Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1107 Aufsichtsrat: Vors.: Geh. Justizrat Rechtsanw. Dr. Albert Zapf, Zweibrücken; Geh. Kommerz.-Rat Bankier Martin Aufhäuser (H. Aufhäuser, München, . Bleichröder, Berlin), München; Geh. Rat Gutsbes. Dr. Friedrich von Bassermann-Jordan, Deidesheim; Enoch Buhl Freiherr zu Guttenberg, Schloß Weisen- dorf; Hofrat Generaldir. a. D. Ernst Drumm, München; Bank-Dir. Dr. Max Hesse (Deutsche Bank u. Disconto- Ges.), Mannheim; Bankdir. Heinrich Klöckers (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.), Mannheim; Oberstleutn. a. D. u. Gutsbes. Georg Ligniez, Rhodt; Dr. Fritz Graf von Oberndorff, Neckarhausen; Dir. Karl Pfaff (Näh- maschinenfabrik G. M. Pfaff A.-G.), Kaiserslautern; Hofrat Karl Renner, München; Kommerz.-R. Josef Schayer, Heidelberg. Kommissär der Staatsregierung u. Treu- händer: Dr. Hermann Poeverlein, Reg.-Dir. der Re- gierung der Pfalz, K. d. J.; Stellvertreter des Treu- händers: Ph. Heist, Rechnungsrat, Gerichtsschreiberei- direktor a. D. in Ludwigshafen a. Rh. Gründung: Die Bank wurde am 29./5. 1886 gegründet, eingetr. 4./6. 1886. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken in Deutsch- land, zunächst in der Pfalz und den übrigen bayer. Reg.-Bez., sowie Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworb. Hyp. und Grundschulden; auch Gewährung nicht hypoth. Darlehen an deutsche Körper- schaften des öffentl. Rechtes; ferner Betrieb aller Ge- schäfte entsprechend § 5 des Hyp.- Bank -Gesetzes Als Deckung für Hyp.-Pfandbr. dürfen nur Hyp. be- nutzt werden, welche innerhalb der ersten Hälfte (50 %) des Wertes der belasteten Grundstücke gegeben sind; eine höhere Belastung bis zu 60 % des Wertes ist nur ausnahmsweise und nur mit Zustimmung des Staatskommissars statthaft. Die Bank untersteht der Staatsaufsicht des Bayeri- schen Staatsministeriums des Aeußern. Die Pfälzische Hypothekenbank gehört mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, Rheini- schen Hypothekenbank, Süddeutschen Bodenkreditbank und Württembergischen Hypothekenbank der Arbeits- gemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken an. Zweck dieser Gemeinschaft ist die Förder. der gemeins. Inter- essen. Die rechtl. u. wirtschaftl. Selbständigkeit der ein- zelnen Institute bleibt vollständig gewahrt, insbeson- dere findet eine Zusammenwerfung der Gewinne nicht statt; ebenso bleiben die Rechtsverhältnisse der von den einzelnen Banken ausgegebenen Pfandbriefe und Kommunalobligationen unberührt. Die Bank hat der im April 1926 gegründeten zbfälzische Wirtschaftsbank', welche den Immo- bilienkredit der pfälzischen mittleren und kleineren lndustrie und des Gewerbes befriedigen soll, ihre ge- chäftlichen Erfahrungen und technischen Apparat für die Leitung und Führung ihrer Geschäfte in Personal- union zur Verfügung gestellt. In finanzieller Be- ziehung wird der Geschäftsbetrieb des neuen Instituts u strenger Trennung von dem eigenen Betrieb der Bank geführt. Filialen in München u. Köln; Zweigbüros in Berlin und Nürnberg. Sonstige Mitteilungen: lhssatzungen: Geschäftsj.: Kalenderjahr. – G.-V.: 9 am 3, 4. —– Stimmreclkt: 36 100 Ru St-Akt. — je 100 RM Vorz.-Akt. = 60 St. und in den in 8 des Ges.-Vertrags bezeichneten Fällen = 900 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), eventl. weitere Rückl. und Abschreib., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % an St.-Akt., vom Uebrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 7½ % Tant. an A.-R., außerdem der ständigen Kommission weitere 7 %, est zur Verf. der G.-V. Die Einziehung von Aktien mittels Ankaufs aus dem Reingewinn ist gestattet. Zahlstellen: Eig. Kassen in Ludwigshafen a. Rh. 1 München; München: Bayer. Staatsbank und deren II., Bayer. Hypoth.- und Wechselbank, Dresdner Bank und deren bayer. Niederlassungen, Bayer. Vereinsbank, H. Aufhäuser; Nürnberg: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel- Bank, Bayer. Vereinsbank, Deutsche Bank und Dis- conto-Ges., Dresdner Bank; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank und Disconto-Ges., Dresdner Bank; Augsburg: Commerz- und Privat-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank und Disconto-Ges., Deutsche Effekten- und Wechselbank, Dresdner Bank; Mannheim: Badische Bank, Deutsche Bank und Disconto-Ges.; Stuttgart und Ludwigshafen a. Rh.: Deutsche Bank und Disconto-Ges. Beteiligungen: Die Ges. übernahm 1931 155 000 RM Aktien der neu errichteten Lombardbank A.-G.; die hierauf eingezahl- ten 38 750 RM sind auf 1 RM abgeschrieben. – Des weiteren beteiligte sich die Ges. gemeinsam mit an- deren deutschen Hypothekenbanken an der Gründung der Internationalen Bodenkreditbank Basel, und zwar mit 250 000 Schweiz. Fr.; die bei einem Kurse von 101.60 % mit 20 % = 54 000 Schweiz. Fr. eingezahlten 43 610 RM sind in die Bilanz mit 1 RM eingestellt. –— Die Ges. besitzt ferner 48 000 RM Aktien der Süddeut- schen Festwertbank Aktiengesellschaft in Stuttgart (mit 1 RM zu Buch stehend). Statistische Angaben: Aktienkapital: 10 005 000 in 13 400 St.-Akt. zu 100 RM, 3300 zu 200 RM, 8000 St.-Akt. zu 1000 RM und 50 6 % Vorz.-Akt. Nr. 1–50 zu 100 RM. Die Vorz.- Aktien, die auf Namen lauten, haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % und 60faches Stimmrecht sowie bei Beschlußfassung über Besetzung des A.-R., Aenderung des Gesellschaftsvertrages und Auflösung der Ges. 900faches Stimmrecht. Die St.-Aktien können auf Ver- langen in Nam-Aktien und diese wieder in Inhaber- Aktien umgewandelt werden. – Im Besitz der Ges. waren am 31./12. 1932 nom. 3 205 400 RM eigene Aktien. Vorkriegskapital: 19 000 000 M. Urspr. A.-K. 6 000 000 M, erhöht bis 1910 auf 19 000 000 M, dann erhöht bis 1923 auf 54 000 000 M in 33 000 St.-Akt. zu 1000 M, 9000 St.-Akt. zu 2000 M u. 50 Vorz.-Akt. zu 60 000 M. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 15./1. 1925 von 54 000 000 M auf 5 105 000 RM derart, daß der Nennwert der St.-Akt. von bisher 1000 M u. 2000 auf 100 RM bzw. 200 RM umgewertet wurde. Der Nennwert der Vorz.-Akt. von bisher 60 000 M ist ent- sprechend ihres Einzahl.-Wertes auf 100 RM herabgesetzt. – Lt. G.-V. v. 12./12. 1927 Erhöh. um 4 900 000 RM auf 10 005 000 RM durch Ausgabe von 9000 St.-Akt. zu 100 Reichsmark, 10 000 St.-Akt. zu 200 RM u. 2000 St.-Akt. zu 1000 RM, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die neuen Aktien sind von einem unter Führung der Rheinischen Creditbank Mannheim stehenden Konsortium mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den alten St.-Aktionären im Verh. von 1:1 zum Kurse von 115 % zum Bezug anzu- bieten. Anfang 1930 Einteilung des St.-K. in 13 400 Stück zu 100 RM, 3300 Stück zu 200 RM und 8000 Stück zu 1000 RM. Pfandbriefe alter Währung: 3½ % u. 4 % Ser. 1–81. Notiz an sämtl. Börsen 1927 eingestellt. Ablös. 1926 und 1928 (1. und 2. Teilausschüttung) je 10 % durch 4 % Goldpfandbriefe (Liquidat.-Goldpfand- briefe) s. a. unten. Zum 31./12. 1931 erfolgte eine dritte Ausschüttung in Höhe von 1.7 % in Form von Liqui- dationspfandbriefen und Zertifikaten mit Zinsenlauf ab 1./1. 1932 und mit 0.7 % in bar gegen Einlieferung des Ratenscheins Nr. 2 zu den bei der ersten Ausschüttung ausgegebenen Anteilscheinen in der Weise, daß der Inhaber 17 % des auf dem Ratenschein Nr. 2 auf- gedruckten Goldmarkbetrages, soweit dieser Betrag in Liquidationspfandbriefen oder Zertifikaten darstellbar war, in diesen Wertpapieren, für die darüber hinaus- gehenden Spitzen in bar und außerdem 7 % des auf- gedruckten Goldmarkbetrages in bar erhielt. Pfandbriefteilungsmasse am 31. Dez. 1932 nach Abzug des Verwaltungskostenbeitrags. Auf die teilnahmeberechtigten Pfandbriefe sind 21.7 % in Liquidationspfandbriefen und 0.7 % in bar ausgeschüttet worden. Weiter ist die Teilungsmasse gekürzt um die an die Inhaber der Anteilscheine zu den Pfandbrief- zertifikaten zuzüglich des Beitrags der Bank aus der Teilungsmasse geleistete Barabfindung: Aktiva: Voll- wertige aber nicht deckungsfähige Darlehen (Saar- gebietshypotheken) 534 496, nicht vollwertige Darlehen 909 475, Zinsen und Annuitätenrückstände 29 959, Bar- 70*