1030 Versicherungs-Gesellschaften. Urspr. 1 000 000 RM in Nam.-Akt. zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari, ferner Garantie der Aktionäre über weitere 1 000 000 RM. Lt. G.-V. v. 23./1. 1931 Er- höhung des A.-K. um 2 000 000 RM (unter Fortfall der zusätzl. Garantie) durch Ausgabe von 2000 Nam.-Akt. zu 1000 RM zum Kurse von 100 %. Großaktionäre: Das gesamte Kapital ist im Be- sitz der Gothaer Lebensversicherungsbank a. G. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 3./2. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bes. Rückl., bis 8 % Div. an das ein- gezahlte A.-K., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Forderung an die Aktionäre 2 250 000, Hypoth. 555 229, Wertpap. 775 193, Termingelder 282 500, Darlehen auf Prämien- rückgewähr-Versicherungen 400, Guthaben bei Banken 152 803, do. bei anderen Versicherungsunternehmungen 250 412, rückständige Zinsen 8175, Guthaben bei Ge- schäftsstellen 421 241, Kassa einschl. Postscheckguth. 20 204, Rückversicherer-Ergänz.: der Deckungsrück- lage 14 945, (Rückversich.-Ergänz. der Beitragsüberträge 442 553, do. der Schadenrückstell. 754 097), Invent. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 165 000, Deckungsrückl. einschl. Rückversich.-Anteil 36 429, Beitragsüberträge abzüglich des Anteils der Rückversicherer 351 790, Schadenrückstellungen abzügl. des Anteils der Rück- versicherer 265 202, allgemeine Rücklage 150 000, Aus- gleichsrücklage f. Risikoschwankungen 200 000, Rück- lage für noch nicht eingezahlt. A.-K. 35 000, Rücklage für Hypotheken-Verwaltungskosten 900, Rückversicher.- Beiträge 113 924, Guthaben anderer Versich.-Unterneh- mungen 328 000, Versicherungssteuer 17 489, Fürsorge- stock 15 000, (Rückversicherer-Anteil an den Beitrags- überträgen 442 553, do. an der Schadenrückstellung 754 095), Gewinn 52 369. Sa. 4 731 103 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnung: Debet: Schaden-Zahlungen u. Rückstell. aus den Vorjahren 370 957, do. im Geschäftsjahr 574 101, Abgangsvergüt. 2308, Rückversich.-Beiträge 1 475 176, Vertretergebüh- ren u. sonst. Bezüge der Vertreter sowie sonst. Ver- walt.-Kosten 849 116, Deckungs-Rückl. (Unfall) 36 429, Beitragsüberträge abzügl. des Anteils der Rückversiche- rer 351 790, Verlust aus Kapitalanlagen: Kursverlust 74 725, sonst. Verlust 35, Steuern 118 284, Abschreib. auf Inv. 841, Aufwend. für die Arbeitsgemeinschaft 73 000, allgem. Rückl. 150 000, Ausgleichsrücklagen für Risikoschwankungen 200 000, Rückl. für noch nicht ein. gezahlt. A.-K. 35 000, Rückl. für Hyp.-Verwalt.-Kosten 900, Gewinn einschl. Vortrag 52 369 (davon an R.F. 10 000, 5 % Div. 37 500, Vortrag 4869). – Kredit: Vor- trag aus dem Vorjahr 6473, allg. Rücklagen 150 000, Rücklagen für unvorhergesehene Fälle 200 000, Rück- lagen für noch nicht eingezahltes A.-K. 25 000, Rück- lagen für Hyp.-Verwaltungskosten 1140, Deckungs- rücklage (Unfall) 37 664, Beitragsüberträge 319 887, Schadenrückstellungen 235 805, Beiträge 2 111 098, Nebenleistungen der Versicherten 24 871, Vergütung der Rückversicherer einschl. Schadenzahlung. 1 112 816, Kapitalerträge (Zs.) 102 847, Kursgewinn aus Kapital- anlagen 25 643, sonst. Gewinn 2131, sonst. Einnahmen 9656. Sa. 4 365 031 RM. Dividenden 1927–1932: 12, 12, 12, 8, 6, 5 %. (Die Div. darf seit 1930 satzungsmäßig in Anbetracht des gemeinnützigen Charakters der Bank nicht mehr als 8 % betragen.) Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht für 1932: Im Jahre 1932 ist die Zahl der Erwerbslosen auf 7 Millionen gestie- gen. – Die Zahl der Notverordnungen und Devisenvor- schriften übertraf wesentlich die des Vorjahres. Das ist das charakteristische Bild für den Gradmesser des Wachsens der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Be- richtsjaahres. Das Versicherungswesen als Hilfsbetrieb der Wirtschaft mußte selbstverständlich von dieser Ent- wicklung beeinflußt werden. In erster Linie zeigten sich die Auswirkungen in den Zahlungsschwierig- keiten, mit denen die Versicherten zu kämpfen hatten. Die Bank hat alles getan, um auf ihrem Gebiete den Versicherten durch versicherungstechnisch mögliche Erleichterungen die Beibehaltung des wirtschaftlich notwendigen Versicherungsschutzes zu ermöglichen; dennoch war trotz allen Verständnisses, das der Außen- dienst den von der Bank betriebenen Versicherungs- zweigen in wachsendem Maße entgegenbringt, ein er- heblicher Prämienrückgang nicht zu vermeiden. Durch Neuerungen, insbesondere mit Einführung eines Mittel- standstarifes in Haftpflicht, einer Sonderprämientabelle in Unfall, hat die Bank versucht, den wirtschaftlichen Bedürfnissen der Notzeit Rechnung zu tragen. „Mercator“ Versicherungs-Akt.-Ges. Sitz in Hamburg. Vorstand: Ernst Mohr, Emil Saß. Aufsichtsrat: Otto Rostock, Carl Rostock, Elms- horn; Siegfr. Schnibben, Saarbrücken. Gegründet: 1./11. 1923; eingetr. 27./11. 1923. Zweck: Uebernahme von Transportversicherungen aller Art, von anderen Versicher. u. Rückversicher., soweit sie nicht der Genehmigung des Aufsichtsamts für Privatversicher. unterliegen, sowie Beteilig. an wirtschaftlich mit dem Geschäftsbetrieb der Ges zu- sammenhängenden Unternehm. Kapital: 100 000 RM in 400 Akt. zu 100 RM und 60 Akt. zu 1000 RM. Urspr. 500 000 000 M in 1000 Aktien zu 500 000 M, übernommen von den Gründern zu pari. ILt. G.-V. vom 19./11. 1924 Umstellung auf 20 000 RM (25 000: 1) in 1000 Akt. zu 20 RM. – Die G.-V. v. 21./5. 1926 be- schloß Erhöhung des A.-K. um 20 000 RM in 209 Akt. zu 100 RM; ausgegeben zu 107 %. Die G.-V. v, 31.ß. 1927 beschloß Erhöh. des A.-K. um 80 000 RM in 60 Akt. zu 1000 RM, ausgegeben zu 106 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 20./2. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Immobilien 1400, Debitoren 46 518, Bankguthaben 157 550. — Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 10 000, Extra-R.-F. 20 000. Prämienreserve 20 000, Prämienübertrag 30 000, Kredi- toren 12 194, Div. 8000, Tant. 1500, Vortrag auf neue Rechnung 3774. Sa. 205 468 RM Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be. triebsausgleich 25 100, Gewinn 13 274 (davon: Div. 8000, Tant. 1500, Vortrag 3774). – Kredit: Vortrag aus 1931 3557, Betriebseinnahmen 34 817. Sa. 38 374 RM. Dividenden 1927–1932: 7, 8, 10, 10, 8, 8 7. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Niedersachsen“ Versicherungs-Aktiengesellschaft, Hamburg. Sitz in Hamburg, Ferdinandstraße 50. Vorstand: Karl Deters, Hamburg; August Hans Paul Stolte, Wentorf. Prokuristen: Ernst Neven, August Warns, Wil- helm Zimpel. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Marius Böger, Her- mann Münchmeyer, Dir. Dr. Leisler Kiep, Arndt von Holtzendorff, Max Warnholtz, Dir. Otto Krug, Hamburg. Gegründet: 12./12. 1921; eingetr. 3./1. 1922. Zweck: Versicherung und Rückversicherung von See- und Flußtransporten. Kapital: 1 000 000 RM in 2000 Aktien zu 200 1 und 600 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 2 000 000 M in 2000 Nam-Akt., übernomme von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 14.11. 39 beschloß Umstell. des A.-K. von 2 000 000 M auf 000% Reichsmark in 2000 Akt. zu 200 RM. Lt. G.-V. v. 10 1926 Erhöh. um 600 000 RM in 600 Akt. zu 1000 Rl. ausgeg. zu 100 %. Die neuen Aktien sind mit 25 % ein- gezahlt. 1 Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 4 15./3. – Stimmrecht: Je 200 RM Aktie 1 St.