= * *0― * 926 Brauereien, Mälzereien, Preßhefefabriken. Hilfs- u. Betriebsstoffe 47 551, Bier- u. andere fertige Erzeugn. 65 916, Wertpapiere 2651, Hyp. 16 352, Forde- rungen auf Grund von Warenliefer. u. Leist. 141 403, Kundenwechsel 3713, Kasse einschließl. Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguthaben 3946, andere Bank- guthaben 25. – Passiva: A.-K. 528 000, gesetzl. Rück- lage 55 000, Sonderrücklage 12 800, Rücklage für Außen- stände 17 000, Aufwertungsrücklage 11 743, Steuerrück- lage für laufende Grunderwerbssteuer 5000, Teilschuld- verschreib. (sichergestellt durch Hyp. von 75 000 RM) 6750, (Wert des Genußrechts der Altbesitzer 7950 RM). Warenliefer. u. Leist. 36 275, Biersteuer 43 476, Akzepte 82 728, Bankschulden 5860, Kaution der Bierfahrer 11 610, Flaschenpfand 2000, (Wechsel-Giro-Verpflicht. 43 739 RM), Reingewinn u. Vortrag aus 1930/31 9122*). Sa. 827 364 RM. *) Gewinn-Vortrag aus 1930/31 8623, Betriebsgewinn 1931/32 103 024 = zus. 111 647, davon für Abschreib. 95 525 = 16 122, abzügl. Zuweisung a ückl' 3 Außenstände 7000, bleibt % 0 Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 192 217, soz. Abgaben 20 882, Abschreib auf Anlagen 95 525, Zinsen 23 687, Besitzsteuern 23 196 Verkehrs- u. Verbrauchssteuern 260 043, alle übrigen Aufwend. 270 234, Gewinn (Gewinnvortrag aus 1930041 8623, Reingewinn in 1931/32 499) 9122. —– Kredit: Ge. winnvortrag aus 1930/31 8623, Mietseinnahmen 264 Be. triebseinnahmen 1931/32 886 018. Sa. 894 906 RI. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates betrugen für 1931/32 20 608 RM. Kurs ult. 193 0–1932: 50, –, 20 %. Freiver- kehr Breslau. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Grünberg, Glogau und Stettin: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Breslau 10 133. Ö― 34 und 214. Vereinigte Brauereien Aktiengesellschaft. Sitz in Meiningen, Am Bielstein 3. Vorstand: Emil Eusewig. Braumeister: E. Heller. Prokuristen: A. Braun, W. Brandenburg. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Wilhelm Reinhardt, Leip- zig; Bank-Dir. u. Staatsminister z. D. Dr. Ottomar Benz, Berlin; Brauerei-Dir. Dr. Adolf Wiedemann, Leipzig; Bankier Albrecht Bockstiegel, Schmalkalden; Finanzrat Siegmund Hirschmann, Arnstadt; Bank-Dir. Julius Reut- linger, Berlin; Finanzrat Georg Sieler, Meiningen. Gegründet: 1850; A.-G. seit 1880. Firma bis 10./1. 1908: Brauerei am Kreuzberg A.-G. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Produziert wurden: Unter- u. obergärige Biere, ferner Eis u. Malz. Neben- produkte-Verwertung: Im eigenen Betrieb. Biernieder- lagen: Suhl, Struth b. Zella-Mehlis, Heinrichs, Schmiede- feld, Schweina, Bad Liebenstein, Heiligenstein b. Bad Thal i. Th., Brotterode, Vacha. Entwicklung: Lt. G.-V. vom 10./1. 1908 Ankauf der Bierbrauerei von G. Völler in Meiningen mit Rück- wirkung ab 1./10. 1907 u. infolgedessen Abänderung der Firma in Vereinigte Brauereien Akt.-Ges. Die Her- stellung der Biere erfolgt nun ausschließl. in der frühe- ren Völler'schen Brauerei. Per 1./10. 1910 Erwerb der Brauerei M. Krah & Sohn, Schwarza (Kr. Schleusingen). Die Ges. hat i. J. 1918/19 u. 1919/20 ihre auswärtigen Wirtschaften verkauft, so daß sie nur noch die 7 Wirt- schaftsgrundstücke in der Stadt selbst besitzt, 2 weitere Wirtschaften sind neuerdings auswärts erworben. Betriebseinrichtung: Sudhausanlage 55 Ztr. Schüttung, 2 Kühlmasch., Faß- u. Flaschenreinigungs- anlage, eigene Mälzerei; 9 Kraftwagen, 7 Gespanne, 1 eigener Waggon. – Angestellte u. Arbeiter: 79. Grundbesitz: 9528 qm bebaut. Verbände: Die Ges. ist Mitglied der Interessen- vereinigung Thüringer Brauereien und Mälzereien, Er- furt, des Deutschen Brauerbundes e. V., Berlin, und des Deutschen Boykottschutzverbandes für Brauereien, Berlin. Kapital: 360 000 RM in 1200 Aktien zu 300 RM. Vorkriegskapital: 1 200 000 M. Das A.-K. der Kreuzberg-Brauerei betrug urspr. bis 1907 550 000 M, dann 1908 herabgesetzt und wieder er- höht auf 1 200 000 M. Lt. G.-V. v. 27./3. 1925 Umstell. von 1 200 000 M auf 360 000 RM (10: 3) in 1000 Aktien zu 300 RM und 400 Aktien zu 150 RM. Die Aktien zu 150 RM wurden 1929 in Aktien zu 300 RM umgetauscht. Großaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Be- sitz der Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz Riebeck & Co. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. – G.-V.: 1933 am 10./4. – Stimmrecht: Je 300 RM A.-K. = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., 4 % Div., sodann vertragsmäß. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1932: Aktiva: Grundst. 74 280, Brauereigebäude 113 548, Häuser u. Eishäuser 125 964, Maschinen u. Apparate 46 895, Fastagen u. Tanks 25 100, Mobiliar 39 357, Eisenbahnwagen 450, Pferde u. Wagen 4793, Kraftwagen 5589, Vorräte: Bier 68 867, Rohstoffe 35 309, Betriebsmaterialien 14 181; Außenstände: Darlehen 545 626, Debitoren 251 195, Post- scheck 1465, Wertpap. 3571, Kasse 3878, (Avale: Bürg- schaften 31 000, Giro 173 651). – Passiva: A.-K. 360 000, R.-F. 36 000, Erneur.-F. 110 000, Delkredere 245 45, Schuldscheine (1921) 806, Hyp. 82 774, Kapitalkreditoren 71 512, Kautionen 29 995, Kreditoren für Steuern, Waren usw. 130 182, Flaschenpfand 7480, Akzepte 124 764, Tratten 80 000, Banken 13 482, nicht erhob. Div. 42, In. terimskonto (Rechnungsabgrenz. u. dgl.) 39 051, (Awale: Bürgschaften 31 000, Giro 173 651), Gewinn (Vortrag v. 1./10. 1931 6236, Reingewinn 1932 22 280) 28 516. Sa. 1 360 068 RM. Erläuterungen zur Bilanz: Im vorliegenden Abschluß sind auf die Anlagekonten die Abschreibungen nach den bisherigen angemessenen Sätzen erfolgt. Die Warenvor- räte wurden vorsichtig bewertet. Besondere Aufwen- dungen für die Betriebsanlage sind im Berichtsjahr nicht notwendig gewesen. Nach den neuen Bilanzierungsvor- schriften wurden die Grundstückswerte vom Häuserkonto abgesetzt und auf das Grundstücks-Konto übertragen. Bei dem Zugang auf Häuser- und Eishäuser-Konto handelt es sich um Uebernahme eines Gastwirtschaftsgrundstückes in Brotterode. Für die laufenden Bankverpflichtungen 194 Bestellung von Grundschulden Sicherheit ge- eilstet. Gewinn-u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 171 626, soz. Abgaben 25 038, Biersteuern 210 824, Besitzsteuern 37 317, sonst. Steuern 11 121, Be. triebs- u. andere Aufwend. 291 481, Abschreib. 67 951. Reingewinn 28 516 (davon Div. 14 400, 10 % dem A.R. fauf 7880 RM] 788, Vortrag auf neue Rechnung 13 328). – Kredit: Vortrag von 1931 6236, Erlös aus Bier und Nebenprodukten abzüglich verbrauchter Materialien 824 517, Zinseneinnahme 1796, sonstige Eingänge 11 335. Sa. 843 874 RM. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes und die der Mitglieder des Aufsichtsrates belaufen sich in Geschäftsiahre 1931/2 auf 27 521 RM. Dividenden 192 6/2 7–1931–322: 12, 15, 15 15, 7½, 4 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Erfurt, Leipzig, Meiningen, Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; Nürnberg: Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank A.-G.; Schmalkalden: Bankfirma Wachenfeld & Gumprich. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges., Meiningen; Wachenfeld & Gumprich, Schmal- kalden. Postscheckkonto: Erfurt 15 336. O― 21 und 108. Hofbräu. „Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Im abgelaufenen Geschäftsjahr verschärfte sich die schon seit langen herrschende allgemeine Wirtschaftskrise erheblich; ein weiteres Sinken des Bierabsatzes war die Folge. Der Umsatzrückgang konnte durch die unwesentliche 1. mäßigung der Reichs- und Gemeindebiersteuer und die vorgeschriebene Senkung des Bierpreises nicht 3 Stillstand gebracht werden. Im neuen Geschäftsjahr b3 sich der Umsatzrückgang allerdings in verlangsamen Tempo gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres for gesetzt.