1082 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Goldmark Blanz 51./12. 1928 31./12. 1929 31./12. 1930 31./12.1931 31./12.1932 1./1. 1924 Passiva GM RM RM RM RM RM Aktienkapbitfik 30 000 000 30 000 000 30 000 000 36 000 000 36 000 000 36 000 000 Ordentliche Rücklagge..... 7 000 000 8 000 000 8 300 000 8 700 000 7 000 000 7 000 000 Valutaausgleichsfondss...... 5 000 000 5 000 000 5 000 000 5 000 000 10 000 000 10 000 000 Pensions- und Unterstützungsfonds... 400 000 928 934 1 006 964 1 129 464 1 299 165 1 494 384 Einlagen auf provisionsfreier Rechnung . . . . 106 852 446 202 523 537 214 966 983 202 433 893 240 006 025 180 972 9 Gläubiger in laufender Rechnung... 175 608 346 216 413 222 200 270 601 194 154 689 18 Akzepte und Schecks..... 236 598 117 018 157 945 136 781 264 712 119 221 Noch nicht erhobene Dividende..... 138 26 613 19 998 22 266 28 400 7 123 Übergangsposten der Zentrale und Filialen Untereinandesnnn — 4 048 662 2 173 392 702 309 2 713 720 Bürgschaftelnlnlnn (13 884 418) (31 536 317) (38 854 521) (28 975 140) (14 999 073) (12 508 612) Gewhbbbb — 2 872 435 2 985 724 3 478 344 408 979 177 296 summa 325 187 390 469 730 421 462 708 215 453 228 829 295 794 590 238 484 660 1) Betrifft rechnungsmäßige Währungsdifferenzen auf Dotationskapitalien der Filialen. Als Deckung dienen der Valutaausgleichsfonds und die ordentliche Rücklage. Zu den einzelnen Positionen der Bilanz, die wie immer zu den Tageskursen vom 31. Dez. des Berichtsjahres in Reichsmark umgerechnet sind, bemerkt die Ges.: Den Nostroguthaben bei Banken und Bankfirmen von 18,6 Millionen RM stehen Verpflichtungen aus dem „Deutschen Kredit- abkommen von 1932*d'von nur 1 Million RM gegenüber. – In den Effektenbeständen sind, wie schon im Vorjahr erwähnt, 91 500 RM eigene Aktien enthalten, die mit 27 % zu Buche stehen. – Die sich aus Beteiligungen an Gemeinschaftsgeschäften für die Bk. etwa ergebenden Risiken sind in der Bilanz berücksichtigt. – Unter Dauernde Beteiligungen figurieren u. a. die Bürohaus Friedrichstraße 103 Aktiengesellschaft, Berlin, und die Compafiia Argentina de Mandatos S. A., Buenos Aires. – Die Verringerung der Position Sonstiger Grundbesitz erklärt sich lediglich aus dem Absinken der Umrechnungskurse. – Die gesamten eigenen Indossaments-Verbindlichkeiten der Bank betragen 15 500 522 RM. Darunter befinden sich für 11 808 003 Reichsmark Wechsel und Schecks auf erste Banken und Bankfirmen. – Die Haftung aus der Zeichnung bzw. Übernahme noch nicht vollgezahlter Aktien beläuft sich auf rund 639 000 RM. Für leihweise von der Bk. beschaffte, an dritter Stelle hinterlegte Wertpapiere bestehen Eventualverbind- lichkeiten im Gesamtbetrage von rund 760 000 RM. Gewinn- und Verlust-Rechnungen Debet Geschäftskosten einschl. Steuern, Abgaben und Stempelkosten der Zentrale und der Nieder- KHssungst...... 19 207 783 17 792 069 16 672 119 14 074 086 9 895 243 Uberschuß .......... 2 872 435 2 985 724 3 478 344 408 978 177 296 Abschreibungen und Rückstellungen... 233 4 063 384 1 954 106 Summa 22 080 218 20 777 793 20 150 463 18 546 448 12 026 645 Kredit Gewinn Vortrag 63 053 72 435 85 723 938 344 73 728 Zinsen, Gebühren, Gewinn aus Wechseln, Wert- papieren usw. abzüglich Rückzinsen auf später fällige Wechsssetete.... 22 017 165 20 705 358 20 064 739 17 608 104 11 952 917 Summa 22 080 218 20 777 793 20 150 463 18 546 448 12 026 645 Gesamtbezüge des Vorstandes u. A.-R. 1931: 128 088 RM. Gewinn-Verteilung: 1928: Gewinn 2 872 435 RM (Rückl. 300 000, Pens. u. Unterstütz.-F. 300 000, Div. 2 100 000, Tant. 100 000, Vortrag 72 435). – 1929: Ge- winn 2 985 724 RM (Rückl. 400 000, Pens.- u. Unter- Sstütz.-F. 300 000, Div. 2 100 000, Tant. 100 000, Vortrag 85 724). –. 1930: Gewinn 3 478 344 RM (Rückl. 400 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 300 000, Div. 1 800 000, Tant. 40 000, Vortrag 938 344). – 1931: Gewinn 408 978 RM (Pens.- u. Unterstütz.-F. 300 000, Tant. 35 250, Vortrag 73 728). – 1932: Gewinn 177 296 RM. Im Geschäftsbericht 1932 wird hervorgehoben, daß alle Bemühungen und Vorschläge für internationale Zusammenarbeit nicht zu hindern vermocht haben, daß die einzelnen Glieder des Weltwirtschaftskörpers sich immer heftiger bekämpften. Der Name Weltwirtschaft sei fast zum leeren Begriff geworden. Die Absperrung aller gegen alle habe im verflossenen Jahr in er- schreckendem Maße zugenommen. Was im allgemeinen gesagt werde, gelte im besonderen für die Länder des Arbeitsgebiets der Bank. Die Devisen- und Transfer- schwierigkeiten hätten sich vervielfacht. Die Forderun- gen ausländischer Gläubiger seien in wachsendem Mabße eingefroren. Erhöhte Zölle, bewußte Einfuhrbeschrän- kungen und geschwächte Kaufkraft hätten den Umfang des Außenhandels weiter empfindlich verringert. Die schlechten Währungsverhältnisse begünstigten die Be- strebungen nach industrieller Eigenentwicklung der ibero-amerikanischen Länder. Deutschland, das sich seine frühere Stellung auf dem südamerikanischen Markt überraschend schnell wieder erarbeitet habe, sei darauf angewiesen, daß seine Ausfuhrmöglichkeiten nicht nur ungeschmälert erhalten bleiben, sondern eher noch verstärkt würden. Die deutschen Exportkreise müßten daher sorgfältig die Entwicklung verfolgen, um sich rechtzeitig den neuen Ausfuhrerfordernissen anzupassen. Deutsche Wirtschaftsbank Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin-Zehlendorf, Schweizerhof. Vorstand: Otto Kothe, H. Wiebusch. Prokurist: Alois Kayser. Aufsichtsrat: Vors.: Stadtverordn. Hugo Som- mer Berlin; Stellv.: Stadtrat Leonhard Moog, Weimar; Bundesvorsteher Gustav Schneider, Otto Debald, Bln.- Steglitz; Emil Klümpen, Dortmund; Arno Uhlmann, Berlin. Gegründet: 9./7. 1923; eingetragen 31./7. 1923. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Entwicklung: 1923 gründete die Ges. die „Deut- sche Welt' Lebensversich.-A.-G. 1927 sind von der Ges. gegründet die GDA-Buchvertrieb G. m. b. H. und die Sieben-Stäbe, Verlags- u. Druckereiges. m. b. H 1928 wurden gegründet die R. Boll Buchdruckerei u. Verlagsbuchhandlung G. m. b. H. und die Schiffbauer- damm 19 Grundstücks-Verwertungs-G. m. b. H. Die Beteilig. der Ges. an der GDA-Buchvertrieb G. m. b. H. Sieben-Stäbe G. m. b. H. und Buchdruckerei Boll wurden 1929 zum Buchwert abgestoßen. 1931 Erwerb eines Mietsgrundstücks. Beteiligungen: Die Ges. besitzt fast das 9e samte A.-K. der „Deutsche Welt'' Lebensversich. A.-G. in Berlin (A.-K. 1 500 000 RM), ferner 49 000 RM An- teile der „Schiffbauerdamm 19* Grundstücksver