1188 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. stücke wurde 1929 verkouft. – Die Ges. beschäftigt in sämtlichen 5 Betrieben ca. 1250 Beamte und Arbeiter. Kapital: 1 250 000 RM in 250 Akt. zu 1000 RM, 9795 Akt. zu 100 RM, 150 Akt. zu 50 RM und 650 Aktien zu 20 RM. Vorkriegskapital: 800 000 M. Urspr. A.-K. 800 000 M, erhöht von 1917–1923 auf 75 000 000 M in 70 500 St.-Akt. zu 1000 M und 450 Vorz.- Akt. zu 10 000 M. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./3. 1925 von 75 000 000 M auf 4 971 000 RM derart, daß der Nenn- wert der St.-Akt. von bisher 1000 M auf 70 RM (50 – 20), der der Vorz.-Akt. von 10 000 M auf 80 RM herabgesetzt wurde. Die St.-Akt. konnten auch in Stücke zu 100 RM umgetauscht werden. Zwecks Deckung der Unterbilanz aus 1926/27 (1 767 287 RM) beschloß die G.-V. v. 21./7 1928 Herabsetz. des A.-K. um 4 473 900 RM durch Zu- sammenlegung sämtl. Aktien im Verh. 10: 1, ferner Um- wandlung der bisher. Vorz.-Nam.-Akt. in Inh.-Akt. ohne Vorrecht: sodann Erhöh. des Herabgesetzten Kap. unter Ausschluß des gesetzl. Bezugsrechts um 502 900 RM auf 1 000 000 RM durch Ausgabe von 5029 St.-Akt. zu 100 Reichsmark, div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen Aktien sind von einem Konsort. mit der Verpflicht. übernommen worden, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge an- zubieten, daß auf je nom. 100 RM zusammengelegte bzw. 1000 RM nicht zusammengelegte alte Aktien eine neue Aktie über nom. 100 RM zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden kann. Die der Ges. hierdurch zufließenden Beträge sind zur Ver- stärkung der Betriebsmittel gedacht. Die G.-V. v. 8./4. 1929 beschloß Erhöh. um 250 000 RM in 250 Akt. zu 1000 RM zwecks Erwerb der Zimmermann-Werke A.-G., Chemnitz (s. a. oben). 1929/30 Umtausch der Aktien zu 20, 50 u. 80 RM in Aktien zu 100 RM. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – G.-V.: 31./3. – Stimmrecht: Je 10 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5–10 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K.; etwaige Sonderrückl.; 4 % Div.; vertragsm. Tant. an Vorst.; 12 % Tant. an A.-R. (außer einer festen Vergüt.); Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Grundst. 270 000, Gebäude 451 200, Kasse 4772, Postscheck- und Bank-Guthaben 16 408, Wechsel 393 658, Werkseinrich- tungen 109 370, Modelle 1, Werkzeuge 1, Inventar und Mobilien 1, Debitoren 705 652, Guthaben bei befreun- deten Gesellschaften 26 143, Warenvorräte: Fertige Maschinen und Apparate 497 707, Halbfabrikate und Rohmaterialien 145 741, Verlust 156 583. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Reserve-Fonds 14 396, Hypothek 120 000, 1933 am Grundschuld 435 000, Kreditoren: a) Banken 75 828, b) Eieferantenschulden 147 094, c) Akzept-Verbindlich. keiten 217 936, d) sonstige Verbindlichkeiten 15 580 e) Verbindlichkeiten bei befreundeten Gesellschaften 11 916, Rückstellungen 139 486, Sonderrückstellung 350 000. Sa. 2 777 237 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: Ver- lust-Vortrag aus 1930/31 229 928, Handlungs-Unkosten einschl. Rückstellung 753 003, Abschreibungen 42 164. — Kredit: Rohgewinn 868 513, Verlust (Vortrag 229 928, abzüglich Reingewinn 73 344) 156 583 (vorgetragen), Sa. 1 025 096 RM. Bemerkungen zur Bilanz: Das Obligo an Wechseln der Handelsvertretung der U. d. S. S. R. in Deutschland. Berlin, belief sich einschließlich der vom Reich garan- tierten Wechsel am 30. Juni 1932 auf 567 483 RM, für welche teilweise die zur Finanzierung bei der Tfago erforderlichen Ziehungen vorgenommen worden sind. In Verbindung mit dem Russengeschäft hat die Ges. wegen der eingeräumten Reichsgarantie für Anzahlungswechsel der Deutschen Revisions- und Treuhand A.-G., Berlin, auf Grund der Bürgschaftsbedingungen die üblichen Sola- Sichtwechsel als Sicherheit hingegeben. Desgleichen zugunsten der Handelsvertretung der U. d. sind auch S. S. R. in Deutschland, Berlin, Sola-Sichtwechsel als Sicherheit für Anzahlungen bei der Dresdner Bank. Düsseldorf, hinterlegt worden. – Das Obligo aus sonsti- gen Wechseln und Schecks belief sich für den gleichen Stichtag auf 7 855,02 RM. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Vorstandes be- liefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 20 460 RM. An die Mitglieder des Aufsichtsrates wurde eine Ver- gütung nicht gezahlt. Kurs: Amtliche Notiz in Berlin, Leipzig und Chemnitz wurde 1928 eingestellt. Dividenden 1926/2 7–1931/32: 0 %. Zahlstellen: Leipzig: Commerz- u. Privat-Bank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Im Geschäftsbericht 1932 berichtet die Ges. über eine relativ gute Beschäftigung, die insbesondere den neu entwickelten Maschinen-Modellen zu verdanken sei. Auch im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres war der Beschäftigungsgrad befriedigend und die Be- legschaft konnte erheblich vergrößert werden. Es wur- den mit der Russischen Handelsvertretung wesenlliche Aufträge abgeschlossen, deren Abwicklung als normal bezeichnet wird. In den letzten Monaten habe die Beschäftigung wieder nachgelassen, so daß Einschrän- kungen erforderlich wurden. Mea Vertriebs-Aktiengesellschaft. Sitz in Feuerbach bei Stuttgart. Vorstand: Anton Birstein, Otto Kunhenn. Aufsichtsrat: Vors.: Dir. Dr. James Birnholz, Dir. Dr. Heinrich Peierls, Dir. Dr. Ernst Lemcke, Berlin. Gegründet: 6./10. 1921; eingetragen 18./2. 1922. Zweck: Vertrieb technischer Erzeugnisse, nament- lich der unter dem Namen Mea gehenden Zünder und Zubehörteile zu Motoren und Kraftfahrzeugen. Kapital: 60 000 RM in 3000 Aktien zu 20 RM. Urspr. 3 Mill. M in 3000 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %, umgestellt lt. G.-V. v. 13./12. 1924 auf 60 000 RM in 3000 Akt. zu 20 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Debitoren 51 561, Verlust 8439. Sa. 60 000 RM. – Passiva: A.-K. 60 000 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- lustvortrag 7693, Abwicklungskosten 746. Sa. 8439 RI. – Kredit: Verlust 8439 RM. Dividenden 192 7–1932: 5, ?, ?, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Weygandt & Klein, Feuerbach. (In Konkurs.) Ueber das Vermögen der Ges. wurde am 23./2. 1931 nach Ablehnung der Eröffnung des Vergleichsverfah- rens das Konkursverfahr. eröffnet. Konkursverwalter: Bezirksnotar Jäger, Feuerbach bei Stuttgart. Das Ge- schäft ist mit Firma aber ohne Forderungen und Verbindlichkeiten – übergegangen auf die Firma Ref- Apparatebau-Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Sitz Feuerbach. Die Firma wurde 1933 gelöscht. Fischer Akt.-Ges. für Apparatebau. Sitz in Frankfurt a. M.-Oberrad. Vorstand: Johann Wilhelm Hensel, Wilhelm Roos. Aufsichtsrat: Fabrikdir. Heinrich Machenheimer, Fabrikdir. Dr.-Ing. Rudolf Crain, Oberursel a. T.; Wwe. Rosa Roos. Frankfurt a. M. Gegründet: 1./9. 1923; eingetr. 24./9. 19283. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Maschinen und Apparaten, insbes. von Zündapparaten der Marke Fischer, Vergasern usw.