Nahrungs- und Genußmittelindustrie. 961 Gewinn- und Verlust-Rechnungen 31./12.1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12. 1931 31./12. 1932 Dehet RM RM RM RM RM Löähne und Gehältteren.. 233 363 197 088 le Abgaben 32 473 20 961 i%% ꝓ ꝓqʒ...... 925 629 901 510 746 362 87 956 57 572 FE .¾XR'.. 49 570 45 116 donstige Steueern.. 90 049 74 170 onstige Betriebs- u. Handlungsunkosten.. 160 758 165 546 Delkredere-Rückstellung... „„.. 50 000 Ibsehreibungen. 112 691 72 738 208 739 120 079 65 959 GeMBnm . 212 936 = 12 378 153 455 59 530 Summa 1 251 257 974 249 967 480 927 703 735 943 Kredit ¼6ä6•¹ꝓ¼ꝓqxqꝓxꝓRRPPP 5 538 9 478 — — Betriebsüberschut:tm....... 1 245 719 741 671 967 480 927 703 735 943 Veiluss. 88..... — 223 099 8= = Summa 1 251 257 974 249 967 480 927 703 735 943 Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen 1932 insges. 43 365 RM. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 212 936 RM worden. Alle Vorstellungen der östlichen Provinzen (f.-F. 3157, Rückst. f. Hyp.-Aufwert. 10 000, do. für Disagio 10 000, Div. d. St.-A. 180 000, do. der Vorz.-A. 300, Vortrag 9478). – 1929: Verlust 223 099 RM (auf neue Rechn. vorgetr.). – 1930: Verlust 210 721 RM (Vortrag). – 1931: Verlust (Vortrag 210 721, abzüglich Gewinn 1931 153 455) 57 265 RM. – 1932: Gewinn: (59 530 abzüglich Verlustvortrag 57 265) 2265 RM (da- von Div. auf Vorz.-Akt. 300, Vortrag 1965). Aus dem Geschäftsbericht 1932: Infolge der künst- lichen Stützung kostete der Roggen im Westen des Reiches nicht mehr als hier im Produktionsgebiet, wo- durch ein Mehlabsatz dorthin unmöglich wurde und zu einer starken Beeinträchtigung der vorjährigen Absatz- ziffern führte. Manche Mühlen waren zu Betriebs- einstellungen gezwungen, eine namhafte Großmühle hat ihren Betrieb kurzerhand für immer stillgelegt. Da die beauftragten Stellen des Reiches uns den Roggen sozusagen vor der Nase wegkauften, war eine Ein- deckung für das verkaufte Mehl fast das ganze Jahr Mndurch nur mit den größten Schwierigkeiten verbun- den, zeitweise direkt unmöglich. Die ostpreußische Mühlenindustrie war als Hauptabnehmer für Roggen ausgeschaltet, und nutzlos sind wiederum Gelder der Steuerzahler für eine unnötige Stützung hinausgeworfen bei dem Reichsernährungsministerium blieben ohne jeden Erfolg. Der Schaden der Mühlen durch die Stützung sei geringer als der Nutzen für die Landwirt- schaft, lautete die Antwort des Ministeriums. Dabei kann die Landwirtschaft selbst von einem Nutzen nichts merken. Eine ähnliche negative Einstellung zeigt die Regierung auch gegenüber den gradezu grotesken Zu- Ständen bei der zollfreien Einführung übergroßer Men- gen Mehl aus Litauen im sogenannten „kKleinen“ Grenzverkehr. Die Weizen- und Roggenernte 1932 war mengenmäßig zufriedenstellend, in der Beschaffenheit auch bei Roggen, weniger aber bei Weizen. Halten die Aufkäufe der vom Reiche beauftragten Stellen in Roggen weiter an, so ist genau wie im vorigen Früh- jahr eine Entblößung der Provinz trotz einer reich- lichen Ernte zu erwarten und „Russenroggen“ muß dann dem ostpreußischen Produktionsgebiet wiederum mit den Mitteln der Steuerzahler vom Reich zugeführt werden. Der Kleieabfall war als Folge der schwachen Beschäftigung aller ostpreußischen Mühlen, verursacht durch die Roggenstützungsmaßnahmen, erheblich kleiner und fand unbehinderten Absatz. Zeitweise trat eine von der Landwirtschaft nicht gerade angenehm empfun- dene Verknappung und Verteuerung der Kleie ein. D. Götte & Zimmermann Aktiengesellschaft. Sitz in Halberstadt, Magdeburger Straße. Vorstand: Major a. D. Gerhard Grosser, Kurt Mesger. Aufsichtsrat: Vors.: Staatsmin. Exz. Hergt, Göttingen; Stellv.: Bankier Dr. jur. Fr. Lindemann, Halberstadt; Generalmajor a. D. von Funcke, Potsdam; Major a. D. Dr. Hans v. Gizycki, München; Ober-Reg.- Rat Max Götte, Breslau; Fabrikbes. Rolf Sauer, Suhl; Dr. Oskar Werth, Oldenburg. i9oGegründet: 26./1. 1923 mit Wirkung ab 1./10. P. 6% eingetragen 2./2. 1923. Die Ges. ist aus der Götte & Zimmermann G. m. b. H. hervorgegangen. V Zweck: Betrieb einer Spritfabrik, Anschaff. und fet P as Wein, Spirituosen und anderen Genuß- u. Vbensmitteln, der Erwerb von Grundstücken sowie der von Rechtsgeschäften aller Art, welche diesem 10 dc unmittelbar und mittelbar dienen, ferner die 135 eiligung an anderen, gleichartigen Unternehmungen. Ves 335 Ges. arbeitet im Auftrage der Reichsmonopol- erwaltung, Kapital: 276 000 RM in 2760 Akt. zu 100 RM. ahielt die 200 00 M in 9200 Aktien zu 1000 M; hiervon Aktien . Götte & Zimmermann G. m. b. H. 9000 wurden ährend 200 Aktien von den Gründern übern. It. G.-V. v. 6./6. 1923 wurde die Abgelt. fär die Sgaaß. Ö. Üle Hacheinlage aufgewertet auf 27 400 000 M. Die G.-V. 27/. 1924 beschfoß U ) auf 885 mstell. des A.-K. v. 27 600 000 M Aese 000 RM durch Herabsetz. von je nom. 1000 M ert anf 20 RM. In der G.-V. am 24./3. 1930 ist Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, I. beschlossen worden, das A.-K. zum Zwecke der Ruckzahl. an die Aktion. um 276 000 RM, d. i. im Verh. 2: 1, in der Form herabzusetzen, daß die 13 800 Akt. zu je 20 RM eingezogen und für ungültig erklärt werden. Dis Aktion. erhalten für eingereichte Aktien im Nennbetrage von 200 RM eine Aktie über 100 RM und nach Ablauf des gesetzlichen Sperrjahres einen Barbetrag von 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 15./3. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grund- stücke ohne Baulichkeiten 44 208, Geschäfts- und Wohn- gebäude 71 584, Fabrikgebäude und andere Baulichkeit. 135 000, Maschinen und Apparate 40 001, Werkzeuge und Inventar (bisher Geräte) 1, Spiritusfässer, Kisten und Flaschen 1, Fuhrpark 1, Betriebsvorräte 526, Waren (Spiritus) 658, Wertpapiere 349 526, Hyp. 12 000, For- derungen aus Warenlieferungen und Leistungen 23 906, do. sonstige 1094, Wechsel (aus Verkauf der Weinhand- lung) 5959, Kassenbestand einschließlich Guthaben bei Notenbanken u. Postscheckguthaben 1278, andere Bank- guthaben 125 193, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 6848, (Verrechnungskonto Monopol 258 042 durch- laufend). – Passiva: Grundkapital 276 000, gesetzl. R.-F. 42 467, Kontingentkonto 271 139, Rückstell. 56 000, Wert- berichtigungsposten 75 000, Verbindlichkeiten 3552, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 13 720, (Verrechnungskonto Monopol 258 042 durchlaufend), Gewinn 79 906. Sa. 817 784 RM. 61