938 Nahrungs- und Genußmittelindustrie. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 81 196, soziale Abgaben 4950, Abschrei- bungen auf Anlagen 19 720, andere Abschreibungen 2596, Besitzsteuern der Ges. 14 654, alle übrigen Auf- wendungen 70 065, Gewinn 25 371. – Kredit: Gewinn- bezogenen Waren 207 685, Zinsen, soweit sie die Auf- wandszinsen übersteigen, 5601. Sa. 218 552 RM. Dividenden 192 7–1932: 10, 12, 12, 10, 5, ? % Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen und Weser- münde-Geestemünde: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; vortrag aus 1931 5266, Ertrag nach Abzug der Aufwen- Wesermünde-Geestemünde: Geestemünder Bank; Bre- dungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und der men: Carl F. Plump. Bremer Oelfabrik. Sitz in Bremen. Vorstand: Dr. Otto Dopfer. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Bankier Bernh. C. Heye, Stellv. Bank- Dir. H. Fokken, Bremen; Dir. Albrecht Volland, Berlin. Gegründet: 11./4. bzw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Zweigniederlassung in Harburg-Wilhelms- burg. Zweck: Herstellung von Oelen aus Oelsaaten und sonstigen Oel enthaltenden Pflanzen, Verkauf der Produkte und Rückstände. Die Ges. besitzt eine Speise- ölfabrik in Harburg-Wilhelmsburg. Die Fabrikanlagen der Ges. liegen still. Kapital: 1 400 000 RM in 800 Vorz.-Aktien und 600 St.-Akt. zu je 1000 RM. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % und zwar die Vorz.-Akt. (Nr. 401–800) mit Nachzahl.-Anspruch, die Vorz.-Akt. (Nr. 1–400) ohne Nachzahl.-Anspruch; sie können auf G.-V.-B. jederzeit ganz oder teilweise mit 1jähriger Kündigungsfrist zu 130 % zurückgezahlt werden. Vorkriegskapital: 1 400 000 M. Urspr. A.-K. 500 000 M; erhöht 1903 u. 1904 auf 2 000 000 M, 1910 Herabsetz. auf 400 000 M durch Zu- sammenlegung der Akt. unter Umwandl. in 6 % Vorz.- Akt. und Erhöh. um 1 000 000 M in 600 St.-Akt. u. 400 Vorz.-Akt. Das Konsort. bestand aus den beiden Kon- zernen van den Bergh und Jurgens & Prinzen, welche aus der Wilhelmsburger Anlage eine neue Speiseölfabrik machten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Großaktionäre: Jurgens – Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union G. m. b. H. Anleihe: 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907. Die Anleihe ist zurückgezahlt. Die Notiz in Bremen wurde 1932 eingestellt. Postadresse: Altona, Friedensallee 333. Am 31./12. 1932 waren insgesamt nom. 46 000 RM Genußrechte aus Altbesitzobligationen im Umlauf. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 23./3. – Stimmrecht: Jede Vorz.- u. St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Vorz.-Dividende mit Nach- zahl.-Anspruch an Vorz.-Akt. Nr. 401–800, sodann 6 % Div. ohne Nachzahl.-Anspruch an Vorz.-Akt. Nr. 1 bis 400, Rest als Div. gleichmäßig auf St.-Akt., soweit nicht die G.-V. anderweitige Verwendung, insbesondere zur Einziehung der Vorz.-Akt. oder Einbehaltung eines Spez.-R.-F. bestimmt. Tant. an A.-R. 10 000 RM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke 498 500, Fabrikgebäude 506 691, Maschinen und maschinelle Anlagen 203 909, Mobiliar 291, Forderungen 64, Forderungen an Konzernfirmen 408 852. – Passiva: Vorzugsaktien 800 000, Stammaktien 600 000, gesetz licher Reservefonds 13 155, Rückstellungen 46 000, Ver- pflichtungen 342, Verpflichtungen an Konzernfirmen 130 388, Posten zur Rechnungsabgrenzung 25 955, Ge- winn-Vortrag 1802, Gewinn 1932 665. Sa. 1 618 307 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 5841, soziale Abgaben 462, Abschreibun- gen auf Anlagen 61 254, Zinsen 8743, Besitzsteuern 38 397, alle übrigen Aufwendungen 58 261, Gewim 2467. – Kredit: Gewinn-Vortrag 1802, diverse Erträge 173 624. Sa. 175 426 RM. Dividenden 192 7–1932: Vorz.-Akt. 6, 6, 6, 0, 0, 0 %. St.-Akt.: 0 %. Zahlstellen: Bremen: Norddeutsche Kreditbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Bremer Rolandmühle A.-G. Sitz in Bremen, Holz- und Fabriken-Hafen. Verwaltung: Vorstand: Hans Erling, Joh. Fr. Fischer, beide in Bremen. Prokuristen: Ed. Niemann, C. H. B. Erling jr., E. A. W. Schlender. Aufsichtsrat: Fr. Möller, Carl Erling sen., Dr. Max Gildemeister, Heinz Bömers, sämtlich in Bremen. Gründung: Die Ges. wurde am 28./9. 1897 gegründet. Zweck: Dampfmühlenbetrieb, Herstellung und Handel mit Mühlenfabrikaten, Ankauf von Getreide und Futter- artikeln zum Zwecke des Mühlenbetriebs sowie der Be- trieb aller mit dem Mühlengewerbe in Verbindung stehenden Geschäfte. Besitztum: Die Mühle ist in Bremen am Holz- und Fabrikhafen gelegen und besteht zur Hauptsache aus 2 Mühlengebäu- den, 2 Silos, 1 Maschinenhaus, 1 Kesselhaus, 1 Kontor- gebäude, 1 großen Wasserspeicher mit 2 Brücken, 1 Re- paraturwerkstatt usw. Das Grundstück besitzt Eisen- bahnanschluß durch 7 Eisenbahngleise, welche teilweise das Grundstück ganz umziehen, und in seiner ganzen Front Lösch- und Ladegelegenheit nach dem Hafen. In Betrieb sind eine große Siloanlage, eine Vorreinigungs- anlage u. 3 Weizenmühlen u. 2 Roggenmühlen. Ferner 1 großer Wasserspeicher mit Lösch- und Ladevorrich- tung am Hafen. Sonstige Mitteilungen: Verbände: Die Ges. gehört der Westdeutschen und Süddeutschen Mühlenvereinigung an. Satzungen: Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V. im ersten Geschäftshalbj. (1933 am 4./3.); jede St.Akt. = 1 St., jede Vorz.-Akt. = 200 St. – Vom Reingewinl 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.); evtl. besondere Rücklagen; 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St. Akt.; 10 % Tant. an A.-R.; Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Zahlstellen: Bremen: Bankverein für Nordwest- deutschland, Bremer Bank Filiale der Dresdner Bank. Norddeutsche Kreditbank, Bremen. Tochtergesellschaft: Gercke & Deppen Hansamühle A.-G., Bremen. Mit dieser besteht seit Mitte 1930 eine enge Zusammel arbeit. Die Rolandmühle ist mit nom. 2 595 000 dem 2 600 000 RM betragenden Kap. dieser Ges. bpeteiligt. Statistische Angaben: Aktienkapital: 5 015 000 RM in 10 000 3 zu 500 RM und 30 Nam.-Vorz.-Akt. zu 500 RM. Vorz.-Akt. sind auf eine Vorz.-Div. von 6 % beschränßk und haben 200faches Stimmrecht.