Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. 919 RM Vorz.-Akt. in St.-Akt. (1.:1); ferner die Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von nom. 600 000 RM durch Zusammenleg. im Verh. 8: 1 auf nom. 75 000 RM zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögens- gegenstände und von Verlusten der Ges. Schliehlich aurde Erhöhung des auf 75 000 RM herabgesetzten A.-K. um 325 000 RM auf 400 000 RM durch Ausgabe von 3250 stück Aktien zu je 100 RM zum Nennbetrag an Gläubiger der Ges. in Anrechnung auf deren Forderungen be- schlossen. Ausschließung des gesetzlichen Bezugsrechts für die neu ausgegebenen Aktien. – Laut T.-O. der G.-V. ist auch Beschluß gefaßt worden über Ausstellung von 65 000 RM Genußscheinen zur Ausgabe an Gläubiger so- wie über Ausstattung der Genußscheine. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1932 am 31./12. – Stimmrecht: Je 100 RM = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1932 (nach der Sanie- rung): Aktiva: Grundstücke 91 500, Geschäfts- u. Wohn- gebäude 47 300, Brauereigebäude 193 200, Maschinen u. maschinelle Anlagen 91 200, Betriebs- und Geschäfts- inventar (Lager- u. Gärtanks, Versandfässer, Flaschen u. Flaschenkasten, Wirtschafts- u. Büroeinrichtungen, Kraft- u. Pferdefuhrpark) 222 700, Darlehen, größten- teils an den Treuhänder abgetreten, 768 183, Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 51 135, Bier 62 754, Vorauszahlungen 1709, Forderungen 213 435, Wechsel 128, Schecks 870, Kasse u. Postscheckguthaben 7101, Hinterlegung bei Treuhändern 62 558. – Passiva: A.-K. 400 000, gesetzl. Reserve 7500, Rückstellungen für Steuern und Sanie- rungskosten 27 460, Wertberichtigung für Forderungen 385 894, Hyp. 380 099, Guthaben von Abnehmern 2845, Schulden für Warenlieferungen u. Leistungen 167 022, Akzepte: langfristige 201 714, do. kurzfristige 23 637, Bankschulden: langfristige 147 657, do. sonstige 39 034, Spareinlagen 20 088, nicht erhobene Div. 1956, Rech- nungsabgrenzungsposten 8867. Sa. 1 813 773 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag aus 1927/28–1930/31 840 761, Löhne u. Ge- hälter 203 781, soz. Lasten 16 506, Abschreib. auf An- lagen 34 865, andere Abschreib. 71 605, Zs. 58 470, Be- sitzsteuern 25 267, sonstige Aufwendungen, insbesondere Steuern 657 214, ao. Aufwendungen 101 183. – Kredit: Erlös aus Bier usw. 989 933, ao. Erträge 21 486, Ver- lustvortrag aus 1927/28–1930/31 840 761, Verlust in 1931/32 157 472. Sa. 2 009 652 RM. Verwendung des Sanierungsgewinnes: Sondernachlaß der Banken 60 000, 20 % Nachlaß aller Moratoriumsgläubiger 220 732, Entnahme aus der ge setzlichen Reserve 192 500, Herabsetz. des Grundkapi tals 525 000. Sa. 998 232 RM; verwandt zur Tilgung des Gesamtverlustes von 998 232 RM. % 192 6/2 7–1931/32: 12, 12, 12, 12. 7* 0. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zittau: Oberlausitzer Bank (Abt. d. Allg. Deutschen Credit-Anst.), Dresdner Bank Fil. Bankverbindungen: Oberlaus. Bank Abt. d Allg. Deutschen Credit-Anst., Stadtgirokasse in Zittau; Dresdner Bank Fil. Zittau. 3;% Y Dresden 14 580. 0― 4048 und Park- u. Bürgerbräu Aktiengesellschaft. /% Sitz in Zweibrücken. Verwaltung: Vorstand: Wilh. Lesoine, Heinr. Seitz, beide in Pirmasens. Prokuristen: Chr. Knoll, Fr. Knauber, brücken; B. Freyer, O. Hähnel, Pirmasens. Braumeister: in Zweibrücken: A. Biedermann; in Pirmasens: Fr. Scheible. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. i. R. Christian Leipold, Pirmasens; sonst. Mitgl.: Rechtsanwalt Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim, Dipl.-Ing. Ludwig Schmidt, Hamburg; Kaufm. Julius Thommel, Ravensburg; Dr. Martin Luther, Mannheim. Entwicklung: Gegründet: 12./9. 1888 als A.-G. unter der Firma Parkbrauereien Zweibrücken Pirmasens vormals Schmidt-Jacoby u. Seitz, Firma ab 5./12. 1899: Park- brauereien Zweibrücken-Pirmasens A.-G., dann lt. G.V. v. 29./8. 1912 mit Wirk. ab 1./10. 1911 wie oben. —– Zweigniederlassung in Pirmasens. Uebernommen wurde bei der Gründung die Brauerei „Zum Park, Vorbes. Louis Schmidt, und die Braue- rei des Philipp Jacoby in Zweibrücken, die Brauerei Zum Parké (Vorbesitzer Jacob Seitz) in Pirmasens u. 1890 die Buchheitsche Brauerei in Zweibrücken. kaufte die Ges. die Aktienbrauerei Tivoli in Zwei brücken. Die G.-V. v. 29./8. 1912 genehmigte einen Tusionsvertrag zwischen der Ges. u. der „Bürgerbräu irmasens A.-G. vorm. Gebr. Semmier in Pirmasens“. 1918/19 Erwerb der Brauerei Schwartz in Ernstweiler, die 1919/20 nebst dem früheren Jacobyschen Lager- keller in Zweibrücken wieder verkauft wurde. Zweck: Produktion von Untergärigen Bieren, hell u. dun- el. ferner von Eis, Malz u. Malzkeimen. dukte-Verwertung: Durch Verkauf. Besitztum: Die Ges. besitzt in Zweibrücken und in Pirmasens 1 A doppeltes Sudwerk mit 60 Ztr. Schüttung, Fis- Kühlmaschinen, Faß- u. Flaschenreinigungsmaschi- nen mit elektr. Antrieb; 5 Lastkraftzüge u. 16 Einzel- Mastvagen, 24 Gespanne. Die Ges. besitzt eigene 1 zereien in Zweibrücken u. Kirchheimbolanden so- le verschiedene Wirtschaftsanwesen. Mak Zweibrücken: Bankverbindung: Reichs- wigsh ebenstelle Zweibrücken. – Postscheckkonto: Lud- gshafen 412. Ö― 21. £g Parkbräu Zweibrücken. Zwei- Nebenpro- Abt. Pirmasens, Rodalberstraße 1: Bankverbin- dungen: Reichsbanknebenstelle, Pirmasens; Deutsche Bank und Disconto-Gesellsch. Pirmasens. – Bier- niederlagen: Kaiserslautern, Landau (Pfalz), Berg- zabern, Frankenstein, Altenglan, Winnweiler, Neustadt a. d. Hdt., Ludwigshafen a. Rhein, Ebertsheim (Pfalz) u. Flonheim (Rheinhessen). Postscheckkonto: Lud- wigshafen a. Rh. 368. Ö― 1550–53. Pubag. Gesamtgrundbesitz: 82 870 qm, davon bebaut 20 559 qm. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Pfälzischen Brauereiverbandes. Satzungen: Geschäftsj.: 1./10.–30. 9. – G.-V.: 1933 am 16./1. – Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. auf Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt. 1500 RM Vergütung an jedes Mitglied des A.-R., der Vorsitzende 3000 RM; vertragsm. Tant. an Dir.; Rest zur Verf. der G.-V. Von der Summe, welche nach Ausschütt. einer Div. von 4 % noch weiter zur Verteil. kommt, erhält der A.-R. 10 % Tant. Zahlstellen: Zweibrücken und Pirmasens: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. und deren sämtl. Niederlass. Statistische Angaben: Aktienkapital: 1 258 000 RM in 2500 St.-Akt. zu 500 RM und 400 Vorz.-Akt. zu 20 RM; diese haben 6 % Vorz.-Div. u. 20faches St.-Recht. Vorkriegskapital: 3 000 000 M. Urspr. 735 000 M, erhöht bis 1912 auf 3 000 000 M, dann bis 1922 auf 6 400 000 M in 6000 St.- u. 400 Vorz.- Akt. zu 1000 M. Die G.-V. v. 27./11.1924 beschloß die Umstell. des A.-K. von 6.4 Mill. auf 3 008 000 RM derart. daß der Nennwert der St.-Akt. von 1000 M auf 500 RM herabgesetzt wurde. Der Nennwert der Vorz.-Akt. ist von bisher 1000 M auf 20 RM festgesetzt. Von den St.-Akt. bleiben 1 750 000 RM (also 3500 Akt.) in Händen der Ges., so daß nur 1 250 000 RM St.-Akt. vorläufig zu ver- zinsen bleiben. — Lt. G.-V. v. 16./1. 1933 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von 3 008 000 RM auf 1.258 000 RM durch Einziehung von 1 750 000 RM zur Verfügung der Ges. stehender eigener Akt. Kurs Ende 1927–1932: 121, 131, 120.50, 88, 75*, 78 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1926/2 7–1931/32: St.: Akt.: 6, 8, 8, 8, 6, 6 % (Div.-Schein 44). Angestellte u. Arbeiter: 1d. 230.