1242 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Kurs ult. 192 7–1932: In Dresden: 130, 116, 82, 55, 44*, 48 %; in München 134, 119, 82, 55 45*, 48 %. Dividenden 192 7–1932: St.-Akt.: 9, 9, 8, 4, 0, 4 % (Div.-Schein 43); Vorz.-Akt.: 9, 9, 8, 6, 6, 6 % (Div.-Schein 12). Angestellte u. Arbeiter: 325. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermogen: Grundstücke ohne Berücksichtigung von Baulichkeiten 111 600, Geschäftsgebäude und Werkwoh- nungen 307 000, Fabrikgebäude und andere Baulich- keiten 480 000, Wasserfernleitungen und Industriegleis 41 400, Maschinen und maschinelle Einrichtungen 350 000, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsinventar 11 000; Beteiligungen 710 950, Umlaufsvermögen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 210 050, halbfertige Erzeug- nisse 83 481, fertige Erzeugnisse, Waren 106 567, Wert- papiere 6812, eigene Akt. 22 840, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 217 871, Bankguthaben 334 667, von der Ges. geleistete An- zahlungen 29 170, Wechsel 11 765, Kasse einschließlich Reichsbank- und Postscheckguthaben 14 602. – Passiva: St.-Akt. 2 360 000, Vorz.-Akt. 40 000, gesetzl. R.-F. 240 000, Unterstützungskasse 62 085, unerhobene Div. 516, Rückstellungen für Steuern 20 000, Verbindlich- keiten: auf Grund von Warenbezügen und Leistungen 104 644, Konzernges. 56 142, Sparguthaben 33 555, Uebergangsposten 7059, Gewinnvortrag aus 1931 23 244, Gewinn 1932 102 531. Sa. 3 049 776 RM. Die Ausfallbürgschaft für eine Amortisations-Hypothek, eingetragen an erster Stelle auf den Grundbesitz der Fär- berei Alb. Römer G. m. b. H., Opladen, hat sich von 171 780 RM auf 159 510 RM ermäßigt. Verbindlichkeiten aus Wechseln und Schecks bestanden am 31./12. 1932, einschließlich des in der Bilanz ausge- wiesenen Bestandes an Wechseln, in Höhe von 60 276 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 396 476, soziale Abgaben 26 877, Steuern 92 436, sonstige Unkosten 92 246, Abschreib. 90 142 Reingewinn 125 775 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 2400, Div. auf St.-Akt. 92 192, an die Unterstützungskasse 5000, Vortrag 26 183). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1931 23 245, Fabrikationsgewinn 714 544, Zs. 10 472 sonstige Erträge 9751, Beteiligungsgewinn 65 940. Sa. 823 952 RM. Die Bezüge des Vorstandes für das Jahr 1932 belaufen sich auf 25 879 RM, die des Aufsichtsrats auf 8079 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Der Verlauf des Berichtsjahres hat der deutschen Wirtschaft, insbe- sondere der Textilveredlungs-Industrie, überaus schwierige Aufgaben gestellt. Die wiederholt er- folgten innerpolitischen Erschütterungen haben eine nahezu das ganze Jahr über andauernde Vertrauens- krisis ausgelöst. Dies wirkte sich für die Ges. um s0 mehr aus, als sie nicht Fertigfabrikate herstellt und so zwischen der Rohstofferzeugung und dem Fertig- fabrikat liegt. Ungenügender Auftragseingang hatte naturgemäß zur Folge, daß die Produktionsmöglich- keiten nur teilweise ausgenutzt werden konnten. Friedr. Schoedel Aktiengesellschaft. Sitz in Münchberg (Oberfranken). Vorstand: Fritz Schoedel, Ernst Schoedel. Aufsichtsrat: Frau Marianne Schoedel, Else Schoedel, Frau Johanna Riedel, Münchberg. Gegründet: 10./1. 1929 mit Wirkung ab 1./1. 1929; eingetr. 8./3. 1929. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei und einer Baumwollweberei in der von der offenen Handelsges. unter der Firma „Friedr. Schoedel“' in Münchberg zum Zweck der Fortführung des Geschäftsbetriebes dieser Firma übernommenen Fabrikanlage sowie der Vertrieb der Erzeugnisse. Kapital: 1 750 000 RM in 1750 Namen-Aktien zu 1000 RM, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. — G.-V.: Im ersten Geschäftshalbj. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Grundstücke 34 000, Gebäude 495 450, Ma- schinen u. maschinelle Anlagen 722 832, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsinventar 156 813; Umlauf- vermögen: Roh-, Eilfs- u. Betriebsstoffe 988 544, halb- fertige Erzeugnisse 153 373, fertige Erzeugnisse 174 995, Frau Wertpapiere 1868, Hypotheken 59 236, Darlehen 5870, Anzahlungen an Warenlieferanten 191 639, Forde- rungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 529 298, Wechsel 19 146, Scheck 2617, Kasse, Post- scheck- u. Reichsbankguthaben 10 181, andere Bank- guthaben 4810. – Passiva: A.-K. 1 750 000, gesetzl. R.F. 45 000, Dispositionsfonds 3000, Fonds für Maschinen- erneuerung 763 486, Delkredere 80 000, Verbindlich- keiten auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 25 688, Akzepte 800 000, sonst. Verbindlichkeiten 9948, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 58 263, Reingewinn 15 288. Sa. 3 550 673 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne u. Gehälter 856 068, soz. Abgaben 52 536, Abschreib. 4. Anlagen 253 818, andere Abschreib. 48 460, Zinsen u. Skonto 53 506, Besitzsteuern 198 019, Zuweis. an Fond- für Maschinenerneuer. 8500, sonst. Aufwend. 480 192, Reingewinn 15 288 (davon R.-F. 15 000, Fonds für Ma- schinenerneuer. 288). – Kredit: Bruttoerlös 1 829 331, außerordentl. Erträge 137 055. Sa. 1 966 386 RM. Dividenden 1929–1932: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Schuhfabriken Berneis-Wessels Aktiengesellschaft. Sitz in Nürnberg, Ulmenstr. 52. Verwaltung: Vorstand: Benno Schubart (Nürnberg), Hofrat Dr. Erhard Büttner (Nürnberg), Wilhelm Rothenberg (Berlin); Stellv.: Fritz Roß (Nürnberg). Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Willy Dreyfus [J. Dreyfus & Co.] (Berlin); Stellv.: Ministerialrat Dr. Josef Gunz [Dir. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges.] (Nürnberg); sonst. Mitgl.: Bank-Dir. Karl Hirschmann (Commerz- u. Privat-Bank] (Fürth), Kommerz.-R. Le- derfabrikant Robert Kaeß (Backnang), Bankier Paul Dreyfus- de Gunzburg [Dreyfus Söhne & Cie.] (Basel), Kommerz.-Rat Karl Butzengeiger [Dir. der Bayer. Ver- einsbank] (Nürnberg), Fabrikdirektor Aug. Wessels (Augsburg). Prokuristen: P. Oettinger, T. Pflier, K. Mack, Dr. B. Berneis, K. Hecky, G. Weiersmüller, F. Buheitel, Nürnberg; C. Sapper, Stuttgart; S. Frank, Berlin. Entwicklung: Gegründet: 1./6. 1892 als A.-G. Der Sitz wurde 1931 von Augsburg nach Nürnberg verlegt. – Die Ges. übernahm bei der Gründung die Schuhfabriken von B. Berneis in Fürth u. Max Brust in Nürnberg unter der Fa. „Vereinigte Fränkische Schuhfabriken vorm. Max Brust, vorm. B. Berneis in Nürnberg“. Der Wett- bewerb der einzelnen Schuhfabriken veranlaßte die Vereinigten Fränkischen Schuhfabriken 1920 zu einer Fusion mit der August Wessels Schuhfabrik A.-G., in- dem die erste Ges. unter Verlegung ihres Sitzes von Nürnberg nach Augsburg den Wessels-Aktionären für je 1 Aktie derselben eine neue eigene Aktie gewährte. Zugleich Aenderung der Firma in die jetzige. 7 Stammbetrieb der „Vereinigten Fränkischen Schuh fabriken“, die Fabrikanl. am Aufseßplatz in Nürnberg, wurde für 4 750 000 M an eine Tochterges. der Bing-