1086 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: 1933 am 21./2. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Nicht ein- gezahltes A.-K. 187 500, Einrichtung 2700, Debitoren 40 071, Bankguthaben 41 216, Postscheckguthaben 104, Kasse 352, Verrechnungsposten 900. – Passiva: A.-K. 250 000, Dipl.-Kaufmann Lang, Braunschweig, 18 152, Kreditoren (sonst.) 1692, Gewinn 2999. Sa. 272 843 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge. hälter 87 362, soziale Beiträge 997, Abschreib. auf Ein. richtung 696, Besitzsteuern 263, Umsatzsteuer 2168. Miete 3040, Unkosten 14 030, Gewinn 2999. —– KEredit: Gebühren und Rewvisionseinnahmen 109 939, Zs. 1615 Sa. 111 554 RM. Dividenden 1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremer Kreditbank A. G. Sitz in Bremen, Langenstraße 10–11. Vorstand: Carl Carls, Wilh. Johann Heinr. Buck, Adalbert Franz Joseph Niesert. Prokurist: G. Nagel. Aufsichtsrat: Vors.: Fr. Waltemath, Rechtsanw. Dr. jur. Wilh. Anton Lemke, Franz Funck, Herm. van der Emde, Senator Karl Stichnath, Robert Borchers, H. H. Janßen, Bremen. Gegründet: 1906 als Creditbank zu Bremen e. G. m. b. H., als A.-G. 23./8. 1923; eingetr. 14./9. 1923. Zweck: Uebernahme und Fortführung des Ge- schäftsbetriebs der Creditbank zu Bremen, eingetragene G. m. b. H., Bremen, sowie der Betrieb von Bank- geschäften aller Art, namentlich mit den Kreisen des Mittelstandes, und aller damit irgendwie zusammen- hängenden Geschäfte, nach dem Ermessen der Verwal- tung auch Beteiligung jeder Art. Die Beteiligung der Ges. besteht in einem Mitglie- derguthaben bei der Zentralbank nordwestdeutscher Genossenschaften e. G. m. b. H., Hannover. Ka pital: 1 000 000 RM in 1250 Nam.-Akt. zu 20 RM, 1750 desgl. zu 100 RM, 2500 Inh.-Akt. zu 20 RM und 7500 desgl. zu 100 RM. Urspr. A.-K. 150 000 000 M in 5000 Nam.-Akt. zu 1000 M, 2500 Nam.-Akt. zu 10 000 M, 10 000 Inh.-Akt. zu 1000 M, 11 000 Inh.-Akt. zu 10 coo M, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von 150 000 000 M auf 750 000 RM (200: 1) in 1250 Nam.- Akt. zu 20 RM, 1250 desgl. zu 100 RM, 2500 Inh.-Akt. zu 20 RM u. 5500 desgl. zu 100 RM. Die G.-V. v. 8./3. 1927 beschloß Erhöh. um 250 000 RM in 2000 Inh.-Akt. u. 500 Nam.-Akt. zu je 100 RM. Die neuen Akt. werden von einem Konsort. übern. u. den alten Aktion. im Ver- hältnis 9: 1 zu 120 % angeb. (Bezugsrechtsfrist v. 14./3. bis 31./3. 1927.) Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 28./3. – Stimmrecht: Je 20 RM Inh.-Akt. = 1 St., je 20 RM Nam.-Akt. = 5 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 86 595, Guthaben bei Banken 622 697, Wechsel 329 390, Eigenwechsel der Kunden 13 142, Reports und Lom- bards geg. börsengängige Wertpapiere 32 943, sonstige bei der Reichsbank beleihbare Wertpapiere 118 974, sonstige börsengängige Wertpapiere 73 725, sonstige Wertpapiere 40 760, dauernde Beteiligung bei anderen Banken 8000, Schuldner in laufender Rechnung: a) ge- deckt 1 160 728, b) ungedeckt 29 251, Darlehen: a) ge. deckt 1 253 491, b) ungedeckt 7538, Schuldner aus ge- leisteten Bürgschaften: a) gedeckt 184 892, b) ungedeckt 300, Bankgebäude und Einrichtung 220 000. — Passiva: A.-K. 1 000 000, gesetzliche Rücklage 225 000, Hilks- rücklage 220 000, Guthaben deutscher Banken 26 702 Gläubiger in laufender Rechnung: a) innerhalb sieben Tagen fällig 751 550, b) darüber hinaus bis zu drei Monaten fällig 180 102, Spareinlagen: a) innerh. sieben Tagen fällig 324 224,. b) darüber hinaus bis zu drei Monaten fällig 977 249, c) nach drei Monaten fällig 196 367, unerhobene Div. 1371, vorerhobene Zs. und Provisionen 18 700, Bürgschaftverpflichtungen 185 192, Reingewinn 75 879. Sa. 4 182 426 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ab- schreibung auf Bankgebäude und Einrichtung 5000, Unkosten 186 677, Reingewinn 75 879 (davon: zum R.-F. 3000, Tant. an A.-R. 1500, Div. 50 000, Sonderabschreib. auf Bankgebäude 5000, Vortrag 16 379). – Kredit: Vortrag aus 1931 17 769, Ueberschuß aus Zs., Provi- sionen usw. 249 787. Sa. 267 556 RM. Die laufenden Bezüge des Vorstandes (einschl. Ge- winnbeteiligung) betrugen 63 280 RM, die des Aufsichts- rats (einschl. Vergütung für Revisionen) 4575 RM. Dividenden 1927–1932: 8, 9, 9, 8, 5, 5 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Die im Vorjahr aus- gesprochene Befürchtung, daß der wirtschaftliche Tiei- stand noch nicht erreicht sei, hat sich leider als zu- treffend erwiesen. Wenn das Berichtsjahr auch äuber. lich ziemlich ruhig verlaufen ist, so ist doch das Wirt- schaftslehen weiterhin eingeschrumpft, und zwar in einem Maße, daß für manche Teilgebiete schon von einem völligen Stillstand der Geschäfte gesprochen werden kann. Die kleine Belebung, die im Herbet durch die Staatsbeihilfen für Umbauten und Instand- setzung von Häusern und durch die Einführung der Steuergutscheine sich ergab, kam bald wieder zum Stillstand, wozu die Unsicherheit auf politischem Gebiel beigetragen haben wird. Wenn, wie es der Fall u sein scheint, die Wirtschaft in der nächsten Zeit we. nigstens von der innerpolitischen Seite her keine neue Beunruhigung erfährt, werden sich das Aufhören der Reparationszahlungen und die vielen Sparmaßfnahmen stärker auszuwirken beginnen. Schlesische Getreide-Kreditbank Aktiengesellschaft. Sitz in Breslau, Tauentzienstraße 11. Verwaltung: Vorstand: Max Mende. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Rudolf Weigert (Kraft- futter-Industriegesellschaft m. b. H.), Breslau; Stellv.: Regierungsrat a. D. Bankdirektor Dr. Hans Klingspor (Zentrale Deutscher Getreide-Kreditbanken A.-G.), Ber- lin; sonst. Mitgl.: Willy Friedenthal (i. Fa. Friedenthal, Kuester & Co.), Breslau; Berthold Gadiel (i. Fa. Gebr. Gadiel), Grottkau; Dir. Kresse (Deutsche Rentenbank- Kreditanstalt Landwirtschaftliche Zentralbank]), Ber- lin; Dir. Max Katzenellenbogen (Schlesische Mühlen- werke A.-G.), Breslau; Rudolf Kuh (i. Fa. Albert Kuh), Breslau. Prokuristen: Fr. Jungels, Fr. Simon. Entwicklung: Gegründet: 26./4. 1923; eingetragen 21./6. 1923. Gründer: 24 Interessenten (Getreidehandels-Firmel Mühlen usw.). – 1923 wurde die Depositen-Kommafr dit- u. Zahlungsstelle der Schlesischen Getreide-Kredlt. bank Mende & Co. Komm.-Ges. gegründet, deren 06 schäftsbetrieb vollständig für Rechnung der Schles. 0 treide-Kreditbank geführt wurde. Diese Firma wurde inzwischen aufgelöst und ist am 27./11. 1926 im Hau delsregister gelöscht worden. –— Die Ges. war angé schlossen an die 1924 von 14 Getreide-Kredit-Ges. gesl. „Zentrale der Deutschen Getreide-Kreditbanken A.-G. in Berlin. Diese geriet im Jahre 1929 in Liqu. bef der Ges. daraus entstandene Verlust wurde voll abe schrieben. – 1929 schloß sich die Ges. der neugegrü