Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1045 Ewportes deutscher Filme nach Amerika ist Gegenstand er Verhandlungen gewesen. Die Klagen gegen Tobis, llangfilim und Ufa, die die Feststellung der Rechts- ztuation auf diesem Gebiete zum Gegenstand hatten, and im Sinne der deutschen Firmen in erster Instanz entschieden worden. Die vertragschließenden Parteien mben sich zu dieser umfassenden und endgültigen Er- edigung aller Streitpunkte vor allem auch im Interesse der Filmindustrie entschlossen. Gleichzeitig wird das Fintreten der Tri-Ergon-Gruppe mit ihren geistigen und jmanziellen Kräften in die deutsche Filmherstellungs- ndustrie für diese eine wertvolle Bereicherung und förderung bedeuten. Kapital: 5 400 000 RM in 10 800 Akt. zu 500 RM. auf Verlangen eines Aktionärs hat die Umwandlung seiner Inhaber-Akt. in auf Nameni lautende Akt. oder umgekehrt stattzufinden. Urspr. 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM, übern. von len Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 27./6. 1928 Erhöh. des A.-K. um 950 000 RM in Aktien zu 1000 RM. Ut. G.-V. v. 30./8. 1928 weitere Erhöh. um 11 000 000 RM auf 12 000 000 RM durch Ausgabe von 11 000 Aktien zu 1000 RM. Von dieser Erhöh. ist ein Teilbetrag von 9424 000 RM zum Erwerb der Rechte aus den oben an- gegebenen Verträgen verwendet worden. Lt. G.-V. v. 77./11. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 12 000 000 RM auf 5400 000 RM durch a) Einzieh. von 1 200 000 RM Aktien gemäß § 227 HGB.) und b) durch weitere Herabsetz. in erleichterter Form um 5 400 000 RM durch Denomi- nation der Aktien von 1000 RM auf 500 RM. Die aus der Kapitalherabsetzung gewonnenen Beträge werden ebenso wie der zur Auflösung gelangte R.-F., der am 30./6. 1931 mit 60 000 RM ausgewiesen und durch Zuweisung aus dem Ueberschuß des Geschäftsjahres 1930/31 um 20 000 RM auf 80 000 RM erhöht wurde, zur Verlust- deckung und zum Ausgleich der Wertminderungen im Vermögen der Ges. verwandt. Großaktionäre: Die Aktienmajorität befindet sich bei der Internationalen Tobis Maatschappij N. V. aAmsterdam, ferner kontrolliert die Commerz- u. Privat- bank einen Teil des Restes. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 1932 am 1/11. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 144 788, Wechsel 983 346, eig. Akt. 1 200 000, Beteilig. 1 277 226, Schuldner 1 462 626, patente 2 152 000, Apparaturen 1 358 807, Grundschuld 200 000, (Avale 171 225). – Passiva: A.-K. 6 600 000, Mickstell. 774 151, Gläubiger 1 404 642, (Avale 171 225). . 8 778 794 RM. Erläuterungen zur Bilanz 1931/32: 1 200 000 RM eigene aktien sind zu pari erworben und zu diesem Kurse auceh in die Bilanz eingestellt, daß also aus ihrer Einzich. der Ges. ein Buchgewinn nicht mehr erwächst. – Bei den Beleiligungen ist bdrücksichtigt ein Zuwachs von 286 000 RM, und zwar insbesondere durch nom. 120 000 Reichsmark zusätzlich erworbene Telegraphon-Aktien, 10 100 000 RM Anteile an der Ultraphon-Tonfilmplatten 1 m. b. H., nom. 51 000 RM Anteile an Tobis Topoly- G. m. b. H. Die Abschreibungen auf diesem Konto betragen 1 096 121 RM. —– Das neuentstandene Patent- Konto Ir enthält die aus dem mit den holländischen (re- falbechaften zustande gekommenen Generalausgleich der ües. zugefallenen Schutz- und Lizenzrechte für die nach- stehenden Gebiete: Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Polen, Tschechoslowakei, Jugoslawien, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Randstaaten, Schweiz, Japan. – Nach Abschreibung von 441 213 RM weist das Aufnahme- Apparaturen-Konto durch Aktivierung der erworbenen Klangfilm-Aufnahme-Einrichtungen noch einen Zuwachs von 278 807 RM auf. Die in der Bilanz mit einem Be- trag von 200 000 RM bewertete Grundschuld wurde im Verrechnungswege gegen eine nicht beizutreibende For- derung erworben. Die Erhöhung der Verbindlichkeiten ergibt sich daraus, daß einmal größere Rückstellungs- beträge aus der Bilanz vom 30./6. 1931 in der vorlie- genden Bilanz unter der Position ., Gläubiger“ aufge- nommen sind; ferner enthält die Position „Gläubiger“ alle am Abschlußtage geschuldeten Beträge auf Grund der Lizenzabrechnungsverpflichtungen. Von diesen Verpflich- tungen ist inzwischen im neuen Geschäftsjahre ein Betrag von rund 400 000 RM abgedeckt worden. – Im einzelnen weist die Bilanz folgende wesentliche Abschreibungen auf: auf Schuldner 4 991 153 RM, auf Patente 221 000 RM, auf Beteiligungen 1 096 121 RM, auf Apparate 441 213 RM. – Das Wechselobligo betrug am 30./6. 1932 1 067 031 RM. Eigene Akzepte sind nicht ausgestellt. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Allg. Unk. 770 894, Abschreib. 6 749 487, Rückstell. 774 151. – Kredit: Gewinnvortrag 1930/31 9731, Betriebsüberschuß 2 804 802, Akt.-Verminder. 5 400 000, Auflös. des R.-F. 80 000. Sa. 8 294 533. Die Gesamtbezüge betrugen im Geschäftsjahr 1931/82: für den Vorstand 65 139 RM, für die Mitglieder des Auf- sichtsrates 27 170 RM. Dividenden 1927/28 – 1931/32: 0, 0, 8, 0, 0. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat- Bank. Aus dem Geschäftsbericht für 1931/32: Schon bei Vorlage des Geschäftsberichtes für das Jahr 1930/31 machte sich in zunehmendem Maße die Einwirkung der Weltwirtschaftskrise auf die Filmindustrie fühlbar. Beim vorhergehenden Abschluß wurde diesem Umstande durch erhebliche Abschreib. u. Rückstellungen Rech- nung getragen. Die weitere u. verstärkte Auswirkung der Wirtschaftskrise auch in der Filmindustrie, die sich in einem nicht vorhersehbaren Ausmaße bemerkbar machte, hat das Ergebnis des Berichtsjahres maßgeblich beeinflußt. Eine Reihe von Außenständen, die bei der Aufstellung der letzten Bilanz noch als einbringlich anzusehen waren, können heute keine oder keine volle Bewertung erfahren, andere Vermögenswerte müssen mit Rücksicht auf den durch die Krise bedingten Um- wertungsprozeß besonders vorsichtig bewertet werden. Eine weitgehende Abschreibung bedingt schließlich auch der mit unserer holländischen Geschäftsverbindung zu- stande gekommene Generalausgleich. Alle diese Um- stände wirkten sich dahin aus, daß das Berichtsjahr trotz guter Beschäftigung mit erheblichem Verlust ab- schloß. Demgemäß sieht sich die Verwaltung genötigt, vorzuschlagen, von den durch die Notverordnung zur Sicherung von Wirtschaft u. Finanzen gebotenen Mög- lichkeiten zur Kapitalherabsetzung in erleichterter Form in notwendigem Ausmaß Gebrauch zu machen. Hierdurch soll die Grundlage für eine gesunde Bilanzie- rung in künftiger Zeit geschaffen werden. Verkehrswart Aktiengesellschaft für Reklame und Ausstellungen. Sitz in Berlin-Charlottenburg, Schlüterstraße 22. Vorstand: Victor Kowalewski. fbputsiehtsrat: Dipl.-Volkswirt Dr. Horst Bro- dowski, Berlin-Wilmersdorf; Albert Hirschowitz, Paul Schindler, Berlin. lis degründe: 2./1. 1922; eingetr. 8./2. 1922. Firma 18 2/1. 1933; Verkehrswart Aktiengesellschaft. Velweckk: Jede Art von Reklame, insbesondere durch Rehes, ateng von Ausstellungen, 80 fernerhin jed- a0 §s andere einschlägige Geschäft, soweit es vom Auf- khrat genehmigt wird. dpital: 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 RM. Grünorn 369 000, M in 3000 Inh.-Akt., übern. von den von 3 Min. A 00 %. Kap.-Umstell. Itt Reichsmark-Eilanz wertes der 300 000 RM durch Herabsetz, des Nenn- eitig. der kntn on 1000 M auf 100 KM. Zwecks Re- uterbilanz beschloß die G.-V. v. 5./12. 1930 Herabsetz. des A.-K. auf 50 000 RM durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 6: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 2./1. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Inventar: 661, Kasse und Bank 333, Effekten 1643, Debitoren 8587, Verlust 48 234. – Passiva: A.-K. 50 000, Akzepte 832, Kreditoren 8626. Sa. 59 458 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 64 298, Abschreibungen 16 611, Verlustvortrag aus 1931 17 096. – Kredit: Einnahmen 49 771, Verlust 48 234. Sa. 98 005 RM. Dividenden 1927–1932: 10, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.