Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1269 schuld (93 500 holl. fl. à 1.70 RM) 158 950, Gläubiger 6521, unerhobene Dividende 2545, (Sicherheitsbürgschaft 34 000 hfl. à 1.70 RM 57 800). Sa. 770 016 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 34 237, soziale Abgaben 4235, Zinsen 5104, Besitzsteuern 5672, sonstige Aufwendungen 7897. – Kredit: Vortrag vom Vorjahr 4589, Betrag gemäß §261 c H.-G.-B. 20 845, außerordentliche Erträge 19 950, Verlust (16 350 abz. Gewinnvortr. a. 1931 4589) 11 761. Sa. 57 146 RM. Aus dem Geschäftsbericht 1932: Das abgelaufene Jahr ist für Trampschiffe in der Nord- und Ostsee außerordentlich schlecht gewesen. Dampfer „Quinta“ hat mit Unterbrechungen sechs Monate gefahren. Das Schiff hat zwei Havarien erlitten, die nicht unbeden- tende Kosten verursacht haben; auch ist die Klasse des Schiffes erneuert worden, wodurch fast der ganze Ueberschuß aufgezehrt worden ist. Dampfer ,„Septima“ hat das ganze Jahr still gelegen. Der Betrag des Währungskontos (i. V. rd. 12 203 £) ist von der Bank gekündigt und zurückgezahlt wor- den. Auf Grund der Devisenverordnung mußte das Geld zum Tageskurs umgewechselt werden. Um den Buchwert der Dampfer dem Marktwert anzupassen und den Verlust auf dem Währungs-Entwertungskonto ver- schwinden zu lassen, halten wir es für notwendig, das Grundkapital zu ermäßigen im Verh. von 5:2. Ozean, Dampfer-Aktien-Gesellschaft. Sitz in Flensburg, Schiffbrücke 21. Einer demnächst einzuberufenden G.-V. soll die Sitz- verlegung der Ges. nach Hamburg vorgeschlagen werden. Vorstand: Herm. Schuldt, Harald Schuldt. Prokuristen: Diedrich Schumacher, Julius Will. Aufsichtsrat: Vors.: Kaufm. Hans Biehl, Kaufm. Andreas Lorck Schierning, Kaufm. Wilhelm Sell, Flens- burg; Ersatzmann: Rechtsanwalt Dr. Karl Weiss, Flens- burg. Gegründet: 19./10., 9. und 27./11. 1905, mit Wirk. ab 1./1. 1906; eingetr. 11./12. 1905. Entwicklung: Die Ges. ist aus der Reederei H. Schuldt in Flensburg hervorgegangen. Die Flotte der Ges. bestand bei Kriegsausbruch aus 4 Dampfern. Die Dampfer „Erika“', „Regina“' u. „Elisabeth“ mußten nach dem Friedensvertrag abgeliefert werden. Ein von der Marine requirierter Dampfer ging verloren. Als Entschädigung für ihre Verluste von rund 4000 t erhielt die Ges. den als Ersatz für Dampfer „Erika- bestellten Dampfer ,„Schleswig Holst.“ von 4000 t Tragfähigkeit. Einige besondere Einrichtungen und Kosten hatte die Ges. zu bezahlen, Fertigstellung Aug. 1922; ferner wurde 1922 der Dampfer „Norburg“' von 2000 t Tragfähigkeit eingestellt; dieser wurde jedoch 1925 wieder verkauft. 1925 Abschluß eines langjährigen Vertrages mit der Hapag über Ausübung eines Ge- meinschaftsdienstes nach Mexiko. –— 1928 wurde der Dampfer „Duburg“ gekauft. – Da die Schwester- gesellschaft, die Flensburger Dampfercompagnie, sich Ende 1930 völlig aus der Linienfahrt zurückgezogen und wieder der freien Frachtschiffahrt zugewandt hat, mußte die Ges. dieselbe Umstellung vornehmen. Im Austausch gegen den D. ,„Nord-Friesland' wurden von dem Norddeutschen Lloyd außer einer Barabfindung zwei Frachtdampfer von zusammen 2894 Br.-R.-T. gleich 4770 Tonnen Tragfähigkeit erworben. Das Bargeld wurde zur Tilgung des auf D. ,Nord-Friesland'' ruhen- den Schiffspfandrechts und zur Ermäßigung der Buch- werte der erworbenen Frachtdampfer verwandt. — 1931 hat die Ges. mit der Flensburger Dampfercompagnie einen Austausch der Dampfer „Heinrich Schuldt'' und Mildburg' vorgenommen. Dampfer „Mildburg' hat für Rechnung der Ges. nur zwei Reisen gemacht. Auf der dritten Reise strandete das Schiff. Der erhaltene Versicherungsbetrag gestattete der Ges. ein im Jahre 1928 erbautes, 1600 Br.-R.-T. großes Ersatzschiff zu erwerben, welches im Januar 1932 unter dem Namen einrich Schuldt“ in Dienst gestellt wurde. – Die Beziehungen zu der Flensburger sind 1931 insofern noch enger als bisher gestaltet, als ein gegenseitiger Ausgleich der Einnahmen und Aus- gaben stattfindet im Verhältnis der Tonnage und der Betriebsvermögen. Zweck: Erwerb und Betrieb von Seedampfschiffen und der Betrieb aller diesem Zwecke dienenden Ge- schäfte. Besitztum: Die Ges. besitzt zur Zeit die Dampfer jPuburg (2374 Br.- R..) r.-R.-T.), D. Breitenburg (1351 Br.-R.-T.). D Beteiligung: Die Ges. ist an der Flensburger ampfercompagnie durch Besitz von Aktien beteiligt. Dampfercompagnie u. „Heinrich Schuldt“ (1600 Verbände: Verband Deutscher Reeder e. V., Ham- burg; Association of West India Trans-Atlantic Steamship Lines, London. Kapital: 800 000 RM in 4000 Akt. zu 100 RM und 800 Akt. zu 500 RM. Urspr. 1 200 000 M (Vorkriegskapital). Erhöht 1918 um 1200 000 M. 1919 um 1 600 000 M. Weiter erhöht 1922 um 8 000 000 M in 8000 Akt. zu 1000 M, übern. von der Vereinsbank in Hamburg u. der Schleswig-Holstein. Bank, Husum, angeb. den bisher. Aktion. Kap.-Umstell. lt. G.-V. vom 7./2. 1924 von 12 000 000 M auf 1 200 000 RM durch Herabsetz. des Akt.-Nennwerts von 1000 M auf 100 RM. – Die G.-V. v. 31./3. 1928 beschloß Erhöh. um 1 200 000 Reichsmark durch Ausgabe von 1200 Aktien zu 1000 RM, div.-ber. ab 1./1. 1928; ausgegeben zu 104 %. – Lt. G.-V. vom 21./4. 1931 Herabsetz. des A.-K. von 2 400 000 RM auf 1.600 000 RM durch Zusammenleg. der Aktien 3: 2 zwecks Neufestsetzung der Aktivwerte u. Auffüllung der Reserven. – Lt. G.-V. v. 15./3. 1932 Herabsetz. des A.-K. von 17600 000 RM auf 800 000 RM zum Zwecke der Anpassung des Kapitals an den durch die Wirtschaftslage veränderten Vermögensstand durch Minderung des Nennwertes der Akt. über 1000 RM auf je 500 RM u. Zusammenlegung der Akt. über 100 RM im Verh. von 2: 1. Großaktionäre: Flensburger Dampfercompagnie in Flensburg. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. –— G.-V.: 1933 am 28./3. – Stimmrecht: Je 100 RM A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum K.-F. (Grenze 10 % des A.-K.); dann 2 % Tant. an Vorst.; 4 % Div.; 6 % Tant. an A.-R. (wobei 1000 RM feste Vergütung in Anrechnung kommen); Rest weitere Div. Einen Teil der Versich. der Ges. kann die Ges. selbst übernehmen; die zu berechn. Prämie ist einem Versich.-R.-F. gut- zuschreiben. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage- vermögen: Dampfer 660 000, Beteiligungen 492 248, Um- laufsvermögen: Bestände 11 580, Wertpapiere 5, Forde- rungen 17 376, Kassenbestand 2834, Bankguthaben 2516, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 6537. – Passiva: A.-K. 800 000, gesetzliche Rücklage 40 000, Rückstellungen: Selbstrisikokonto 26 566, Verbindlich- keiten: Darlehen gegen Pfandrechte 231 163, verschie- dene Gläubiger 88 078, unerhoben. Gewinn 189, Posten, die der Rechnungsabgrenz. dienen 6060, Vortrag 1040. Sa. 1 193 096 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Be- triebsverlust 18 829, Stilliegekosten 8863, Klassifikation 5799, Unkosten 23 934, soziale Lasten 28 659, Zinsen in Ifd. Rechnung 2154, Zinsen auf Anleihen 13 588, Steuern 7358, Verwendung des Buchgewinns: Kosten der Zu- sammenlegung 3012, Abschreib. auf: Dampfer 288 976, Beteiligung 503 152, Vortrag 1040. – Kredit: Zurück- vergütete Abgaben 32 205, aufgelöste Reserven: ge- setzliche Rücklage 40 000, Umstellungsrücklage 33 160, Aktienkapital Zusammenlegung 800 000. Sa. 905 364 Reichsmark. Kurs ult. 192 7–1931: 96, 104, 58, 28, 10* %. Notiz in Hamburg 1932 eingestellt. Dividenden 192 7–1932: 8, 6, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank; Flensburg: Vereinsbank in Hamburg, Flensbur- ger Privatbank, Fil. der Schleswig-Holsteinischen Bank.