1184 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. gemein ungünstige Wirtschaftslage auch in unseren Ab- nehmerkreisen eine Reihe von Zusammenbrüchen mit sich, die uns durch den Ausfall von Forderungen wei- tere nicht unbedeutende Einbußen zufügten. Die Ab- satzschwierigkeiten haben einen normalen Umschlag un- serer zwecks ordnungsmäßiger Belieferung unserer Kundschaft zu haltenden Lagerbestände nicht ermög- licht. Hierdurch und in Verbindung mit der Senkung des allgemeinen Preisniveaus wurde eine bedeutende Abschreibung auf die Vorräte notwendig. –— (Sanierung s. unter „Aktienkapital''). Holler Aktiengesellschaft, Berlin. Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 9./2. 1929 von dem Amtsgericht Berlin-Mitte das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter war Kaufm. Theodor Baudach, Berlin-Oberschöneweide, Helmholtzstraße 18. Mitte März 1929 wurde das Konkursverfahren eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Masse nicht vorhanden war. Die Liqu. führte durch: Buch- halterin Frau Liesbeth Lentschow geb. Jonas in Berlin- Charlottenburg, Gervinusstr. 20. Am 15./3. 1933 wurde die Firma handelsgerichtlich gelöscht. Olympia, Maschinenbau Akt.-Ges. H. M. Beyer, Berlin-Halensee. Die Ges. wurde lt. Bekanntmachung des Amtsgerichts vom 6./2. 1933 gelöscht. Taxameter Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin S0 36, Oranienstraße 24. Vorstand: Johannes Richter. Aufsichtsrat: Vors.: Heinrich Böcking, Berlin; Erwin Martens, London; Johannes Fritsche, Berlin. Gegründet: 16./12. 1895. Zweck: Erwerb, Herstellung und Verwertung von Taxametern (Fahrpreisanzeigern), sowie von Kontroll- apparaten aller Art. 1903 wurden die Betriebe der Firmen Dünhölter & Schölzel, Kontrollkassen- und Fahrpreisanzeiger-Fabrik, und der Berliner Taxameter- Ges. Francke & Co. G. m. b. H. in Berlin erworben. Kapital: 50 000 RM in 500 Aktien zu 100 RM. Vorkriegskapital: 525 000 M. Urspr. 1 100 000 M, herabgesetzt. erhöht u. wieder herabgesetzt von 1900–1914 auf 525 000 M. 1922 erhöht um 975 000 M. Lt. G.-V. v. 29./12. 1924 Umstell. von 1500 000 M auf 150 000 RM durch Herabsetz. der Aktien von 1000 M auf 100 RM. Lt. G.-V. v. 10./5. 1932 Kap.- Herabsetz. in erleichterter Form von 150 000 RM auf 50 000 RM durch Einzieh. eigener Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 6./3. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % zum Spez.-R.-F., 4 % Div., 7 % an A.-R. (außer fester Vergüt.), Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Waren 27 010, Forderungen für Waren 3392, Forderung an Konzerngesellschaft 6437, Bankguthaben 43, Kassa 233, Verlust (Verlust aus 1930 3098, Verlust aus 1931 16 987, Verlust aus 1932 4897) 24 982. – Passiva: A.-K. 50 000, Reservefonds 9000, Dividendenrückstand 307, Rückstellung 2790. Sa. 62 097 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 8189, soziale Abgaben 603, Besitzsteuern 923, sonstige Aufwendungen 8241. – Kredit: Ertrag 13 059, Verlust 1932 4897. Sa. 17 956 RM. Dividenden 1927–1932: 6, 6, 3, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Clemens & Vogl, Aktiengesellschaft. Sitz in Braunschweig, Arndtstraße 80. Vorstand: Ferd. Clemens, Karl Vogl. Aufsichtsrat: Vors.: Carl Gerlach, Ing. August Kuhfuss, Fabr. Karl Klotz, Braunschweig. Gegründet: 20./1. bzw. 14./4. 1921 mit Wirkung ab 1./1. 1921; eingetr. 7./5. 1921. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma Clemens & Vogl zu Braunschweig betrie- benen Maschinenfabrik. Spezialitäten: Maschinen- Schnittwerkzeuge und Stanzen für die Dosenfabri- kation, sowie für die gesamte Blechindustrie, automa- tische Lötmaschinen, Spezialmaschinen für Konserven- fabriken, Vakuumverschlußmaschinen. Kapital: 100 000 RM in 100 Aktien zu 1000 RM. Urspr. 500 000 M in 500 Akt. zu 1000 M, übern. von den Gründern zu 100 %. – Lt. G.-V. v. 24./5. u. 6./2. 1924 Umstell. auf 100 000 RM in 100 Akt. zu 1000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. Gebäude, Maschinen, Inventar, Fahrzeuge, Werkzeuge, Modelle 57 901, Kasse, Wechsel, Bank, Postscheck. Kontokorrent, Warenlager 63 909, Verlust 3281 abzügl. Vortrag per 1./1. 1932 536) 2745. – Passiva: A.-K. 100 000, Kreditoren, Akzepte, Tantieme, R.-F. 24 55b. Sa. 124 556 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Kre- ditoren 105 251. – Kredit: Gewinn-Vortrag 536, Fabri- kationskonto 101 970, Verlust 2 745. Sa. 105 251 RM. Dividenden 1927–1932: 0. 5, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Apparatebau Aktiengesellschaft. Sitz in Bremen, Doventorsteinweg. Vvorstand: Techniker Wilh. Fritz, Johann Fritz. Aufsichtsrat: Dr. Erich Berger, Frau Johanna Fritz, Steuersyndikus Ernst August Friebe, Bremen. Gegründet: 11./6. 1928; eingetr. 15./6. 1928. Zweck: Herstellung von Armaturen, Apparaten u. Zentralheizungsbestandteilen aller Art. Kapital: 50 000 RM in 50 Akt. zu 1000 KM, über- nommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Juli 1932: Aktiva: Bank 1292, Postscheck 14, Kasse 473, Waren 1589, Werkzeuge 207, Debitoren 20 894, Kontokorrent: Joh. Fritz G. m. b. H. 4608, Kap. Debitoren 37 500, Inventar 74. – Passiva: A.-K. 50 000, Kreditoren 13 687, Delkredere 2201, R.-F. 763. Sa. 66 651 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Pel kredere 1060, Unkosten 11 796, Gehälter 4431, 19 bungen 30, do. Kontokorrent Joh. Fritz G. m, 12 500, Inanspruchnahme d. R.-F. 940. – Kredit: Zs. 6l, Waren 29 756, Verlust 940. Sa. 30 757 RM. Dividenden 1928–1931/32: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse.