Nahrungs- und Genußmittel-Industrie.

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Kapital: 200 000 RM in 10 000 Akt. zu 20 RM.

Urspr. 1 000 000 M (Vorkriegskapital). Erhöht 1922
um 19 000 000 M in 19 000 Aktien zu 1000 M. Lt. G.-V.
n9. 1924 von 20 Mill. M auf 400 000 RM umgestellt
lureh Herabsetz. des Nennwertes der Akt. von 1000 M
auf 20 RM. Die G.-V. v. 8./3. 1983 beschloß Herabsetz.
des A.-K. in erleichterter Form um 200 000 RM auf
200 000 RM durch Einziehung von 36 040 RM der Ges.
bereits gehörender Akt. und von 163 960 RM Akt., die
ler Ges. zwecks Einziehung unentgeltlich zur Verfügung
gestellt werden.

Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. – G.-V.: 1933 am
3/3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.

Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F.
fbis 10 % des A.-K.), bes. Abschreib. u. Rücklagen, ver-
tragsmäß. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div.
an Aktionäre, 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder
nach G.-V.-B.

Bilanz am 31. Juli 1932: Aktiva:
stücke 1, Gebäude 20 264, Masch. 13 706, Gespanne u. Auto
6506, Utensilien 1, Aktivhyp. 39 733, Kassa 11 645, Säcke
7160, Wechsel 2541, Bankkonten 37 711, Waren 154 572,

Grund-

Kontokorrent 181 196. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. I
5346, R.-F. II (Wiederaufbau) 104 306, Passivhyp. 8000,
Kreditoren 125 562, Umsatzstcuer 1128, Transitorisches
Konto 30 694. Sa. 475 036 RM.

Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Tant.
a. A.-R. 3000, Kontokorrent 2245, Steuern 50 878, Ver-
sicherungsprämien 8213, Allg. Unkosten 75 715, Zins-
ausgaben 8470, Betriebsunkosten 39 332, Kohlen 11 109,
Rückstellung 12 563, R.-F. 5346, Abschreib. 263 425. –
Kredit: Gewinnvortrag 1930/31 9505, Kontokorrent 463,
Mahllohn 3049, Mieten 2103, Waren (Ueberschuß) 212 934,
Rückstellung 12 292, R.-F. 40 000, Effekten 200 000.
Sa. 480 346 RM.

Kurs ult. 1929–1932: (0, 60, –*, 65 %. Frei-
verkehr Breslau.
0 % 1926/2 7–1931/32: 0, 0, 0, 5,
0 %.

Zahlstellen: Leobschütz: Ges.-Kasse, Deutsche
Bank u. Disc.-Ges.; Breslau: Deutsche Bank u. Disc.-
Ges., Dresdner Bank, Schlesische Getreidekreditbank.

Otto Pucher Aktiengesellschaft.

Sitz in Liegnitz, fänschenstraße 9–11.

vorstand: Fabrikbesitzer Arthur Pucher, Otto

pucher, Herbert Pucher, Liegnitz.
Prokurist: Kfm. Walter Krage (für Calbe a. S.).

Aufsichtsrat: Frau Emma Pucher, Rechtsanwalt
u. Notar Erich Pucher, Liegnitz; Johannes Dieball,
Cottbus.

Gegründet: 1881; als A.-G. eingetr. 25./3. 1923.
Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma Otto
pucher in Liegnitz. Zweigniederlassungen in Steinau
(0der) u. Calbe (Saale).

Zweck: Herstellung sowie der Großhandel mit
Lebens- und Futtermitteln aller Art, insbes. die Kon-
servierung von Gurken, Weißkohl u. anderen Gemüse-
arten, der Handel mit Südfrüchten, ferner die Bewirt-
schaftung der der Firma gehörigen landwirtschaftl.
Betriebe, Erwerb gleichartiger oder ähnlicher Unter-
nehmungen und die Beteiligung an solchen.

Kapital: 500 000 RM in 500 Nam.-Akt.. Reihe I zu
200 RM u. 400 Inh.-Akt., Reihe II, zu 1000 RM.

Urspr. 5 000 000 M in 500 Akt. zu 10 000 M, übern. von
den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 25./6. 1924
auf 100 000 RM in 500 Akt. zu 200 RM. – Lt. G.-V. vom

2./6. 1928 Erhöh. um 400 000 RM in 400 Akt. zu 1000 RM;
ausgegeben zu 100 u. 110 %.

Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 am
10./1. – Stimmrecht: 1 Aktie Reihe I = 4 St., 1 Aktie
Reihe II = 1 St.

Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva- Gryndst.
u. Gebäude 381 782, Betriebseinrichtungen 66 331, Fuhr-
park 1, Gleisanschluß 1, Hypotheken 15 000, Kassenbe-
stand 1416, Postscheckbestand 282, Wechsel 261, De-
bitoren 156 547, Waren u. Betriebsmaterial 152 473,
Beteiligungen 156 598, Verlust (Vortrag 31./12. 1930
38950 £ Verlust 1931 47 400 = 86 350, davon gedeskt
durch Auflösung des R.-F. 60 000) 26 350. – Passiva:
A.-K. 500 000, Hypotheken 121 415, Akzepte 4842, Kre-

ditoren 330 785. Sa. 957 042 RM.

Gewinn- v. Verlust-Rechnunge: Debet: Gene-
ralunkosten 305 412, Steuern u. Abgaben 13 196, Ab-
schreibungen auf Grundstücke u. Betriebseinrichtun-
gen 20 509. – Kredit: Bruttoüberschuß a. Warenkonto
291 717, Verlust 47 400. Sa. 339 117 RM.

Dividenden 1927–1931: 15, 10, 0, 0, 0 %.
Zahlstelle: Ges.-Kasse.

Zuckerfahrik Froebeln Aktiengesellschaft. /

Sitz in Loewen in Schlesien. – (Börsenname: Fröbelner Zuckerfabrik.)

Verwaltung:

Vorstand: Rich. Mehrle, Herm. Ehlert, Alfr.
Wallis, sämtl. in Loewen.

Prokurist: A. Hilpert.

Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Moritz Schultze
Venmerz- u. Privatbank), Berlin; Stellv.: Bank-Dir.
May (DD-Bank), Breslau; sonst. Mitgl.: Bank-
Ludwig Berliner (Commerz- u. Privat-Bank), Ber-
Rf Bank-Dir. a. D. Jenn Bucher, Breslau: Dr. Eugen
baetes Wiesbaden; Fabrikant Albert Flegenheimer,
0 Bankier Fr. Fritz Warburg (M. M. Warburg
0.), Hamburg; Bank-Dir. Dr. Otto Fischer (Reichs-
poeditGes), Berlin; Bank-Dir. Geh. Reg.-Rat Dr. Hans
onfick, Berlin-Schlachtensee.

Entwicklung:

Cegründet: 24./1. 1905. Die Ges. übernahm bei
Gründ., abgesehen von wenigen Ausnahmen, das

ae Vermögen der offenen Handelsgesellschaft

Irog elner Zuckerfabrik Silvius Moll & Söhne zu
oebeln.

Sitz der Ges. befindet sich infolge von Einge-
ndung ab 1./10. 1928 in Löwen i. Schles.

Zweck:

Errichtung, Erwerb, Pachtung sowie Veräusser. u.
Betrieb von Zuckerfabriken, Erwerb, Veräusserung u.
Pachtung von Landgütern, Betrieb der Landwirtschaft
und der damit zus.hängenden Industrien, Ein- u. Ver-
kauf aller in Betrieben der erwähnten Art gewonnenen
Produkte, Erwerb u. Verwert. von Patenten ouf den
Gebieten der Zuckerindustrie und der Landwirtschaft.

Besitztum:

Die Fabrikanlage umfaßt: a) eine Rohzucker-
fabrik, erbaut 1882, b) eine Melasseentzuckerungsanlage,
erbaut 1884, c) Schnitzeltrocknungsanlage, d) eine
Melassefuttermischanstalt, e) eine Zuckerraffinerie,
welche nach einem 1897 stattgehabten Brande vollständig
neu und modern ausgebaut ist. Die tägliche Leistungs-
fähigkeit der Zuckerfabrik beläuft sich auf rd. 30 000
Zentner Rübenverarbeitung. Insgesamt werden bei
normaler Ernte rd. 2 000 000 Zentner Rüben jährlich
verarbeitet. In der Melasseentzuckerungsanstalt wird
der größte Teil der selbst gewonnenen Melasse ent-
zuckert, und zwar täglich 600–700 Ztr. Die Raffinerie
kann ca. 5000 Ztr. Rohzucker täglich vorarbeiten. Die
Kraftanlage umfaßt 11 Dampfkessel mit zus. 21 838 qm