Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1078 wähnte neue Kreditaktion von uns nicht zur Verfügung gestellt. – Meliorationskredite im Rahmen des Arbeits- beschaffungsprogramms (Papen-Programm). Der Wunsch der Reichsregierung, die sich im Laufe des Jahres 1932 abzeichnende Beendigung des Tiefstandes der Wirt- schaft durch Arbeitsbeschaffung mit öffentlichen Mitteln zu beschleunigen, führte zur Aufstellung eines um- fangreichen Programms auf den verschiedensten Ge- bieten. Bei der Bedeutung, die gerade Meliorationen sowohl im Einblick auf ihren wirtschaftlichen Wert als auch auf dem Arbeitsmarkt zukommt, wurden auch Meliorationen, und zwar zunächst mit einem Betrag von 25 Millionen Mark, berücksichtigt. Die Aufbrin- gung dieser Mittel erfolgt zunächst in der Weise, daß durch Inanspruchnahme eines Wechselkredits eine auf etwa ¾ Jahre berechnete Vorfinanzierung stattfindet, und daß dann die Gelder aus Reichsetatsmitteln bereit- zustellen sind. mungen erhalten jedoch die Kredite von vornherein fest in Form eines Dauerdarlehns. Mit der Durchfüh- rung der Aktion wurde die Deutsche Rentenbank- Kreditanstalt betraut, die hierbei mit der Deutschen Boden-Kultur A.-G. sowie den sonstigen Instituten, mit denen sie auf dem Meliorationsgebiet zusammenarbeitet, zusammenwirkte. Bei den günstigen Erfahrungen, die mit der Vergebung dieses Kredites gemacht worden sind, ist eine Erweiterung des Programms um 25 Mil- lionen RM erfolgt. Kreditbewilligungen sind im neuen Jahre bereits erfolgt. – Gereke-Programm. In Erwei- terung der vorstehend geschilderten Bestrebungen der Reichsregierung, die Wirtschaft anzukurbeln, wurde gegen Ende 1932 ein neues, wesentlich erweitertes Ar- beitsbeschaffungsprogramm aufgestellt und zu seiner Durchführung ein besonderer Reichskommissar für Ar- beitsbeschaffung bestellt. Das neue Programm sieht eine Bereitstellung von Mitteln in Höhe von 500 Mil- lionen RM vor, die zur Darlehnsgewährung an Körper- schaften des öffentlichen Rechts zwecks Durchführung von in der Hauptsache kommunalen Arbeiten dienen Die Träger der Meliorationsunterneh- sollen. Die Aufteilung der Mittel erfolgt in der Weise daß durch die Deutsche Gesellschaft für öffentliche Ar- beiten A. G. 300 Millionen RM und durch die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt bis zu 200 Millionen RM ver- geben werden sollen. Die auf uns entfallenden Mittel sollen zur Durchführung von Arbeiten, die den Zwecken der Förderung der Bodenkultur dienen, Verwendung finden. Wir haben uns zur Mitarbeit an diesem Pro- gramm in dem erwähnten Umfang zur Verfügung ge- stellt. Die Aufbringung der Gelder erfolgt in ungefähr der gleichen Weise wie bei dem vorher geschilderten Papen-Programm mit der Maßgabe, daß im Hinblick auf die hohen in Betracht kommenden Beträge das Stadium der Vorfinanzierung auf Wechselbasis wesent- lich länger erstreckt wird. Ueber die Einzelheiten der neuen Aktion, die noch nicht in allen Punkten restlos festgelegt ist, werden wir später berichten. Die Ueberleitung der Reichssiedlungskredite auf die Deutsche Siedlungsbank ist im Berichtsjahre beendet worden. Aus unseren eigenen Mitteln haben wir als Zwischenkredit für die landwirtschaftliche Siedlung bis zum Abschluß des Geschäftsjahres insgesamt 10 824 369 RM bewilligt. Hiervon entfallen auf An- kaufskredit 6 996 227 RM, auf Nachweisungskredit 3 828 142 RM. Ausgezahlt wurden insges. 10 447 062 RM. – Die Sanierung der Flüchtlingssiedler wurde fort- geführt. Insgesamt haben bis zum 31./12. 1932 1210 sanierte Flüchtlingssiedler die Abschlußrechnung er- halten. Es ist damit. zu rechnen, daß die Hilfsaktion bis Juli 1933 zum Abschluß gelangen wird. Ausgezahlt wurden bisher an Krediten insgesamt 48 386 757 RM. — Die Vergebung der Hypothekarkredite für Landarbeiter- eigenheime wurde im Berichtsjahr fortgesetzt. Von den bewilligten Krediten (308 000 RM) wurden ausgezahlt 285 400 RM. Von den zur Förderung der West.Ost- Siedlung zur Gewährung von Heimatkrediten zur Ver- fügung gestellten Mitteln wurden insgesamt bewilligt 711 000 RM, von denen 356 869 RM bisher ausgezahlt worden sind. Deutsche Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin, Taubenstraße 40. Vorstand: Walter Susat; Stellv.: Rich. Böhm, Walter Hesse. Prokuristen: Ulrich Denkert, Dr. Hans Gil- lessen, Otto Preuss, August Fritsche, Dr. Fritz Ritt- stieg, Dr. Benno Stahnke, Armand Tschirsch, Dr. jur. Ernst Hellmut Vits. Aufsichtsrat: Vors.: Staatsminister a. D. Dr. Ernst Friedrich Sämisch, Potsdam; Geh. Reg.-Rat Mi- nisterialrat Richard Damm; Mitgl.: Ministerialrat Dr. Wagner, Ministerial-Dir. Dr. Heintze, Berlin; Geh. Reg.-Rat Emil. Stengel, Potsdam; Prof. Dr. Schmalen- bach, Köln; Ministerial-Dir. Geh. Finanzrat Grosser, Oberberghauptmann a. D. Schantz, Staatsfinanzrat Geh. Reg.-Rat Schmidt-Dahlenburg, Berlin; Ministerialrat Hermann Verlohr, B.-Zehlendorf. Gegründet: 3./1. 1925 mit Wirkung ab 1./1. 1925; eingetr. 31./3. 1925. Zweck: Revisions- u. Treuhandgeschäfte jeder Art; Vermögensverwaltung. –— Die Ges. ist als Wirt- schaftsprüfungsges. im Sinne des § 2620 HGB. zu- gelassen. Beteiligungen: LTochterges. ist die Treuhand- Ges. für kommunale Unternehmungen A.-G., Berlin. Kapital: 1 000 000 RM in 1000 Akt. zu 1000 RM, übernommen zu pari. Großaktionäre: Das A.-K. befindet sich zu 710 in Händen der Vereinigte Industrie-Unternehmungen A.-G., Berlin, der Rest wird vom Preuß. Finanzmini- sterium vertreten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1932 am 30./3. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), evtl. besond. Rückl., Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. 150 000, Gebäude 250 000, Geschäftsinventar u. Bücherei 1, Beteilig. 75 000, Wertpapiere 829 575, Forderungen auf Grund von Leistungen 334 599, sonst. Forderungen 153 814, Kassenbest. einschl. Postscheckguthaben 8165, Bankguthaben 289 968, Posten, die der Rechnungs- abgrenzung dienen 59 944. – Passiva: A.-K. 1 000 000, gesetzl. R.-F. 100 000, andere R.-F. 150 000, Rückstell.: Fürsorge-F. 160 000, andere Rückstell. 30 000, Hyp. 40 000, Anzahl. (Vorauszahl.) für Leistungen 49 873, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 1725, sonstige Verbindlichkeiten 399 550, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 18 470, Reingewinn (Gewinnvortrag 1931. 17 906, Gewinn 1932 183 542) 201 448. Sa. 2 151 066 RM. 310 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 878 670, soz. Abgaben 35 220, Abschreib. auf Anlagen 69 035, Besitzsteuern 156 576, sonst. Auf- wendungen 481 545, Reingewinn 201 448. – Kredit: Ge. winnvortrag 17 906, Revisions- u. Treuhandgebühren 1 639 633, Zinsen u. sonstige Kapitalerträge 135 00),. außerordentl. Erträge 29 886. Sa. 1 822 494 RM. Dividenden 1927–1932: 10, 10, 10, 10, 10, 10 %, Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Schiffspfandbriefbank, Aktiengesellschaft, Berlin. Sitz in Berlin NW 7, Dorotheenstr. 19. Verwaltung: Vorstand: Kfm. Erich Richter (Berlin); Stellv.: Albert Hirte (Berlin). Aufsichtsrat: Vors.: Justizrat Dr. jur. Gishe Hirte [D. Hyp.-Bank] (Berlin); Stellv.: Dir. Otto Alebs (Berlin); sonst. Mitgl.: Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Dr. jur: