886 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. weinen umgestellt. Der Betrieb wurde Ende August 1925 stillgelegt. Es wird versucht, die Grundstücke und Gebäude der Ges. zu verkaufen. Nach Verkauf der Grundstücke soll die Liqu. der Ges. erfolgen. Zweck: Die Ges. befaßt sich nach Stillegung des Brauereibetriebes mit der Verwaltung ihres Grund- besitzes. Besitztum: Die Ges. besitzt zur Zeit 13 Wirt- schaftsanwesen bzw. Niederlagen und 2 Eishäuser. Kapital: 480 000 RM in 12 000 Aktien zu 40 RM. Vorkriegskapital: 1 400 000 M. Urspr. 1 000 000 M. 1908 herabgesetzt auf 800 000 M u. erhöht um 600 000 M zwecks Erwerbs des Speyerer Brauhauses. Weiter erhöht 1920–1923 auf 12 000 000 M in Aktien zu 1000 M. – Lt. G.-V. v. 24./3. 1925 Umstoil. von 12 000 000 M auf 480 000 RM (25: 1) in 12 000 Akt. zu 40 RM. Großlaktionäre: Im Herbst 1922 sind 90 % des A.-K. der Ges. aus dem Besitze der Brauerei Schwartz- Storchen an die C. A. F. Kahlbaum A.-G. übergegangen. Anleihe: Hyp.-Anleihe von 1902 des früheren Speyerer Brauhauses vorm. Gebr. Schultz. Die Anleihe war zur Rückzahlung am 31./3. 1923 gekündigt. Für die am 1./1. 1932 fällig werdenden Teilschuld- verschr. im Gesamtbetrage von 25 575 RM wurde der Ges. Zahlungsfrist bis zum 1./7. 1932 bewilligt. Im Umlauf am 31./8. 1932: 4877 RM. – Die Genußrechte wurden mit 60 % des Nennwerts des Genußrechts in bar abgelöst. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. – G.-V.: 1933 an 13./2. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen und Abschreib., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.R. (außerdem eine feste Vergüt. von 1500 RM pro Mitgl), Rest zur Verf. der G.-V. Eilanz am 31. Aug. 1932: Aktiva: Anlage. vermögen: Grundst. 72 000, Gebäude 262 080, Apparate, Maschinen 1, Inventar 1; Umlaufsvermögen: Forderun- gen a. Konzernges. 123 039, Kasse- und Postscheckguth. 446, Bankguthaben 5707; Verlustvortrag 41 208, Verlust 1931/32 22 675. – Passiva: A.-K. 480 000, Rückstellung. Uebergangskonto 2402, Verbindlichkeiten: Obligations- anleihe 4877, Hypothekenschulden 39 878. Sa. 527 157 RlI. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 41 208, Löhne und Gehälter einschl. soziale Abgaben 3956, Abschreibungen 17 921, Zinsen 2928, Besitzsteuern 2928, allgem. Unkosten 12 696. – Kredit: Einnahmen 17 755, Verlust 63 884. Sa. 81 638 RM. Kurs: Amtliche Notiz in Frankfurt a. M. 1926 und in Mannheim 1928 eingestellt. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Eig. Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Kahn & Co., M. Hohenemser; Mannhein: Deutsche Bank und Disconto-Ges. Gebr. Niemann Aktiengesellschaft. Sitz in Staßfurt, Förderstedter Straße 7. Vorstand: Ernst Blunck. Dr. Max Thomas. Braumeister: Dr. Thomas. Prokurist: M. Hennig. Aufsichtsrat: Vors.: Brauerei-Dir. Otto Clasen, Lübz; Dir. Adalbert Schenk, Leopoldshall; Hopfenhänd- ler Karl Kohnstamm, Nürnberg; Fabrikbesitzer Hugo Windesheim, Berlin. Gegründet: 1871; A.-G. seit 4./8. 1913 mit Wir- kung ab 1./10. 1912; eingetr. 28./8. 1913. Zweck: Uebernahme und Betrieb des seither unter der Firma Gebr. Niemann in Staßfurt betriebenen Brauereiunternehmens. — Niederlagen in Bernburg, Eisleben, Hettstedt, Aschersleben, Halle a. S. und Mag- deburg. Produktion: Untergärige Biere, alkoholfreie Ge- tränke, Eis und Biertreber. Nebenprodukteverwertung durch Verkauf der Treber. Besitztum: Die Ges. besitzt Grundstücke in Staß- furt, Förderstedt, Preuß.-Börnecke, Aschersleben, Burg. Oerher, Hettstedt, Augsdorf und Gerbstedt. Betrieb: Sudhaus 40 Ztr. Schüttung, Kühlmaschi- nen mit 300 000 Kal., Faß- und Flaschenreinigung; 7 Lastkraftwagen, 17 Gespanne, 6 Eisenbahnwaggons.– 110 Angestellte und Arbeiter. Kapital: 200 000 RM in 200 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 1 300 000 M (Vorkriegskapital), begeben zu pari, dann erhöht 1922 um 700 000 M in Aktien zu 1000 M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 1924 von 2 000 009 M auf 500 000 RM durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von 1000 M auf 250 RM. – Lt. G.-V. v. 6./5. 1930 wurden die 2000 Akt. zu 250 RM umgewandelt in 500 Akt. zu 1000 Reichsmark. 1932 erfolgte Kapitalherabsetz. in erleich- terter Form um 300 000 RM auf 200 000 RM zwecks Vor- nahme größerer Abschreihungen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Brauerei- grundstück 20 000, Brauereigebäude 231 000, Wohn- und Geschäftsgebäude 34 000, Niederlagengrundstücke 47 290, Brunnenanlage Pr.-Börnecke 1, Eisteiche 1, Mälzerei- neuanlage 29 473, Maschinen und maschinelle Anlagen 140 000, Lagerfässer und Tanks 114 000, Transportfässer 72 000, Flaschen und Kästen 25 000, Kraftwagen 45 000, Pferde 12 775, Wagen und Geschirre 1, Anschlußgleis 1, Gastwirtschaftsgrundstücke 428 001, Gastwirtschafts-In- ventar 1, Pachtwirtschaften 1, Hyp.-Darlehen 621 055, Forderungen aus Bierlieferungen 46 214, Wechsel 3430, Effekten 121, Kasse 3795, Postscheck 71. Reichsbank 109, fertige Erzeugnisse 114 534, Roh-, Hilfs- und Betriebs- stoffe 45 575, (Avale 88 743). – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Stiftung 26 370, Brauerei-Hyp. 610 655, Gastwirtschafts-Hyp. 130 697, langfristige Kredite bei Banken und anderen Gläubigern 782 299, Akzepte 26 386, Kreditoren 59 473, Steuern 86 569, Kautionen und Spar- einlagen 66 009, Delkredererückstellung 25 000, (Avale 88 743). Sa. 2 033 458 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 184 190, soz. Abgaben 13 257, Zs. 92 424, sonst. Betriebs- u. allgemeine Unkosten 289 185, Besitz- steuern 31 134, sonst. Steuern einschl. Reichsbiersteuel 272 670, Abschreib. auf Anlagen 183 880, Abschreib. auf Darlehen und Außenstände 177 082, Delkredere (Neu- zuweisung) 25 000. – Kredit: Gewinnvortrag a. 19300631 2225, Einnahmen aus Bier und Nebenprodukten abzüg- lich Rohstoffe 936 597, Zuweisung aus Kap.-Herabsetz. 300 000, Zuweisung aus R.-F. 30 000. Sa. 1 268 822 Rll Dividenden 1926/2 7–1931/32: 8, 8, 8, 8, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Reichsbank, Stadtspar- kasse Staßfurt, Hallescher Bankverein von Kulisch, Kaempf & Co., Staßfurt, Commerz- u. Privat-Bank, Fil. Aschersleben. Postscheckkonto: Magdeburg 85. 721/722. Hansa-Brauerei Aktiengesellschaft. Sitz in Stendal, Schützenstraße 11. Vorstand: Vogel. Braumeister: Emmeran Schlicht. Aufsichtsrat: Vors.: Paul Tegtmeyer, Reinhold Jaenecke, Karl Lindecke, Otto Lücke, Friedr. Nagel, Ludwig Voß, Georg Dieterici. Otto Brüning, Hugo Neben, August Gegründet: 17./5. bzw. 1./6. und 13./10. 1890, eingetr. 20./10. 1899. Firma bis 28./2. 1920: Berg. brauerei, Akt.-Ges. zu Stendal. — Biernicderlagen: Arneburg, Bismark, Gardelegen, Goldbeck, Hayelber, Klötze, Oebisfelde, Osterburg, Schönhausen, Tange hütte, Tangermünde.