Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1195 günstigen Zeichen einer zunehmenden Verschlechterung fer gesamten Absatzverhältnisse. Im Inlande führte die steigende Not zu immer stärkerer Bedarfsein- schränkung, insbesondere auf dem Gebiet kommunaler und industrieller Investitionen; im Ausland ergaben sich mit den wachsenden politischen Schwierigkeiten durch hindernde Zollschutzmaßnahmen, Kontingentierung und Zahlungserschwerung immer größere Hemmnisse bei der Abwicklung und Hereinbringung von Aufträgen. Mit dieser Entwicklung Schritt haltend, wurde mit jedem Grad weiterer Absatzschrumpfung der Wett- bewerb verschärft und die Preise gedrückt. Rheinische Sensenfabrik Gustav Wippermann & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien. Sitz in Köln-Kalk, J.-Classen-Straße. pPersönlich haftender Gesellschafter: Frau Maria Scheiner, Köln-Kalk. Aufsichtsrat: Dr. jur. A. Jörissen, Aachen; Wil- helm Wolf, Köln-Kalk; E. Godchaux Pulvermühl. Gegründet: 10./2. 1893. Zweck: Fabrikation von Sensen und ühnlicher Artikel. Kapital: 217 680 RM in St.- u. Vorz.-Akt. Letztere genieben 5 % Vorz.-Div. Urspr. 260 000 M (Vorkriegskap. in 260 Akt. zu 1000 Mark). Erhöht 1921 um 150 000 M in 150 Akt. zu 1000 M. 922 um 667 000 M in 667 St.-Akt. zu 1000 M. 1923 um 5000 M in 5 Vorz.-Akt. zu 1000 M. Die Umstell. des A.-K. von 1 082 000 M auf 259 680 RM erfolgte lt. G.-V. v. 22./11. 1924. Nach dem Beschluß der G.-V. vom 27./9. 1930 und 21./11. 1931 wurde das A.-K. um 42 000 RM herab- gesetzt. Der Beschluß ist durchgeführt. Das A.-K. be- trägt nunmehr 217 680 RM. Die Herabsetz. des A.-K. ist erfolgt durch Einziehung von 35 St.-Akt. zu je 1200 RM. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. – G.-V.: 1933 am 25./3. – Stimmrecht: Je 1200 RM A.-K. = 5 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Wohn- häuser und Grundstücke 104 156, Fabrikgrundstücke u. Gebäude 17 632, Maschinen und Einrichtungen 3669, Effekten 6400, Verlustausgl. 19 644, Guthaben 126 362, Bestände 83 258, Verlust per 1931 26 526. – Passiva: A.-K. 217 680, Hyp. 17 489, Schulden 152 478. Sa. 387 647 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ge- neral-Unk. 129 838 RM. – Kredit: Betriebsüberschüsse 103 312, Verlustausgleich 26 526. Sa. 129 838 RM. Dividenden 1927–1931: St.-Akt.: 3, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt.: 5, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Carl Käastner, Actien-Gesellschaft. Sitz in Leipzig, Berliner Straße 69. Vorstand: Albert Aue. Aufsichtsrat (3–9): Vors. Synd. Dr. Wilhelm Thieme; Dr. Richard Steinert, Leipzig; Jakob Stöwer, Dortmund; Ernst Hardt, Hannover. Gegründet: 24./6. 1897 mit Wirkung ab 1./12. 1896. Die Firma lautete bis 28./2. 1901: „Lipsia-Fahr- rad-Industrie, A.-G.*', u. wurde wie oben abgeändert, nachdem die G.-V. v. 22./12. 1900 den Erwerb des Geschäftes und der Firma Carl Kästner, Geldschrank- fabrik und Tresorbauanstalt in Leipzig, diese gegr. 1846, beschlossen hatte. Zweck: Herstellung von Geldschränken, Tresor- anlagen und Luftpumpen, ferner Betrieb der Metall- Varenfabrikation und verwandter Geschäftszweige im alg. sowie der Erwerb gleichart. Unternehmungen und die Beteiligung an solchen. Besitztum: Der Grundbesitz umfaßt eine Fläche von 4910 qm, wovon 2760 qm bebaut sind. Von den Tabrikanlagen ist das Hauptgebäude 75 m lang und 19 Meter breit; es ist 6 geschossig und umfaßt in 5 Stock- verken je ca. 1250 qm nutzbare Arbeitsfläche; das Dachgeschoß dient Lagerzwecken. An das Hauptge- lnde schließt sich ein Maschinen- und Kesselhaus an, die eigene Dampf-, Kraft- und Lichtanlagen enthalten. 2 stationäre Dampfkessel von je 102 qm Heizfläche u. Dampfmaschine von 250 PS mit Hoch- und Nieder- Muck-Zylinder und Kondensation sowie Vorwärmer er- zeugen Kraft, Licht und Heizung für eigene Zwecke. 2 starke Dynamos sind angeschlossen, ebenso ist eine entsprechende Akkumulatorenanlage vorhanden. Teils durch Transmissions-, teils durch Motoren-Antrieb wer- den die Arbeitsmaschinen, wie Blechschneidescheren, Rzenterpressen, Stoßwerke, Drehbänke, Bieg- u. Ab- lant-Maschinen, Hobel, Fräß-, Bohr- und Spezial- Maschinen aller Art, Automaten, Sandstrahlgebläse lew. angetrieben. Zum Teil können diese Maschinen aurch Anschluß an die städtischen Elektrizitätswerke fedient werden. Ein großes Hallengebäude enthält Arbeitsräume für Lackiererei und Montage, daran an- 83 ließend Pack- und Verladeräume mit Privatgleisan- achluß an die Reichsbahn und eigene Brücken- und Vaggonwagen. Außerdem ist eine ganz moderne Hrtcanlage, neu erbaute und modern eingerichtete chmiede mit Krafthammeranlage sowie eine Metall- feizerei und neueingerichtete Glüherei mit Oelfeuerung vorhanden. Filialbetriebe werden nicht unterhalten, die Erzeugnisse vielmehr in eigenen Ausstellungsräumen und teils direkt, teils durch Vertretungen im In- und Auslande abgesetzt. Kapital: 76 000 RM in 346 St.-Akt. zu 100 RM, 270 St.-Akt. zu 20 RM, 342 Vorz.-Akt. Lit. B. zu 100 Reichsmark und 90 Vorz.-Akt. Lit. B zu 20 RM. Die Vorz.-Akt. Lit. B erhalten vor den St.-Akt. eine nach- zahlungspflichtige Vorz.-Div. von 8 %. Für die Ein- ziehung der Vorz.-Akt. Lit. B gelten die für die statu- tarischen Bestimmung. mit der Maßgabe, daß die Rück- zahlungen der Vorz.-Akt. Lit. B zum Nennwert zu- züglich der für frühere Jahre etwa noch nachzuzahlen- den Div.-Beträge zu erfolgen hat. Im Falle der Auf- lösung der Ges. haben die Vorz.-Aktionäre Lit. B Anspruch auf vorzugsweise Ausschüttung des Nenn- betrages ihrer Aktien zuzüglich der aus früheren Jah- ren etwa rückständigen Div.-Beträge sowie 8 % Zinsen auf den Nennbetrag von Beginn des laufenden Ge- schäftsjahres bis zur Auszahlung, ehe eine Ausschüt- tung auf die St.-Akt. erfolgt. Nach Ausschüttung der den Vorz.-Aktionären Lit. B danach zukommenden Be- träge haben diese an die verbleibende Masse keine wei- teren Ansprüche. Vorkriegskapital: 700 000 M. Urspr. A.-K. 700 000 M, herabgesetzt 1899 auf 422 000 Mark; erhöht 1900 um 78 000 M, 1904 um 200 000 M auf 700 000 M; dann erhöht von 1920–1924 auf 26 000 000 M in 25 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu 1000 M. – Laut G.-V.-B. v. 17./2. 1925 erfolgte die Umstell. von 26 000 000 Mark auf 780 000 RM in der Weise, daß die 25 000 St.- Aktien zu 1000 M auf 30 RM herabgesetzt wurden; es ent- fiel auf jede Aktie eine RM- Akt. zu 20 RM u. ein An- teilschein über 10 RM. Die 1000 Vorz.-Akt. wurden von 1000 M auf 30 RM abgestempelt. – Die G.-V. vom 30./3. 1927 beschloß, das A.-K. von 780 000 RM auf höchstens 280 000 RM herabzusetzen durch Zusammenleg. der St.- Akt. zur Beseitigung des Verlustes per 30./6. 1926, Vor- nahme von Abschreib. u. Rückl.; ferner wurde den alten Stammaktionären das Recht eingeräumt, ihre St.-Akt. ge- gen Zuzahl. von 6623 % auf den Nennwert in 8 % nach- zahlungspflichtige Vorz.-Akt. Lit. B umzuwandeln sowie das herabgesetzte A.-K. wieder bis zu 780 000 RM zu er- höhen durch Ausgabe von bis zu 500 000 RM 8 % nach- zahlungspflichtige Vorz.-Akt. Lit. B. Der Herabsetz.-Be- schluß ist bis zu einem Betrage von 380 000 RM durch- geführt. Das A.-K. zerfiel nunmehr in 200 000 RM St.- Akt., 30 000 RM Vorz.-Akt. A u. 150 000 RM Vorz.-Akt. B. Ob und inwieweit von der erteilten Ermächtigung, eine weitere Kap.-Erhöh. der Vorz.-Akt. Lit. B vorzunchmen,