Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1193 Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- justvortrag aus 1931 68 053, Löhne u. Gehälter 3 516 785, soziale Abgaben 403 587, Abschreib. a. Anlagen 672 605, sonst. Abschreib. 12 000, Besitzsteuern 263 080, sonst. aufwendungen 522 674. – Kredit: Ertrag nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 4 599 002, Zs. 230 835, außerordentl. Erträge u. frei- gewordene Rückstell. 246 628, Kursgewinne 283 784, Verlust (Vortrag a. 1931 68 053 £ Verlust 1932 30 482) 98 535 (wird vorgetragen). Sa. 5 458 784 RM. Kurs ult. 192 8–1932: 102.50, 102, 83, 49 (Bilanz.-K.), 26 %. Freiverkehr Hamburg. Dividenden 1927–1932: 6, 6, 8, 8, 0, 0 %. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deut- sche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H.; Hamburg: Dresdner Bank, Deutsche Bank ü. Disc.-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde außer einer schwimmenden Ge- treideheberanlage ein Doppelschrauben-Motortankschiff von 17 800 t Tragfähigkeit zur Ablieferung gebracht. Ein weiteres Motortankschiff gleicher Größe lief im Dez. 1932 vom Stapel. – Das Reparaturgeschäft blieb im Jahresmittel unbefriedigend. – Das Brachliegen des Weltschiffsbaues machte sich auch im Absatz unserer Sonderfabrikate bemerkbar. –— In unserm Abwrack- betrieb haben wir im Laufe des Jahres vier im freien Markt erworbene Schiffe mit insgesamt 16 850 Br. Reg. Ts. abgewrackt. – Zu Beginn des neuen Geschäfts- jahres hatten wir im Bau einen Motortanker von 17 800 To. Tragfähigkeit, der im August zur Ablieferung ge- langen soll. Die Aussichten auf den Erhalt größerer Neubauaufträge sind bei der unverändert schlechten Lage der Weltschiffahrt und im Wettbewerb mit den Werften der Länder mit entwerteter Währung noch immer sehr gering. — Auch die Beschäftigungsaus- sichten für das Reparaturgeschäft bleiben ungünstig, da durch das Aufliegen zahlreicher Schiffe die Zahl der Reparaturobjekte stark eingeschränkt ist und bei dem schlechten Geschäftsgang der Reedereien nur die unumgänglich notwendigen Reparaturen in Auftrag ge- geben werden. – Aus der mit Reichsmitteln durch- geführten Abwrackaktion der deutschen Reederei ist uns eine Quote von etwa 55 000 Br. Reg. Ts. zugefallen, wodurch der in unserm Abwrackbetrieb arbeitenden Belegschaft für etwa 18 Monate Beschäftigung gesichert ist. Die Abwrackarbeiten an den ersten der uns zu- geteilten Fahrzeuge sind mit Beginn des neuen Jahres aufgenommen worden. Schnellpressenfabrik Akt.-Ges. Heidelberg. Sitz in Heidelberg, Eppelheimer Straße 5–7 Vorstand: Oscar Leroi, Hubert Sternberg; Stellv.: E. Schwarzländer. Prokuristen: Reinhold Matschat, Wilhelm Kühnle, jakob Heller, Friedrich Oechsle. Bevollmächtigter: Dir. Wilhelm Schick. Aufsichtsrat: (3–5) Vors.: Dir. M. H. Schmidt, Berlin; Stellv.: Bank.-Dir. Dr. Mandel, Berlin; Bank.- Dir. Willy Ullmann, Mannheim; Kurt Hiehle, Berlin; Konsul Gustav Nied, Mannheim; Dir. Dr. h. c. Otto Clemm, Mannheim. Gegründet: Urspr. 1850, als A.-G. 30./5. 1899. Firma bis 24./6. 1905 mit dem Zusatz A. Hamm. Entwieklung: Die G.-V. vom 30./11. 1929 ge- uehmigte die mit der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.G. in Heidelberg und der Mag, Maschinenfabrik A.G., Geislingen, abgeschl. Verschmelzungsverträge, mhalts deren das Vermögen beider Gesellschaften als Ganzes auf die Schnellpressenfabrik A.-G. Heidelberg übergeht und die Aktionäre Aktien der Schnellpressen- jabrik A.-G. Heidelberg im Umtauschverhältnis 1:1 erhalten. Zwecks Durchführung der Verträge beschloß die gleiche G.-V. Kap.-Erhöh. (s. auch Kap.). – Anfang 1931 wurde die Fabrikation von Motorrädern auf- genommen. — 1931 Loslösung der Ges. vom Kahn- onzern. – 1933 wurde die Abteilung Maquet (Her- fellung von Krankenhaus-Einrichtungen) an die A.-G. dierlen-Werke in Rastatt abgestoßen. Zweck: Das Werk Schnellpressenfabrik betreibt ie Fabrikation von Buchdruckereimaschinen. Speziali- lit: Heidelberger Druckautomat“, Schnelläufer „Ex- lisit für Buch- und Illustrationsdruck. Der Betrieb st mit modernen Werkzeugmasch. ausgestattet. Das Verk MAG-Maschinenfabrik Geislingen-Steige, Wasser- urbinen, Zerkleinerungsmaschinen und Drahtflecht- maschinen. Ferner verfügt die MAG über eine modern Inserichtete Eisengießerei. Seit 1931 Fabrikation von Motorrädern (Stock-Kardan-Rad). Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der von 4 gemeinsam mit amerikanischen Interessenten ge- Emästen „Heidelberg Printing Machinery Corp., New ork, die die Fabrikate der Ges. in U. S. A. vertreibt. Verbände: Die Ges. gehört für ihr Werk Schnell- Hessenfabrik der Vereinigung Deutscher Druck- mäschinenfabriken, Würzburg, für die Gießerei des Gerkes Mad in Geislingen dem Gießerei-Verband Lunnstatt, für die Abteilung Motorradbau der Vereini- ung der Motorradfabriken, Berlin-Charlottenburg, an. mt übstedz 2 000 000 RM in 50 St.-Akt. zu 20 RM 000 000 35 t.-Aktien zu 100 RM. – Vorkriegskapital: Urspr. 1 000 000 M, herabgesetzt 190/ um 600 000 M. 1903 weiter auf 20 000 M herabgesetzt. Das zusammen- gelegte A.-K. ist dann um 580 000 M, u. lt. G.-V. vom 18./12. 1916 um 200 000 M erhöht. Weiter erhöht von 1921–‒1923 auf 120 Mill. M in Akt. zu 1000 u. 10 000 M. Die Kapitals-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 3./1. 1925s von 120 Mill. auf 1 175 000 RM in der Weise, daß der Nenn- wert der St.-Akt. zu 1000 M auf 20 RM ermäßigt, u. diese dann im Verh. 2: 1 zusammengelegt wurden, während der Nennwert der St.-Akt. zu 10 000 M auf 100 RM umge- wertet ist. Die Aktien Lit. B zu nom. 1000 M sind auf nom. 20 RM umgestellt u. dann im Verh. 6: 5 zusammen- gelegt worden. Gegen je 5 St.-Akt. zu 20 RM konnte der Inh. eine solche zu 100 RM umtauschen. – In der G.-V. v. 27./11. 1926 wurde beschlossen, das A.-K. von 1 175 000 Reichsmark auf 351 000 RM zum Zwecke der Beseitig. der Unterbilanz herabzusetzen u. zwar: a) Durch Ein- ziehung der der Gesellschaft unentgeltlich angebotenen Aktien Lit. B; b) durch Zusammenlegung der St.-Akt. im Verh. von 10: 3. – Die G.-V. v. 30./11. 1929 beschloß Er- höhung des A.-K. von 851 000 RM auf 2 000 000 RM durch Ausgabe von 16 490 St.-Akt. zu 100 RM mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929; ein Teilbetrag von 450 000 RM der neuen Aktien dient zur Durchführung der Fusionsverträge mit der Ver. Fabriken C. Maquet A.-G. in Heidelberg u. der Mag, Masch.-Fabrik A.-G. in Geislingen; ein Teilbetrag von 1 000 000 RM dient zur Abdeckung von Verbindlich- keiten der Gesellschaft bzw. der Vereinigte Fabriken C. Maquet A.-G. u. der „Mag“' Maschinenfabrik A.-G., Geis- lingen; der Rest von 199 000 RM wird gegen Barzahlung abgegeben. Anleihe: 4½ % Teilschuldverschreib. von 1899 in Stücken zu 3000, 1000 und 500 M. Die Altbesitzgenuß- rechte werden lt. Bek. vom Mai 1929 durch eine Bar- abfindung in Höhe von 60 % des Nennwerts der Genuß- rechte abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1933 am 3./4. — Stimmrecht: Je 20 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., eventl. Sonderrückl., vertr. Tant. an Vorst. und An- gestellte, 5 % Div. auf die St.-Akt., alsdann A.-R.-Tant., Rest als weitere Div. auf sämtl. Akt. u. Vortrag je nach G.-V.-Beschluß. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 252 230, Gebäude 696 770, Maschinen und maschinelle Anlagen 515 000, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäfts- inventar 225 801, Patente 1; Beteiligungen 100 000; Um- laufsvermögen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 236 190, halbfertige Erzeugnisse 216 825, fertige Erzeugnisse 244 474, Wertpapiere 8361, Anzahlungen 275 676, Forde- rungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 461 205, Forder. an abhäng. Ges. 80 506, Wechsel 132 911. Kassenbestand einschl. Guthaben bei Notenbanken und Postscheckguthaben 8092, andere Bankguthaben 32 278; Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 12 609, (Bürgschaften 300 698). – Passiva: A.-K. 2 000 000,