1118 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Umlauf am 31. Dez. 1932: 4½ % Liqu.-Gold- pfandbriefe Serie 1–14 49 337 270 GM (davon verlost 99 730 GM). – Gold-Hypothekenpfandbriefe (Boden- kredit-Gold-Oblig.): 6 % Serie 21 1 325 500, 6 % Serie 22 828 000, 6 % (7 %) Serie 23 901 200, 6 % (7 %) Serie 29 2 825 200, 6 % (7 %) Serie 30 4 385 100, 6 % (7 %) Serie 31 2 447 100, 6 % (8 %) Serie 1–20) 16 590 000, 6 % (8 %) Serie 24 4 916 100, 6 % (8 %) Serie 26 4 729 000, 6 % (8 %) Serie 25 4 654 800, 6 % (8 %) Serie 27 2 823 200, 6 % (8 %) Serie 28 4 708 400. Betrag der am 31./12. 1932 in das Hypothekenregister eingetragenen Feingolddarlehen: 104 801 384 GM. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Kasse einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheck 160 193, Bankguthaben: bei Konzerngesellschaften 3 124 428, do. bei anderen Banken 202 152, Forderungen aus Lom- bardgeschäften 2250, sonst. Forderungen 53 205, eigene Hyp.-Pfandbriefe 196 879, Beteiligungen: Vorz.-Akt. der Bayer. Vereinsbank 472 500, Aktien der Lombardbank A.-G., Berlin 1. Wertpapiere 127 420, Wertpapier-Rest- bestände aus Teilungsmasse-Verteilungen (eig. Pfand- briefe) 426 500, Hyp.-Darlehen in Feingold (hiervon im Hyp.-Register eingetragen 104 801 384 GM) 104 831 384, Zs. von Hyp.: anteilige 1 349 735, do. fällige 541 152, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen: ver- schiedene transitorische Buchungen 6093. – Passiva: Grundkapital (St.-Akt.) 4 200 000, gesetzl. R.-F. 420 000, Unterstützungs-F. 350 000, Reserve für das Hypotheken- geschäft gemäß § 7 des Hyp.-Bankgesetzes 1 000 000, Rückstellungen: für fällige Hyp.-Zs. 392 110, für Dis- agio u. Begebungskosten 800 000; Gold-Hyp.-Pfandbr.: Gold-Pfandbr. à 6 % 51 133 600, Aufwertungs-Pfandbr. à 5% % 49 237 540, verloste Pfandbriefe à 5%½ % 99 730; Zs. von Hyp.-Pfandbriefen 1 634 153, Verpflichtungen aus Teilungsmasse-Verteilungen 515 389, sonstige Ver- bindlichkeiten 448 005, (außerdem Indossamentsverbind- lichkeiten aus begebenen Wechseln 8988), Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen: vorausbezahlte Hyp.- Zinsen 359 468, verschiedene transitorische Buchungen 355 746; Ueberschuß 548 150. Sa. 111 493 892 RM. Bemerkungen zur Bilanz: Der Jahresabschluß ist nach den neuen Bilanzierungsvorschriften aufgestellt. In Be- folgung dieser Vorschriften wurden die seither unter den Kreditoren verbuchten Rücklagen teils den offenen Reser- ven und Rückstellungen zugeführt, teils an denjenigen Aktivpositionen gekürzt, für die sie schon bisher als Delkredere angesehen wurden. Dabei wurde mit Rück- sicht auf die Zeitverhältnisse die Reserve für das Hypo- thekengeschäft um weitere 300 000 RM auf 1 000 000 RII erhöht. Ferner wird eine Rückstellung von 392 109 RM für etwaige Ausfälle an fälligen Hypothekenzinsen aus- gewiesen. Die Zinsrückstände aus dem Berichtsjahre sind entsprechend dem Formblatt für Hypothekenbankbilanzen auf die Aktivseite eingestellt. Die nun um 200 000 RM verminderte, bisher als Vortrag ausgewiesene Rückstel- lung für Disagio und Begebungskosten erfüllt ihren Zweck auch in dem neuen Umfang von 800 000 RM ausreichend. Gesamtbezüge des A.-R. u. Vorst. für 1932 103 801 Reichsmark. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- hälter u. Löhne 218 467, Ruhegehälter 39 392, soziale Abgaben 17 655, Zinsen für Hyp.-Pfandbriefe 5 933 139, Besitzsteuern 345 258, sonstige Aufwendungen 227 262, Ueberschuß (Vortrag aus 1931 61 698 £ Reingewinn 1932 486 452) 548 150 (davon: zur Res. für das Hypotheken- geschäft 230 000, Div. 252 000, A.-R.-Tant. 9333, Vor- trag 56 817). – Kredit; Gewinnvortrag 61 698, Hyp. Darlehenszinsen 6 772 786, sonstige Zinsen 378 713, Dar- lehensprovisionen u. sonst. einmalige Einnahmen 21 982, ao. Erträge 94 145. Sa. 7 329 325 RM. Nach dem Geschäftsbericht 1932 ist zum erstenmal seit der Goldmark-Eröffnungs-Bilanz ein Rückgang in Pfandbriefumlauf und im Hypothekenbestand zu ver- zeichnen. Die Nettorückkäufe unserer Pfandbriefe be- ziffern sich auf 1 137 450 GM. Weitere 3 619 780 GM wurden infolge von Hypothek-Rückzahlungen und weitere 584 680 GM durch Verlosung aus dem Verkehr gezogen, so daß sich eine Gesamtminderung von 5 341 910 GM ergibt. Der Kurs der Pfandbriefe war starken Schwankungen unterworfen. Er war bei Wiedereröffnung der Börse 76.50 % und stieg bis Jahresende auf 89 %. Der niedrigste Kurs war im Juni mit 75 %. Der Hypothekenbestand ist um 4 576 694 GM auf 104 831 384 GM zurückgegangen. Diese Abnahme beruht mit 3 834 426 GM auf Rückzahlung von Hypo- theken und mit 742 267 GM auf Tilgungen. Neu- abschlüsse von Hypotheken waren wegen des Tief- standes der Pfandbriefkurse und des damit verbundenen großen Disagioverlustes, den der Darlehensnehmer zu tragen gehabt hätte, unmöglich. Eine weitere Folge der Wirtschaftsnot und nicht zuletzt der Notverordnun- gen ist die Zunahme der Zinsrückstände und der Zwangsversteigerungen. Die Zinsrückstände betragen 541 151 M, sie belaufen sich auf 7.82 % des Jahres- zinsensolls. Treuhand-Aktiengesellschaft Oldenburg. Sitz in Oldenburg, Staugraben 1. Vorstand: Fritz Buhrmann, Friedrich Heinen, Oldenburg. Prokuristen: Revisor Herbert Peters, Revisor Carl Lübsen. Aufsichtsrat: Vors.: Bank-Dir. Murken, Olden- burg; Glashütten-Dir. Dinklage, Ing. Fr. Möller, Rüstringen. Gegründet: 31./12. 1921; eingetr. 14./1. 1922. –— Die Ges. ist als Wirtschaftsprüfer in die Gesellschafts- liste eingetragen. Zweck: Unterstützung von Kaufleuten, Gewerbe- treibenden, Landwirten und Behörden bei der Einrich- tung von Büchern und der Aufstellung von Bilanzen; Vornahme von Revisionen und Ueberwachung von Be- trieben, Prüfung von Bilanzen und Abrechnungen; Uebernahme der Reorganisation von Gesellschaften und sonstigen Unternehmungen sowie aller damit zusammen- hängenden Geschäfte; Beratung in Steuersachen; Ueber- nahme des Amts als Testamentsvollstrecker, von Ver- mögensverwaltungen auf Grund testamentarischer oder anderer Bestimmungen und Verträge; Uebernahme des Amts als Pfandhalter oder Treuhänder; Uebernahme aller mit den vorstehenden Tätigkeiten zusammen- hängenden Geschäfte. – Lt. G.-V. vom 22./4. 1929 Uebernahme des Vermögens der Treuhand-A.-G. Osna- brück (s. auch bei Kapital). Verbände: Mitglied des Verbandes deutscher Treuhand- und Revisionsges. e. V. und des Instituts der Wirtschaftsprüfer. Kapital: 150 000 RM in 150 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 200 000 M in 200 Akt., übern. von den Gründern zu 1 00 %. 1923 erhöht um 800 000 M in 80 Akt. zu 10 000 Mark. –— Lt. G.-V. v. 1./7. 1924 Kap.-Umstell. von 1 uill. Mark auf 20 000 RM. – Lt. G.-V. v. 23./12. 1926 Erhöh. um 80 000 RM in 80 Akt. zu 1000 RM, ausgegeben zum Nennwert. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1929 um 50 000 Reichsmark in 50 Aktien zu 1000 RM. Die neuen Aktien waren in Gemäßheit des Fusionsvertrages v. 19./4. 1929 den Aktionären der Treuhand-Akt.-Ges. Osnabrück zu ge- währen, und zwar je nom. 1000 RM Aktien der Treuhand- Akt.-Ges. Oldenburg für nom. 1000 RM Aktien der Tren- hand-Akt.-Ges. Osnabrück. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: 4 20 000, Gebäude 35 440, Inv. 3700, Forder. auf Grun von Leistungen 22 833, Forder. an Mitglieder des Vor. standes 9438, Kasse 340, Bankguth. 87 515. – A.-K. 150 000, gesetzl. R.-F. 9000, Beumtenpenslons 9083, Gebührenrückstell. 2161, Verbindlichk. auf Grun von Leistungen 1600, Vortrag aus 1931 822, Gewinn in 1932 6600. Sa. 179 266 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: . hälter 41 990, soz. Abgaben 1561, Abschreib. auf Anlagen 1002, Besitzsteuern der Ges. 3288, allgemeine dungen 16 115, Vortrag aus 1931 822, Gewinn in 0 6600. – Kredit: Gebühren 65 860, Zs. 4696, Gewinnv trag aus 1931 822. Sa. 71 378 RM. Dividenden 1927–1932: 10, 10, 0, 6, 6, 47 Zahlstelle: Ges.-Kasse.