Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1077 7 000 000, aus eigenen Mitteln zu denselben Bedingun- gen 18 954 523, aus Mitteln der 2. Amerikaanleihe 93 887 060, aus eigenen Mitteln zu denselben Bedingun- gen 2 844 511, aus Mitteln der 3. Amerikaanleihe 159 199 729, aus eig. Mitteln zu denselben Bedingungen 4 178 833, aus Mitteln der 4. Amerikaanleihe 87 117 337, aus eig. Mitteln zu denselben Bedingungen 1 915 633; Hypothekar-Umschuldungskredite 29 560 829, hinterlegt zur Deckung u. Sicherung von Schuldverschreibungen 10 295 523, anteilige Zinsen aus Hypothekardarlehen 6 079 560, Bankgebäude 2 500 000, Mobilien und Büro- utensilien 1, sonstige Aktiva 9 995 415. – Passiva: A.-K. 445 000 000, Hauptrücklage 43 500 000, Sonder- rücklagen für ausgegebene Schuldverschr. 37 873 670, 1. Amerikaanleihe (21 626 000 $) 90 829 200, Golddiskont- 97 217 400, 3. Amerikaanleihe (38 244 000 $) 160 624 800, 4. Amerikaanleihe (21 048 000 $) 88 401 600. Melio- rations-Auslands-Anleihe (22 525 000 sFr.) 18 245 250, Darlehen für Siedlungsdauerkredite 49 445 620, Kre- ditoren 15 385 773, rediskontierte Wechsel zur Vor- finanzier. des Arbeitsbeschaffungsprogramms 8 304 225, noch einzulösende Zinsscheine 275 566, anteilige Zinsen für Schuldverschreibung. u. Hypothekar-Schuldscheine 7 950 366, Rückstellungen 10 186 527, Pensionsfonds 1 396 186, sonst. Passiva 7 066 386, Reingewinn 6 500 000 (Giroverbindlichkeiten aus weiterbegebenen Wechseln 6736 433). Sa. 1 095 202 569 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 2 004 940, Steuern 1 657 828, sonstige Auf- wendungen 557 650, Ausgaben für Anleihen 799 966, Zs. für Anleihen 31 141 068, Abschreib. 8 692 181, Rein- gew. 6 500 000 (davon an Kapital-K. 5 000 000, an Haupt- rücklage 1 500 000). – Kredit: Zinsen aus Krediten u. kurzfristigen Anlagen 15 705 000, Zinsen aus Wert- papieren u. Devisen 3 011 211, Zinsen aus Hypothekar- darlehen 31 915.465, sonstige Einnahmen 721 957. Sa. 51 353 633 RM. Erläuterungen zur Bilanz: In dem Bankguthaben sind enthalten außer der erforderlichen Liquiditätsreserve die für die Erntebewegung und =Erstellung vorgesehenen Mittel, ein Teil der Kreditorenguthaben, ferner die Rück- stellung aus Verwaltungskostenbeiträgen und endlich die Summen, um die die anteiligen Zinsen für Schuldver- schreibungen die entsprechenden Zinsen aus Hypothekar- darlehen übersteigen. Der Bestand an Wertpapieren hat sich erhöht um Schuldverschreibungen der Auslandsan- leihen, die die Ges. bei Darlehnsrückzahlungen entgegen- genommen und im neuen Jahr zum größten Teil zur außer- ordentlichen Tilgung verwendet hat. – Die Devisen sind vorwiegend Guthaben bei den Emissionsbanken der Aus- landsanleihen, die zur Einlösung fälliger Zinsscheine be- stimmt sind. – Der Unterschied zwischen anteiligen Zinsen aus Hypothekardarlehen und den entsprechenden zinsen für Schuldverschreibungen und Hypothekarschuld- scheine erklärt sich daraus, daß Zinsen aus Darlehen be- reits im Jahre 1932 vereinnahmt wurden, die erst im Jahre 1933 zur Einlösung von Zinsscheinen Verwendung fanden. –— Die Position Bankgebäude hat einen Zugang durch Erwerb des bereits seit 1926 für Bürozwecke ge- mieteten Hauses Wilhelmstr. 67a erfahren. – Die Haupt- rücklage ist um den im Vorjahr ausgewiesenen Rein- gewinn von 1 107 750 RM auf 43.5 Mill. RM angewachsen. – Unter Kreditoren sind zusammengefaßt die im Vorjahr sesondert ausgewiesenen Guthaben des Reichs und der bDeutschen Rentenbank sowie neben einigen anderen Gläu- bigern der für Zinsscheineinlösungskredite bei der Reichs- bank aufgenommene Lombardkredit. –— Wegen der in der vorliegenden Bilanz erstmalig erscheinenden Position Re. Iskontierte Wechsel zur Vorfinanzierung des Arbeits- deschaffungsprogramms wird auf die Ausführungen im hanstehenden Geschäftsbericht verwiesen. – Die Rückstel- ungen sind u. a. um den Betrag von 4 Millionen RM unter Sonstige Aktiva ausgewiesener, am 31. Dez. 1932 fückständiger Leistungen auf Hypothekarkredite erhöht worden. Im Verfolg der Mitwirkung an der Rationalisie- rüng des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens sind Mfk im Jahre 1932 auf Zinszahlungen der Deutschen Zen- 43 genossenschaftskasse 4.2 Millionen RM rückvergütet — Obwohl der Personalbestand im Berichtsiahr 1 eblich zugenommen hat, sind die Handlungsunkosten, mafptsächlich infolge der gesetzlichen Gehaltskürzungs- 43 au um rund 170 000 RM gesunken. — Unter un stligen Einnahmen sind Abschlußvergütunoen. Verwal- an kostenbeiträge und die Erträgnisse der Beteiligungen Ausgewiesen. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das Personalkredit- seschäft stand im Berichtsjahre im Zeichen der Aus- virkungen der zum Schutze der Landwirtschaft er- sangenen Notverordnungen, als deren weitesttragende die Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung der Ernte und der landwirtschaftlichen Entschuldung im Osthilfegebiet vom 17./11. 1931 zu nennen ist. Wenn- gleich die in den Notverordnungen erlassenen Bestim- mungen im Verhältnis zwischen uns und unseren direkten Kreditnehmern, den Banken, nicht Platz greifen, so mußten sie in unserer Kreditgebarung doch gebührend berücksichtigt werden. Dies zog natürlich Einschränkungen nach sich, soweit es sich um eigent- liche Betriebskredite handelt. Die Schuldnerschutz- bestimmungen in den Osthilfegebieten bewirkten u. a., daßß sich eine immer stärkere Abneigung der bisher mit der Versorgung der Landwirtschaft mit Betriebs- krediten befaßten Stellen gegen die Gewährung neuer Kredite zeigte. Hier griffen wir auf Wunsch des Herrn Reichskommissars für die Osthilfe und in enger Zusammenarbeit mit ihm helfend ein, indem wir nicht unbeträchtliche Kredite für unter Sicherungsschutz stehende landwirtschaftliche Betriebe zur Verfügung stellten, denen die notwendigen Mittel zur Beschaffung von Saatgut, Düngemitteln und zur Aufrechterhaltung des Betriebes bis zur Ernte 1932 fehlten. Diese Ernte- erstellungskredite konnten natürlich nur unter ganz besonderen Voraussetzungen und Sicherungen gegeben werden. Weiterhin wirkten wir im Rahmen der Ost- hilfe. insofern mit, als wir uns, ohne daß auf Grund der erlassenen Bestimmungen eine gesetzliche Ver- pflichtung für uns bestanden hätte, bereit erklärten, in größerem Umfange den mit uns arbeitenden Banken aus Personalkrediten anfallende Osthilfe-Entschuldungs- briefe an Zahlungs Statt abzunehmen. Besonders er- wähnenswert sind in diesem Zusammenhang die im Zuge der zweiten Entschuldungsverordnung vom 21./10. 1932 mit der jetzigen Deutschen Zentralgenossenschafts- kasse getroffenen Abmachungen. Danach haben wir ihr unter Rückgabe von Wechseln in entsprechender Höhe Gutschrift über 50 Millionen RM erteiit, wo- gegen uns ein Anspruch gegen das Deutsche Reich auf Auslieferung von Osthilfe-Entschuldungsbriefen im gleichen Nominalbetrage erwachsen ist. Ferner ist vor- gesehen, daß wir von der Deutschen Zentralgenossen- schaftskasse an Stelle von rein landwirtschaftlichen Wechseln 30 Millionen RM ihrer Ziehungen auf ge- nossenschaftliche Zentralkassen hereinnehmen, welche zusätzlich gedeckt sind durch Reichs- und Preußische Schatzanweisungen im gleichen Nominalbetrage; die Akzepte sind entsprechend den Fälligkeiten der Schatz- anweisungen bei uns einzulösen. Aus diesen Maß- nahmen erklärt sich in erster Linie die bedeutende Ver- minderung der Personalkredit-Debitoren. – War es im Berichtsjahr bei der obenerwähnten Zurückhaltung der direkten Geldgeber, Kredite an die Landwirtschaft im Osthilfegebiet zu geben, auch unsererseits nicht mög- lich, die Landwirtschaft mit Saisonkrediten in frühe- rem Umfange zu versehen, so haben wir uns dle Finan- zierung der Ernteerträgnisse ganz besonders angelegen sein lassen. Im Realkreditgeschäft kam eine erneute Inanspruch- nahme des Auslandskapitalmarktes aus bekannten Gründen nicht in Frage; ebenso war es nicht möglich, Stillhaltegelder für landwirtschaftliche Beleihungs- zwecke nutzbar zu machen. Umschuldungskredite: Die im letzten Geschäfts- bericht erwähnte Hilfsaktion für den kleinbäuerlichen Besitz in Ostpreußen ist auch im Jahre 1932 noch nicht ganz zum Abschluß gekommen. Im Berichtsjahr haben die kreditnehmenden Landwirte eine besondere Erleich- terung dadurch erfahren, daß für ein Halbjahr der Zinsverbilligungszuschuß des Reiches derart erhöht wurde, daß der Darlehnsnehmer für diese Zeit nur 3 % Jahreszinsen zu entrichten hatte. – Meliorations- kredite. Zur Förderung der Oedlandkultivierung vom Hofe aus haben wir trotz der allgemein schwierigen Kreditlage im Hinblick auf die guten, mit dieser Aktion gemachten Erfahrungen weitere 250 000 GM zur Verfügung gestellt. In früheren Jahren sind für den gleichen Zweck 3 340 000 GM langfristig und fast 440 000 GM als Zwischenkredite zur Verfügung gestellt worden – Meliorationszwischenkredite. Die Restbeträge aus dem Zwischenkredit von 15,1 Millionen GM. der Ende 1930 bereitgestellt worden war, sind in der Haupt- sache zur Auszahlung gebracht. Neue Zwischenkredit- mittel wurden mit Rücksicht auf die im folgenden er-