Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. 1271 Linien: Bahnhof–Karlsthor; Südbahnhof–Nord- hahnhof; Kaiserstraße–Friedhof; Heilbronn–Sontheim; Heilbronn–Böckingen. Mit dem Württemb. Portland- cementwerk in Lauffen besteht ein Stromlieferungs- vertrag; hiernach liefert letzteres der Straßenbahn den nötigen elektr. Strom. Länge der elektr. mit ober- irdischer Stromzuführung betriebenen Bahn 11.5 km. Spurweite 1 m. Die Ges. ist seit 23./6. 1928 auch die betriebsführende Verwaltung der Straßenbahn Neckargartach–Heilbronn, deren Besitzerin die Gemeinde Neckargartach ist. streckenlänge 4 km. statistik 1929–1932: Beförderte Personen: 8128 600, 7 297 902, 6 438 092, 5 315 685. Kapital: 125 000 RM in 250 Aktien zu 500 RM. Urspr. 500 000 M in 500 Akt. zu 1000 M, umgestellt lt. G.-V. v. 15./12. 1924 auf 125 000 RM durch Denomi- nation (1000 M = 250 RM). 1929 wurden die Aktien zu 250 RM in solche zu 500 RM umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 1/4. – Stimmrecht: 1 Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest z. Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Anlage Böckingen: Gleisanlage 307 063, Wagenpark 35 150, Ge- 1933 am bäude 124 240; Anlage Heilbronn: Gleisanlage 397 147, Wagenpark 116 328, Gebäude 54 500; Speisekabel 30 500, Maschinen 1000, Werkzeug 1000, Büroeinricht. 1000, Materialvorrat 71 840, Wertpapiere 869, verschiedene Schuldner 25 579, Kasse 458, Postscheckguthaben 72. – Passiva: A.-K. 125 000, Reserve 12 500, Haftpflicht- rücklage 17 706, Stadt Heilbronn 879 153, Gemeinde Sontheim 15 359, Handels- u. Gewerbebank 39 566, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. 34 341, Versorgungs- kasse 32 100, verschied. Gläubiger 10 873, Vortrag auf neue Rechnung 148. Sa. 1 166 746 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Ver- waltung 24 319, Fahrdienst 161 926, Stromkosten 69 174, Betriebsmittelunterhalt. 45 284, Bahnkörper-do. 15 333, Fahrleitungs-do. 6950, Gebäude-do. 1591, allgem. Un- kosten 41 168, Abgabe an die Stadt 6131, Versicherungen 5189, Versorgungskasse 4306, Steuern 6668, Zinsen 53 022, Abschreib. 27 056, Vortrag auf neue Rechnung 148. – Kredit: Vortrag von 1931 1028, Einnahmen an Fahrgeldern 438 219, verschied. Einnahmen 8765, Stadt- gemeinde Böckingen 20 253. Sa. 468 265 RM. Die Aufwendungen für Vorstand und Aufsichtsrat be- trugen für 1932 13 259 RM. Dividenden 1927–1932: 4, 4, 4, 0, 0, 0 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Heilbronn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Grosse Kasseler Strassenbahn Actien-Gesellschaft. / Sitz in Kassel-Wilhelmshöhe. Verwaltung: Vorstand: Dir. Georg Langlet, Dir. Hans von Buttlar; Stellv.: Dir. Carl Werner, sämtl. in Kassel. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Otto von Mendels- sohn-Bartholdy, Berlin; Stellv.: Geh. Justizrat Dr. E. Harnier, Kassel; sonst. Mitgl.: Dir. Dr. Victor Brünig (Elektrische Licht- und Kraftanlagen A.-G.), Berlin; Bank-Dir. Heinrich Brunner (Dresdner Bank), Kassel; Bankier Willy Dreyfus, Berlin; Dir. Max Ebbecke (Elektrische Licht- und Kraftanlagen A.-G.), Berlin; Baurat Eduard Holstein, Hannover; Dir. Carl Jage- mann (Dresdner Bank), Kassel; Bürgermeister Gustaf Iahmeyer, Kassel; Bankier Georg Mosler, Berlin; Bei- geordneter Dr. Wilhelm Paulmann, Kassel; Bank-Dir. Georg Schorbach (Dresdner Bank), Kassel; Oberbürger- meister Dr. h. c. Herbert Stadler, Kassel; Dir. Dr. Paul Steiner (Elektrische Licht- und Kraftanlagen A.-G.), Berlin; Baurat Ludwig Witthöft, Grünau bei Berlin. Entwicklung: I960 . 21./6. 1897. – Konzession bis 31./12. Die Ges. hat die Unternehm. der inzwischen auf- gelösten Ges. Kasseler Straßenbahn u. Kasseler Stadt- eisenbahn im Jahre 1897 übernommen, das Liniennetz erweitert u. elektr. Betrieb durch Siemens & Halske A-G. eingeführt. Die Bahn dient dem Verkehr von Per- sonen, Stückgütern u. Paketen. – 1927 hat die Ges. das gesamte A.-K. von 540 000 RM der Herkulesbahn in Kassel-Wilhelmshöhe erworben. –— 1927/28 wurden die Kraftwagen-Linien, die die Ges. teils neu eröffnet und zu einem weiteren Teil von verschiedenen Unternehmern erworben hatte, in die neugegründ. „Kasseler Omnibus- Ges. m. b. H.'' (Kog) eingebracht unter Uebernahme der amtl. damals vorhandenen 100 000 RM Anteile dieser Ges. – 1928/29 erwarb im Zusammenwirken mit der Straßenbahn die Stadt Kassel die Stadtomnibuslinie und übertrug den hierüber geschlossenen Vertrag auf die Kasseler Omnibus-Ges. m. b. H., von deren 1 0060 000 RM erhöht. Kapital sie einen Geschäftsanteil von 400 000 RM übernahm. Der Stadtomnibus-Verkehr mußte 1930 zum Teil eingestellt werden. Besitztum: Zur Zeit werden die nachstehenden Linien von insges. 63.20 km Betriebslänge gefahren: Linie 1: Wilhelms- lüheKönigsplatzHolländische Straße; 2; Hessen- schanze–Theater–Hallenbad—–Bettenhausen; 3: Mu- lang–HauptbahnhofHallenbad–Bettenhausen; 4: Hes- senschanze–Theater–Fuldatal; 5: Druseltal-– Stadt- halle–Königsplatz; 6: (Druseltal Sonntags])–Otadt- halle–Königsplatz; 7: Niederzwehren–Königsplatz— Rothenditmold; 9: Niederzwehren–Königsplatz–Haupt- bahnhof; 14: Eisenschmiede–Hauptbahnhof—–Germania- straße-(Wilhelmshöhe Sonntags]). –— Betriebsmittel: 117 Trieb- und 61 Anhängewagen. Gesamtgrundbesitz der Ges.: 23 901 qm, davon 2548 qm bebaut. Sonstige Mitteilungen: Konzessionen: Konz.-Dauer bis 31./12. 1960. Nach Ablauf der Konzession, am 1./1. 1961, ist die Ges. auf Verlangen der Stadt Kassel verpflichtet, das Bahn- unternehmen mit Ausnahme der Fonds, Kassenbestände, Forder. u. Zusicher., schulden- u. lastenfrei an die Stadt unentgeltlich abzutreten, vorbehaltlich der den übrigen Gemeinden zustehenden Entschädigungsansprüche nach Verhältnis der Bahnlänge ihres Gebietes. Die Erlaub- nis zur Straßenbenutz. ist seitens des Bezirksverbandes u. seitens der Gemeinden Kassel, Wehlheiden, Kirch- ditmold, Rothenditmold u. Bettenhausen ohne Entgelt erteilt worden, dagegen ist die Ges. verpflichtet, die gesamte zum Bahnbetriebe u. zur Beleuchtung der Wagen erforderl. elektr. Kraft ausschließl. aus dem Elektrizitätswerk der Stadt Kassel zu entnehmen, zahlt aber in keinem Falle einen höheren Preis als den, welchen die Stadt anderen größeren Abnehmern bei Stromabgabe zum Kraftbetrieb berechnet. Die zur Bahneinheit gehörigen Grundstücke, welche zum Teil der Ges. leihweise seitens der Gemeinden überlassen worden sind, fallen sämtlich mit Ablauf der Konzession den Gemeinden kostenlos anheim. Satzungen: Geschäftsjahr: OÖkt.-Sept. – G.-V.: 1933 am 1./4.; 1 Akt. = 1 St. – Vom Reingewinn Aus- stattung des Erneur.-F. u. des Tilg.-F.; vom übrigen mindestens 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %); Gewinnbezüge des Vorst. u. der Beamten; Div.-Rückst. auf Vorz.-A.; 7 % den Vorz.-Akt.; 4 % den St.-Akt.; vom Rest 10 % Tant. dem A.-R., der außerdem eine feste Vergüt. erhält, bis 3 % weitere Div. den St.-Akt., Rest zur Verf. der G.-V. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank, J. Dreyfus $ Co., Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, J. Dreyfus & Co.; Kassel: Ges.-Kasse, Dresdner Bank; Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank.