Gen.-Dir. Georg Urban, Linderode; Dir. Erwin Singewald, Leipzig; Hotelbesitzer Paul Hart- mann, Sorau; Otto Schude, Gastwirt Kurt Moshack, Sagan; Postmeister Albert Vittwar, Neuhammer a. Queis. Gegründet: 1860; A.-G. seit 7./11. 1923; eingetr. 22./12. 1923. Zweck: Betrieb von Brauereien (unter- und ober- gärige Biere, Eis u. Malz) mit den erforderlichen Hilfs- u. Nebenbetrieben, insbes. Erwerb u. Fortbetrieb der bisherigen Genossenschaftsbrauerei in Sagan. Nieder- lage: Neuhammer (0ueis). Besitztum: Grundbesitz: 18 000 qm. – Betrieb: Sudhausanlage 22 Ztr. Schüttung, Kühlmaschinen, Faß- u. Flaschenreinigung, eigene pneumatische Mälzerei; 1 Kraftwag., 4 Gespanne. – Angestellte u. Arbeiter 19. Kapital: 133 300 RM in 6065 St.-Akt. zu 20 RM u. 30 Vorz.-Akt. zu 400 RM. Urspr. 20 Mill. M in 18 200 Akt. zu 1000 M, 90 Vorz.- Akt. zu 20 000 M, übern. von den Gründern zu pari. — Lt. G.-V. v. 21./11. 1924 Umstell., nach Einzich. von 5000 M Vorz.-Akt., also von verbleib. 19 995 000 M auf 133 300 RM (150: 1) in 6065 St.-Akt. zu 20 RM (evtl. je 5 hiervon zu einer Akt. zu 100 RM zusammenzulegen) und 30 Vorz.-Akt. zu 400 RM. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 13./2. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St. Eilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grunddst. 30 540, Gebäude 155 368, Maschinen- u. Brauereiinventar usw. 36 771, Beteiligungen 2250, Vorräte 35 922, Effekt. 4294, Vorratsaktien (nom. 15 160) 13 273, Außenstände 132 939, Kasse 782, (Avale 111 000). – Passiva: A.-K. 133 300, R.-F. 13 330, Rückstell. u. Wertberichtigungs- posten 4000, Hyp. 118 000, sonstige Verbindlichkeiten 141 936, Reingewinn einschl. Gewinnvortrag (1351) 1573. Sa. 412 139 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Auf- wendungen 170 383, Abschreibungen 11 681, Reingewinn einschl. Vortrag 1./10. 1931 (1351) 1573 (davon Tant. an A.-R. 1200, Vortrag 373). – Kredit: Vortrag 1./10. 1931 1351, Erlös aus Bier u. Nebenprodukten nach Ab- zug der Roh-, Hilfs- u. Betriebsmittel, und verschied. Eingänge 182 286. Sa. 183 637 RM. „ 1926/2 7–1931/32: 6, 6, 6, 6, 4, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Sagan: Stadtgirokasse, Vereinsbank, Niederlausitzer Bank. Vereinsbrauerei Salzungen A.-G. Sitz in Salzungen. Vorstand: Erhard Glanz. Aufsichtsrat: Vors.: Brauereidir. Otto Gebhard, Eisenach; Amtsgerichtsrat H. Götting, Buchhändler Willy Witzmann, Bad Salzungen. Gegründet: 1873. Zweck: Herstell. von untergärigem Bier. Ferner ist der Vorstand ermächtigt, andere Brauereien zu pachten oder den eigenen Betrieb zu verpachten u. Ver- träge über die Weiterführung in dem einen od. anderen Betrieb abzuschließen. Die Brauerei wurde 1900 einem durchgreifenden Umbau unterzogen. Die Ges. besitzt 17 Wirtschaftsanwesen. Im Okt. 1932 Verkauf der Wirtschaft ,„Zum alten Fritz“ in Herges-Vogtei mit Bierlieferungsverpflichtung auf längere Dauer. Jähr- licher Bierabsatz 18 000–20 000 hl. Betrieb: Sudhausanlage mit Dampfkochung, Eis- maschine (Linde), Flaschenreinigung, Dampfmaschine, elektrischer Antrieb. Postscheckkonto: Breslau 20 444. ― 10. Bergschlösschen Brauerei. Verbände: Die Ges. gehört der Interessenver- einigung der Thüringer Brauereien in Erfurt und dem Deutschen Brauerbund in Berlin an. Kapital: 216 000 RM in 720 Akt. zu 300 RM. Urspr. 216 000 M in 720 Nam.-Akt. zu 300 M. Lt. Gold- mark-Bilanz v. 1./10. 1924 Umstellung in gleicher Höhe auf Goldmark. Grofßaktionäre: Aktienbrauerei Eisenach (Akt.- Mehrheit). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 4/2. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. 33 50 % des A.-K.), etwaige besondere Abschreib. u. lagen, 4 % Tant. an Vorst., alsdann 4 % Div., vom Rest 4 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Jahresvergüumé von 400 RM an jedes Mitgl., der Vorsitzende 600 R0). Ueberrest Super-Div., bzw. nach G.-V.-B.