1113 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Sonderres. 10 000, Vortrag 5029). – Kredit: Gewinn- Vortrag aus 1931 4455, Gebühren 420 170, Zinsen 4555. Sa. 429 180 RM. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorstandes für 1932: 62 625 Reichsmark. 192 7–1932: 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Ver- einsbank, Schneider & Münzing, H. Aufhäuser, Merck Finck & Co. Deutsche Hauptbank für Hypothekenschutz, Aktien-Gesellschaft. Sitz in München, Sonnenstr. 2. – Verwaltung in Berlin W 56, Mohrenstr. 35. Vorstand: Carl Kraemer, Dr. Ulrich Rönitz, Berlin; Oskar Braunschweig, Peter Müller, München. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Josef Humar, Mün- chen; Stellv. Reichsbankrat Carl Ladendorff, Schrift- steller Dr. Otto Arendt, Berlin; Bank-Dir. Adam von Au, Mannheim; Stadtrat Hermann Ackermann, Leip- zig; Dir. Erich Degenhardt, Bln.-Spandau; Dir. J. Hüne, Hamburg; Rechtsanwalt Hans Kohlmann, Dresden; Bau- meister a. D. Carl Schümichen, Dresden; Dir. Dr. Hes- berg, Köln. Gegründet: 9./11. 1916 mit Aenderung vom 17./19. April 1917; eingetr. 2./5. 1917. Der Sitz der Ges. war bis 1919 in Berlin, nach München verlegt und daselbst eingetragen im November 1919. Zweck: Gewährung des Hypothekenschutzes gegen- über den Hauseigentümern nach Maßgabe eines beson- deren Hypothekenschutzvertrages sowie die Gewährung von nachstelligen Hypotheken an sicherer Rangstelle zu demselben Zinssatz, der für die von der Ges. zu begebenden erststelligen Hypothek gilt, mit dem Ziele der Beseitigung der wirtschaftlichen Notlage des haus- besitzenden Mittelstandes. Kapital: 506 000 RM in 300 Nam.-Akt. zu 20 RM und 500 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Urspr. 3 000 000 M in 3000 Akt. zu 1000 M. Durch Beschluß der G.-V. v. 12./8. 1924 wurde das A.-K. von 3 000 000 M auf 60 000 RM und durch Beschluß der G.-V. vom 7./8. 1925 von 60 000 RM auf 6000 RM umgestellt. Lt. G.-V.-B. v. 20./9. 1926 erhöht um 500 000 RM, zu 104 % begeben, div.-ber. ab 1./10. 1926. Grofßaktionäre: Die Mehrheit der Aktien ist im Besitz des Zentralverb. deutscher Haus- und Grund- besitzervereine e. V. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V. 1933 am 17./3. – Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Gewinnverteilung: Rücklage in den R.-F.; Sonderrückl. nach G.-V.-B.; sodann erhalten die Ak- tionäre vom eingezahlten Grundkapital eine Dividende bis zu einer für gemeinnützige Ges. zugelassenen Höhe; der sodann verbleibende Rest wird auf neue Rechnung vorgetragen. Der A.-R. erhält außer den den einzelnen Mitglie- dern zu ersetzenden baren Auslagen für seine Mühe- waltung bei Ausübung der Amtstätigkeit eine auf Handlungsunkosten zu verrechnende Vergütung, deren Höhe jeweils von der G.-V. beschlossen wird. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse 5625, Postscheckkonto 3452, Guthaben bei Banken, Spar- kassen usw. 2 025 925, festverzirsliche Wertpapiere 1 850 163, Hypotheken (Goldmarkhypotheken) 3 577 659, Grundstück 15 412, rückständige Spargelder und Ver- sicherungsprämien 662 618, Inventar 1. — Passiva: A.-K. 506 000, gesetzlicher Reservefonds 35 000, Spezial. reservefonds I 40 000, Spezialreservefonds II 25 000, Wertpapierberichtigung 95 011, Hypothekentilgungen 53 683, Kreditoren: a) Schutznehmer 3 084 603, b) Spar- system 435 557, c) Sonstige 3 376 790, Zinsen: a) Schutz- nehmer 407 855, b) Sparsystem 39 967, Gewinn (Vor- trag aus 1931 9097, Gewinn aus 1932 32 292) 41 389. Sa. 8 140 855 RM. Gewinn. u. Verlust-Rechnung: Debet: Un- kosten 105 800, Gewinn 41 389 (davon zum R.-F. 5000, Div. 25 300, Vortrag 11 089). – Kredit: Gewinnvor- trag 9097, Betriebseinnahmen 138 092. Sa. 147 189 RM. Die Dienstaufwands-Entschädigungen betrugen für den Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 1932 insgesamt 8500 RM: Gehalt und Aufwands-Entschädigung für den Vorstand betrugen 15 900 RM. Dividenden 192 7–1932: 5, 5, 5, 5, 5, 5 % (Div.-Schein 6). Zahlstellen: Berlin: Deutsche Gironzentrale; München: Bank f. Haus- u. Grundbesitz, e. G. m. b. H. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Erfreulicherweise kann festgestellt werden, daß die Deutsche Hauptbank von den schon im Jahre 1931 eingetretenen Banken- krisen völlig verschont geblieben ist. Es ist ihr ge- lungen, ihren Geschäftsbetrieb auch während dieser Zeit nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern weiter auszubauen. Es sei hierbei ausdrücklich betont, daß die Deutsche Hauptbank keinerlei staatliche Unter- stützung beantragt oder in Anspruch genommen hat. Sie hat weder einen verlorenen Zuschuß noch einen Liquiditätskredit gewünscht oder erhalten. Am Schlusse des Jahres 1931 hatte die Deutsche Hauptbank noch einen Bestand von rund 30 000 000 RM geschützter Hypotheken, von denen im Berichtsjahre 10 400 000 RM zu regeln waren. Diese wurden bis auf einen Betrag von 800 000 RM entweder im Wege der Verhandlungen prolongiert oder –— wenn diese Verhandlungen nicht zum Ziele führten – durch die Deutsche Hauptbank umgeschuldet. Kreditbank deutscher Haus- und Grundbesitzer Aktien-Gesellschaft. Sitz in München, Sonnenstraße 2. Vorstand: Franz Seyfried, August Damm. Prokurist: O. Braunschweig. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Jos. Humar, M. d. R.-W.-R., München; Stellv.: Gen.-Sekretär Karl Her- mann, M. d. R.-W.-R., Berlin-Halensee; Rechtsanwalt Hans Kohlmann, Dresden; Oberbürgermeister Dr. Karl Scharnagl, München; Baumeister a. D. Carl Schümichen, Dresden. Gegründet: 21./10. 1916; eingetragen 22./12. 1916. Sitz der Ges. bis 1920 in Berlin. Firma bis 1./5. 1928: Wirtschaftsbund des Deutschen Haus- und Grundbesitzes A.-G. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, die Mittel zu beschaffen, welche zur Durchführung der satzungsgemäß festgelegten gemeinnützigen Tätigkeit seines Schwesterinstitutes, der „Deutsche Hauptbank für Hypothekenschutz A.-G. in München“' erforderlich sind. Lt. G.-V. vom 1./12. 1927 Umwandlung der Ges. in eine Bank. Lt. G.-V. vom 1./5. 1928 Umwandlung in eine gemeinnützige A.-G. Die Ges. ist nunmehr, wie auch die Schwester-Ges., die Deutsche Hauptbank für Hypothekenschutz A.-G., ein Kreditinstitut für den im Zentralverband deutscher Haus- und Grundbesitzerver eine e. V. zusammengeschlossenen städtischen Haus- besitz und Mittelstand. Beide Institute erblicken ihre Hauptaufgabe darin, finanzielle Hilfe in den Fällen 26 bringen, in denen die bestehenden Kreditinstitute (wie Banken, Sparkassen usw.) auf Grund rechtlicher oder statutarischer Vorschriften hierzu nicht in der Lage Kapital: 2 000 000 RM in 250 Akt. zu 20 3 1000 Akt. zu 100 RM und 1895 Akt. zu 1000 RM. Vom A.-K. sind nur 1 200 000 RM eingezahlt. Nur in das Aktienbuch eingetragene Eigentümer von Aktien geltel als Aktionäre. Aktienübertragung nur mit Zustim. mung des A.-R.