Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1105 Bauspar-Aktiengesellschaft, Köln. Die Ges. wurde lt. Bekanntmachung des Amtsge- richts Köln vom 17./11. 1932 aufgefordert, binnen 3 Mo- naten Widerspruch gegen die Lösch. ihrer Firma zu er- heben. In Nichtacht. dieser Aufforder. wurde die Firma am 1./3. 1933 von Amts wegen gelöscht, doch wurde lt. Bek. v. 20./3. 1933 die amtl. Löschung wieder aufgehoben. Treuhand-Aktien-Gesellschaft. Sitz in Köln, Gereonskloster 22. vVorstand: Wirtschaftsprüfer Dr. Hermann Hart- kopf, Wirtschaftsprüfer Dr. Siegfried Rentrop. Aufsichtsrat: Vors.: Prof. Dr. rer. pol. Dr. jur. B. c. Dr. oec. h. c. Eugen Schmalenbach, Köln; Wilhelm Jutzi, Bad Kreuznach; Rechtsanw. Dr. jur. Josef Heimann, Köln; Frau Oberbergrat Dr. Else Herr, geb. Schnick. Gegründet: 25./8. 1909; eingetragen 21./9. 1909. Zweck: Uebernahme von Pflicht- und anderen Re- visionen, Treuhandgeschäften aller Art, Begutachtung, Einrichtung und Führung von Buchhalt., die Ueber- nahme von Vermögensverwaltungen und allgemeine Wirtschafts- und Steuerberatung. – Zugelassene Wirt- schaftsprüfungs-Ges. Kapital: 100 000 RM in 100 Inh.-Akt. zu 1000 RM. Urspr. 100 000 M (Vorkriegskapital) in 100 Nam.-Akt. 1923 Erhöh. um 900 000 M in 900 Nam.-Akt. – Lt. G.-V. v. 28./11, 1924 Umstellung des A.-K. von 1 Mill. M auf 20 000 RM in Akt. zu 100 RM. – Lt. G.-V. v. 25./4. 1931 Erhöh. um 80 000 RM durch Ausgabe von 80 Inh.-Akt. zu je 1000 RM zum Nennwert. Die bisher. 200 Nam.-Akt. zu Getreide-Kredit Akt.-Ges. Die G.-V. vom 28./4. 1925 beschloß die Liqu. der Ges. Liquidator: Walter Backschies, Königsberg i. Pr., Stein- straße 20. Die G.-V. vom 5./12. 1928 genehmigte die Schlußbilanz per 30./11. 1928 und beschloß, als Liqu.- Erlös für je nom. 100 000 M St.- oder Vorz.-A.-K. je 100 RM sind in 20 Inh.-Akt. zu je 1000 RM umge- wandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 43 000, Geschäftsinventar 1, Beteiligungen 10 000, Umlaufsvermögen: Wertpapiere 17 493, Hypo- theken 14 550, Forderungen 30 650, nicht abgerechnete Honorare 13 224, Postscheck u. Kasse 441, Bankgut- haben 28.444. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 14 000, Delkredererückstellung 11 000, Anzahlungen 4000, Ver- bindlichkeiten 17 386, Gewinn (Vortrag 831 – Rein- gewinn 1932 10 587) 11 418. Sa. 157 804 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 82 756, soziale Abgaben 2382, Abschreibung a. Gebäude 1000, Besitzsteuern 5509, Reisespesen und Fahrtauslagen 37 516, sonstige Aufwendungen 57 895, Reingewinn 1932 10 587. – Kredit: Honorare 190 265, Zinsen 586, sonstige Erträge 6794. Sa. 197 646 RM. Dividenden 1927–1932: 6, 12, 12, 12, 0, 0 %. in Liqu., Königsberg i. Pr. 0.20 RM auszuschütten. Lt. Mitteilung des Liquidators konnte ein großerer Teil der Masse unter die Aktionäre noch nicht ausgeschüttet werden. Die Liquidation wurde im Jahre 1932 beendet, so daß am 28./2. 1933 die Löschung im Handelsregister erfolgte. Lauchaer Bankverein, Actiengesellschaft. Sitz in Laucha a. d. U. Vorstand: S. Chrzanowski, Werner Damm, Rudolf Kannls. Aufsichtsrat: Vors.: Paul Liebig, Karl Kan- netzky, Karl Dabbert, Alfred Pfeifer, Johannes Guts- niths, Moritz Stephan, Arno Kannis, Otto Zimmermann. Gegründet: 10./12. 1891. Zweck: Uebernahme und Fortführung der in Laucha unter der Firma Vorschuß- u. Sparverein Laucha m. u. H., E. G. bestehenden Bankgeschäfte so- vie Betrieb von Bank-, Kommissions-, Agentur- und Hypotheken-Geschäften. Kapital: 40 000 RM in 400 Aktien zu 100 RM. Vorkriegskapital: 54 000 M. Das urspr. Kap. wuchs in den Jahren 19038–1916 durch drei Einzahl., zu denen auch die Reingewinne der jahre 1903–1906 und 1914–1916 mit verwendet wurden, auf 54 000 M. Die vierte Einzahl. wurde am 1./1. 1920 geleistet, so daß ab 1920 das A.-K. voll eingezahlt war und durch Kap.-Erhöh. lt. G.-V. v. 15./2. 1920 ab 1./4. 920 96 000 M beträgt. Weiter erhöht it. G.-V. v. 19./3. 1922 um 240 000 M (unter gleichzeitiger Zuzahl. von je 23 M auf die alten 160 Aktien zu 600 M, also auf zus. 000 M) in 240 Aktien zu 1000 M mit Div.-Ber. ab 1. 1922, angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 1:1 2u 150 % plus 5 % Zs. ab 1./1. 1922. Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 13./4. 1924 von 400 000 M auf 40 000 RM (10: 1) in 400 Aktien zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 19./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kassen- bestand per 31./12. 1932 2 436, Guthaben bei Banken 4 605, Debitoren 137 290, Wechsel 2 203, Hypotheken 32 474, Grundstückskonto 25 800, Eigene Aktien 5 700, Inventar 130. – Passiva: Aktienkapital 40 000, Reserve- fonds 6 119, Kreditoren 14 528, Spareinlagen 135 158, Grundstücks-Hypotheken-Konto 12 000, Rückständige Dividende 381, Reingewinn 2 452 (davon: Dividende 2000, an R.-F. 452). Sa. 210 638 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ent- schädigung an Aufsichtsrat 190, Besoldungskonto 6 545, Steuern 1 752, Gerichts- u. Anwaltskosten 239, Unkosten 2 503, Abschreibung auf Grundstücks-Konto 576, Rein- gewinn 2 452. – Kredit: Gewinn an Gebühren 811, Miet-Einnahmen 2 200, Gewinn an Zinsen 5 896, Ge- winn an Provisionen 5 221, Gewinn an Tresormiete 107, Gewinn an Effekten und Kupons 22. Sa. 14 257 RM. Dividenden 192 7–1932: 6, 8. 8, 5, 5, 5 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Spar- und Credit-Aktiengesellschaft. Sitz in Leipzig, Hainstraße 10–18 Vorstand: Max Eitingon, Leon Kirschner. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Hans Kroch, Samuel Hodes, Dr. jur. Arthur Pietrkowski, Leipzig. Gegründet: 4./1. 1928; eingetr. 29./12. 1928. Die zes. firmierte ursprünglich: Gemeinnützige Darlehns- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1933, I. kasse A.-G.; sodann bis 27./3. 1933: Spar- und Credit- kasse A.-G. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist die aus- schließlich gemeinnützige Gewährung von Darlehen an Minderbemittelte. Insbesondere kann die Ges. bank- mäßige Depot- und Depositengeschäfte tätigen. 70