Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. beliefen sich am Bilanzstichtag auf 1062 RM. — Rück- stellungs- und Wertberichtigungsposten. Diese in den Vorbilanzen unter „Kreditoren'' enthaltenen Posten werden den neuen aktienrechtlichen Vorschriften entsprechend nunmehr getrennt ausgewiesen. Sie enthalten angemessene Rücklagen für Ausfälle, die etwa bei den Außenständen eintreten könnten, sowie für Risiken aus Garantieverpflich- tungen, schwebenden Prozessen und dem bekannten 100— Millionen-Kredit. Gesamtbezüge des A.-R. und Vorstandes für 1931/1932 103 260 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Wenn schon die Geschäftsjahre 1929/30 und 1930/31 einen ständigen Um- satzrückgang gegenüber den Vorjahren brachten, s0 erreichte das letzte Geschäftsjahr einen neuen Tief- stand. Die Reichsbahnaufträge beliefen sich nur auf einen geringen Bruchteil normaler Vergebungen, und das inländische Privatgeschäft lag vollkommen dar- nieder. Auch das Exportgeschäft war nahezu völlig unterbunden; lediglich die Ringfederabteilung konnte noch 30 % ihres Umsatzes nach dem Ausland liefern. Bei dieser Sachlage betrachten wir es seit langem als unsere wichtigste Aufgabe, durch Vermeidung aller entbehrlichen Unkosten die Grundlage unseres Werkes über die Krisenzeit hinaus gesund zu erhalten. Gleich- zeitig aber waren wir bestrebt, die stille Zeit zur Ausarbeitung neuer Konstruktionen sowie zum Stu- dium neuer Absatzgebiete und der Frage der Senkung der Gestehungskosten zu benutzen. So war es Iß möglich, einerseits bei der Entwicklung neuer Kon. struktionen mitführend in unserem Fachgebiet zu bleiben und doch andererseits das abgelaufene Ge- schäftsjahr trotz des erwähnten Umsatzrückganges ohne nennenswerten Verlust abzuschließen. — Das neue Geschäftsjahr zeigt keine Besserung. M. Achgelis Söhne Akt.-Ges. Sitz in Wesermünde-Geestemünde. Vorstand: Ing. Karl Boos. Aufsichtsrat: Vors.: Arthur Friedrichs, Emil Dierks, Dr. Hoffmeyer, Bremerhaven. Gegründet: 18./6., 15./8. und 16./9. 1918 mit Wir- kung ab 1./1. 1918; eingetr. 19./9. 1918. Zweck: Betrieb der unter der früheren Einzel- firma M. Achgelis Söhne bestehenden Maschinenfabrik und Eisengießerei sowie von Handels- und Fabri- kationsgeschäften ähnlicher oder verwandter Art. Spe- zialität: Schiffshilfsmaschinenbau (Schiffshilfsmaschinen in jeder Art und Größe). Kapital: 225 000 RM in 185 Akt. zu 1000 RM und 400 Akt. zu 100 RM. Urspr. 1 250 000 M. übern. von den Gründern zu pari. Erhöht 1920 um 750 000 M. 1922 um 1 Mill. M u. 1923 um 4.5 Mill. M (auf 7 500 000 M). – Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstell. von 7 500 000 M auf 450 000 RM (50: 3) in 7500 Akten zu 60 RM. – Die G.-V. v. 27./5. 1926 beschloß zwecks Reduzierung der Grundstücksbewertung das A.-K. von 450 000 RM auf 225 000 RM durch Zusammenleg. der Aktien im Verh. 2: 1 herabzusetzen. – Lt. G.-V. v. 25./2. 1930 Umtausch der Akt. zu 60 RM in 185 Akt. zu 1000 RM und 400 Akt. zu 100 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: 1933 am 4./4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (mind. Ver- gütung von 500 RM pro Mitgl.), Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Dir. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grundst. 77 000, Gebäude 80 000, Maschinen u. Werkzeuge 24 000, Modelle 1, Betriebsinventar 1, Lichtanlage 1, Büro- inventar 1, Lastauto 1, Vorräte 13 671, Buchschuldner 85 916, Kassenbestand 892, Verlust einschl. Vortrag 53 492. – Passiva: A.-K. 225 000, R.-F. 35 000, Spezial- R.-F. 50 000, Achgelis-Stiftung 1, Buchgläubiger 5186, schwebende Verbindlichkeiten (Steuern, Abgaben, so- ziale Lasten usw.) 3576, zweifelhafte Forder. 16 214. Sa. 334 976 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: bDebet: All- gemeine Unkosten und Gehälter 40 061, Steuern und Ab- gaben 16 330, soziale Lasten 7220, Abschreibungen auf Gebäude, Maschinen u. Werkzeuge 14 003, Vortrag aus 1931 3845. – Kredit: Fabrikations-Konto: Ueberschuß nach Abzug sämtlicher Betriebsunkosten 26 009, Land- pachten 573, Zinsen 1385, Verlust 53 492 (davon 50 000 gedeckt durch Entnahme aus Spez.-R.-F., 3492 Vortrag). Sa. 81 459 RM. Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen 16 900 RM. Kurs: Amtliche Notiz in Bremen 1927 eingestellt. Freiverkehr Bremen Ende 1927–1931: 79, –—, 49, 49, 24 (Bilanzier.-Kurs) %. Dividenden 192 7–1932: 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremerhaven: Nordd. Kreditbank; Wesermünde-G.: Geestemünder Bank. Wilhelmsburger Eisenconstruktions- & Maschinen- Bauanstalt Akt.-Ges. in Liqu., Wilhelmsburg (Elbe). Lt. G.-V. vom 6./11. 1925 ist die Ges. aufgelöst und damit in Liqu. getreten. Liquidator: Bücherrevisor Cafl Voss, Bremen, Sielwall 84. Die Ges. wurde lt. Be- kanntmachung des Amtsgerichts Harburg-Wilhelmsburg vom 3./3. 1933 von Amts wegen gelöscht. J. G. Anschütz – Germaniawaffenwerk – Akt.-Ges. Sitz in Zella-Mehlis. Vorstand: Fritz Anschütz, Frau A. Anschütz. Aufsichtsrat: Vors.: Dr. Kurt Zerban, Erfurt. Gegründet: 1856 als offene Handelsges.; in A.-G. umgewandelt 30./12. 1922; eingetr. 21./8. 1923. Kapital: 250 000 RM in 250 Nam.-Akt. zu 1000 RM. Urspr. 6 Mill. M in Aktien zu 1000 M, übernommen von den Gründern zu pari. Umgestellt lt. G.-V. v. 22./12. 1924 auf 600 000 RM. 1933 Herabsetzung des A.-K. auf 250 000 Reichsmark. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. – Stimmrecht: 1 Akt. „. Bilanz am 30. Juni 1932: Aktiva: Betriebs- vermögen 363 419, Anlagevermögen 152 000. – Passiva: A.-K. 250 000, Fremdkapital 265 419. Sa. 515 419 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Hand- lungsunkosten 133 607, Abschreib. 112 652, Buchverlust durch Einzug eigener Akt. 50 000, Verlustvortrag 1930/31 109 149. – Kredit: Gewinn auf Warenkonto: 54 832, Effektenkonto 577, Buchgewinn durch Kapital- berabsetzung 350 000. Sa. 405 409 RM. Dividenden: Da die Ges. eine Familiengründung ist, wird auch der verbleib. Reingewinn jedesmal er- neut in dem Unternehmen festgelegt. Zahlstelle: Ges.-Kasse.