1056 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Allgemeine Bau- und Zweckspar-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin N 24, Oranienburger Straße 13/14. Vorstand: Landrat a. D. Ludwig Kothe. Aufsichtsrat: Gutsbes. Bodo Graf von Alvens- leben, Neugattersleben; Klempnermeister Franz Bart- schat, Königsberg; Stadtobersekretär Fritz TYTschirpig, Berlin. Gegründet: 25./9. 1931; eingetragen 30./9. 1931. Zweck: Förderung des Sparsinns und des Zweck- sparens durch Annahme, Verwaltung und Verteilung von Spargeldern auf Grund von Zwecksparverträgen, Gewährung von hypothekarisch gesicherten Darlehen zum Bau oder Erwerb von bebautem oder unbebautem Grundbesitz, zur Entschuldung und Umschuldung von Grundbesitz und zu Siedlungszwecken, Gewährung von Darlehen auf Grund anderer Sicherheiten zur Er- reichung des im Sparvertrage fstgelegten Zwecks. Kapital: 250 000 RM in 250 Aktien zu 1000 RM übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassen- bestand 13, Bankguthaben 62 500, nicht eingezahltes A.-K. 187 500, Debitoren 1365, Verlust 163. – Passiva: A.-K. 250 000, Bankschulden 1529, Sparerguthaben 13. Sa. 251 542 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 163 RM. – Kredit: Verlust 163 RM. Dividende 1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bank für Kommunalwirtschaft Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin SW 68, Zimmerstraße 19a. Vorstand: Dr. Friedrich Hofius. Prokurist: Mathias Blasius, Köln. Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Oberfinanzrat Fritz Leiter, B.-Charlottenburg; Bürgermeister Otto Gahren, Stettin-Frauendorf; Geschäftsführer P. Franz Syring, B.-Charlottenburg; P. Provinzial Aloys Simon, Bres- lau-Carlowitz; P. Provinzial Rudolf Wilmsen, Hiltrup b. Münster; P. Heinrich Pohlen, Köln; Generalsuperior Heinrich Schieffer, Aachen; Reichsminister a. D. Dr. Köhler, Karlsruhe; Stadtrat Schach, Deutsch-Krone; P. Prokurator Johannes Seiwert, Limburg; P. Adolf Brors, Berlin. Gegründet: 1./12. 1924; eingetr. 6./1. 1925. Zweig- niederlass. in Köln. Zweck: Pflege des Geld- und Kreditverkehrs katho- lischer Ordensgenossenschaften und Körperschaften. Im übrigen können auch alle anderen Arten von bank- mäßigen Geschäften betrieben werden. Kapital: 1 000 000 RM in 1000 Inh.-Akt. zu 1000 RM. Urspr. 500 000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V.-B. v. 15./3. 1927 wurde das Kap. um 400 000 Reichsmark herabgesetzt durch Verminderung des Nenn- wertes der Aktien von 1000 RM auf 200 RM. Lt. G.-V. v. 27./1. 1931 Erhöh. um 400 000 RM in 400 Akt. zu 1000 Reichsmark. Die G.-V. v. 22./2. 1932 beschloß die Erhöh. des A.-K. von 500 000 RM um 500 000 RM auf 1 000 000 % % Ausgegeben wurden 500 Akt. zu 1000 RM zu ÖO. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 20./2. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Nicht ein- gezahltes Kapital 360 000, Kasse u. Guthaben bei Ab- rechnungsbanken 138 280, Guthaben bei Banken 150 953, Schuldner 748 872, Mobilien 1, Wertpapiere 62 082. – Passiva: Kapital 1 000 000, R.-F. 10 000, R.-F. II 7000, Gläubiger 360 503, Gewinnvortrag aus 1931 233, Rein- gewinn 82 452. Sa. 1 460 188 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- schäftsunkosten, einschl. Steuern 73 483 (hierin ent- halten Löhne u. Gehälter 27 259, soziale Abgaben 2878, Abschreib. auf Mobilien 3000), Gewinnvortrag aus 1931 233, Reingewinn 82 452. – Kredit: Zinsen 39 803, Ge. winn a. Effekten 3124, Provisionen 112 908, Gewinnvor- trag aus 1931 233. Sa. 156 168 RM. Dividenden 1927–1932: 0, 0, 0, 10, 10, 7 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Stadtschafts-Bank Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin W9, Eichhornstraße 5. Vorstand: Geh. Oberfinanzrat a. D. Paul Thieme. Prokuristen: Robert Korge, Hans Reichel. Aufsichtsrat: Vors.: Hauptritterschafts-Dir. Dr. Friedrich von Winterfeld; Stellv.: Dir. Friedrich Le Viseur, Stadtrat a. D. und Stadtältester Fritz Wege; Mitgl.: Verbands-Dir. Dr. Karl Friedrich Steiniger, Landrat i. R. Exz. Wolfgang von Kries, Syndikus Dreyer, Stadtrat Dr. Heuer, Berlin. Gegründet: 14./8. 1923; eingetragen 22./9. 1923. Bis 22./12. 1924 lautete die Firma: Bank für wertbeständige Finanzierungen. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art; Förderung der öffentlichen Zwecke des Berliner Pfand- brief-Amtes (Berliner Stadtschaft). Zu den hauptsächlichsten Aufgaben der Berliner Stadtschafts-Bank gehört neben der Börseneinführung die Unterbringung der vom Berliner Pfandbrief-Amt bzw. vom Berliner Hypotheken-Bankverein (Stadtschaft) auf Grund hyp. Beleihungen von Grundstücken in Groß-Berlin ausgegebenen Pfandbriefe. Im Zusammen- hang damit liegt der Berliner Stadtschaftsbank auch die Kurspflege der zu amtl. Notierung zugelassenen vor- erwähnten Pfandbriefe ob. – Sie gewährt Lombard- kredite auf Pfandbriefe, ferner kurzfristige Zwischen- kredite für Wohnungsneubauvorhaben (bisher für über 6000 in Groß-Berlin errichtete Wohnungen) oder zur Erhaltung und Wiederherstellung von Altbauten. Sie steht schließlich für die banklichen Nebengeschäfte bei etwaigen Hyp.-Ablösungen zur Verfügung. Die Ber- liner Stadtschafts-Bank betreibt im übrigen das all. gemeine Bankgeschäft. –,. Umsatz 1930–31: 371.12, 234.17 Mill. RM. Beteiligungen: Roland Gemeinnützige Wohnungs- bau- und Verwaltungs-G. m. b. H. in Berlin (Kapital 500 000 RM, Beteilig. 70 %); Weißensee-Berliner Allee- Grunderwerbs-G. m. b. H. in Berlin (Kap. 25 000 Rl, Beteilig. 100 %). Kapital: 500 000 RM in 1 Nam.-Akt. zu 251 000 RM, 1 Nam.-Akt. zu 25 000 RM, 389 Inh.-Akt. zu 500 RKM und 1475 Inh.-Akt. zu 20 RM. Die Nam.-Akt. sinl im Besitz des Berliner Pfandbrief-Amts (Berliner Stadtschaft). Das Kapital muß in Höhe von minde- stens 51 % dem Berliner Pfandbrief-Amt zugeteilt wel- den. Eine Erhöhung des Grundkap. ist nur zulässis wenn auch nach Erhöhung mindestens 51 % der alt das gesamte Kapital entfallenden Stimmen dem Berliner Pfandbrief-Amt zustehen. Urspr. 500 000 000 M, übern. von den Gründern zu parr. Erhöht lt. G.-V. v. 3./10. 1923 um 125 000 000 M, * gegeben zum Nennbetrag. Lt. ao. G.-V. v. 22./12. 190 Einziehung von 75 000 000 M Akt. u. Umstell. der übrigen 550 000 000 M auf 1 100 000 RM unter Umwandl. der Votz- Aktie zu 25 000 000 M in eine St.-Akt. – Lt. G.-V. Jon 25./4. 1932 Auflös. des gesetzl. R.-F. von 150 000 P. Höhe eines Teilbetrages von 100 000 RM u. Herabzet