1274 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Rheinschiffahrts-Aktiengesellschaft Friedrich Asteroth. Sitz in Koblenz, Neustadt 4a. vVorstand- Wilhelm Witthaus. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanwalt Dr. jur. Josef Doetsch, Koblenz; Kaufmann Dr. Fritz Witthaus, Nie- derlahnstein; Frau Wwe. Wilh. Simonis-Asteroth, Koblenz. Gegründet: 14./4. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 29./4. 1913. – Zweigniederl. in Rotter- dam. Zweck: Fortführung des von Friedrich Asteroth betriebenen Reederei- und Speditions-Geschäfts. Kapital: 300 000 RM in 600 Aktien zu 500 RM. Urspr. 700 000 M (Vorkriegskapital), übernommen von den Gründern zu pari. 1918 Erhöh. um 300 000 M, 1922 um 2 000 000 M. Lt. G.-V. v. 20./5. 1925 Umstell. von 3 000 000 M, nach Einzieh. der noch unbegeb. 2 000 000 Mark (aus 1922), also von verbleib. 1 000 000 M auf 500 000 RM (2: 1) in 1000 Akt. zu 500 RM. Lt. G.-V. v. 5./1. 1933 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form um 200 000 RM auf 300 000 RM. Geschäftsjahr: Kalenderj. –— 5./1. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Schiffs- park 300 000, Betriebs- und Geschäftsinventar 16 000, Beteiligungen 34 000, Buchforderungen 94 301, Kassen- bestand und Reichsbankguthaben 601. –— Passiva: A. K. 300 000, gesetzliche Rücklage 30 000, Wertberichti- gungsposten 50 415, Buchschulden 51 487, Beleihungen 13 000. Sa. 444 902 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: All- gemeine und Verwaltungskosten 58 964, Betriebsaus- gaben 108 992, Abschreibungen zum Ausgleich von Wertminderungen, Verlustdeckung und Einstellung in den R.-F. 285 000. – Kredit: Gesamteinnahmen 153 912, Vortrag aus 1930 1459, Gewinn aus Aktienzusammen- legung, Auflösung der Erneuerungsrücklage und des R.-F. 297 585. Sa. 452 956 RM. Dividenden 192 7–1931: 0 %. Zahlstelle: Ges.-Kasse. G―, Aktiengesellschaft für Fuhrwesen. Sitz in Leipzig, Matthäikirchhof 32. Vorstand: Edgar Berger. Aufsichtsrat: Vors.: Fuhrwerksbes. Gustav Meyer, Stellv. Rechtsanw. Prof. Dr. Kirchberger, Frau Elsbeth Drobisch, Leipzig. Gegründet: 20./8. 1889. Zweck: Fortbetrieb der unter den Firmen: „Be- erdigungsanstalt und Bazar für Fuhrwesen M. Ritter“ zu Leipzig und „Centralbazar für Fuhrwesen u. Be- erdigungsanstalt Pietät, vorm. A. M. Ritter“ zu Leip- zig betriebenen Geschäfte unter diesen Firmen. Fer- ner Transport von Personen, Gütern, Paketen, sowie Gegenständ. jed. Art. Zum Grundbes. der Ges. gehören die Hausgrundstücke Matthäikirchhof 26 und 28, Gustav- Adolph-Straße 42, Auenstraße 27, 30 und Fregestraße Nr. 24. Mitte 1921 Angliederung der Fuhrwerksbetr. von Berger & Meyer und Rob. Hellmann, Leipzig. Kapital: 192 000 RM in 480 Akt. zu 400 RM. Vorkriegskapital: 200 000 M. Urspr. 130 000 M, erhöht 1890 um 70 000 M, dann er- höht bis 1923 auf 2 400 000 M. Lt. G.-V. v. 29./4. 1924 wurde das A.-K. von 2 400 000 M auf 192 000 RM um- gestellt, und zwar im Verh. 12½: 1 in 400 Akt. zu 80 RM und 400 Akt. zu 400 RM. Lt. Beschluß des A.-R. v. 20./12. 1929 wurden die 400 Akt. zu 80 RM in 80 Akt. zu 400 RM umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. – G.-V.: 5./4. – Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bes. Abschr. und Rückl., vertragsmäß. Gewinnanteile an Vorst. und Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. 1932 am Bilanz am 31. Dez. 1932: Aktiva: Grunddst. ohne Berücksichtigung von Baulichkeiten 75 000, Wohn- gebäude 189 000, Pferde, Wagen, Geschirre 5600, Auto- mobile 33 000, Inventar und Livreen 550, Wertpapiere (darunter 400 RM eigene Aktien) 65 374, Beteiligungen (M. Ritter u. Pietät) 50 768, Vorräte 1581, Forderungen auf Grund von Leistungen 19 641, Kasse und Postscheck 3846, Bankguthaben 42 625, Steuergutscheine 649, Posten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 1846. — Fassiva: Grundkapital 192 000, gesetzl. Rücklage 19 200, Spezialreservekonto 22 500, Pferdeversich.-Konto 19 200, Rückstellungen: Steuern 5000, auf Grundstücken der Gesellschaft lastende Hypotheken 181 223, unerhobene Gewinnanteile 72, Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 641, Steuergutschein- verrechnungskonto 800, Posten, die der Rechnungsab- grenzung dienen 1023, Gewinn 47 821. Sa. 489 481 RM. Gewinn- u. Verlust-Rechnung: Debet: Löhne und Gehälter 46 527, Sozialabgaben 6741, Futtermittel 9143, Autobetriebskosten 31 280, Lohngeschirre 6260, Reparaturen 8721, allgem. Unkosten 31 955, Abschrei- bungen 24 782, Gewinn (Vortrag 7249 – Reingewinn 1932 40 571) 47 821. – Kredit: Gewinnvortrag 7249, Fuhren 128 970, aus Beteiligungen 70 149, aus Zinsen 5103, Ueberschuß aus Vermietung 1759. Sa. 213 231 Reichsmark. Dividenden 1926–1932: 12, 10, 8 %. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Dresdner Bank. Straßen- und Kleinbahn-Aktiengesellschaft. Sitz in Neunkirchen-Saar. Vorstand: Bürgermeister Dr. Georg Blank; Stellv.: Dr. Johannes Dierkes, Neunkirchen. Geschäfts- u. Betriebsführung: Dir. Heinrich Schmidt, Neunkirchen. Aufsichtsrat: Vors.: Landrat Dr. Max Rech, Ottweiler; Stellv.: Gewerkschaftssekretär Alois Len- hart, Illingen; Bauunternehmer Franz Emmerich, Da- niel Günther, Schlossermeister Fritz Werner, Gewerk- schaftssekretär Heinrich Grundmann, Hüttenbeamter Arthur Knapp, Neunkirchen. Gegründet: 12./8. 1925. Zweck: Uebernahme des Betriebes der bisherigen städtischen Straßenbahnen Neunkirchens, Neubau und Betrieb der Straßenbahnstrecke Neunkirchen-Spiesen- Elversberg, sowie die Förderung und Verwirklichung Ingenieur sonstiger Straßen- und Kleinbahnprojekte im Kreißse Ottweiler im Anschluß an die bestehenden Linien. Eisenbahnlinien: Außer den bestehenden Linien wurde für die Linie Scheib-–Steinwald am 24./10. 1929 die Genehmigung erteilt; das Projekt der Strecke Neunkirchen–Heiligenwald liegt seit 26./11. 1929 der Regierung zur Genehmigung vor. In Bearbeitung sind noch Projekte für folgende Strecken: Heiligenwald- Solch–Merchweiler; MerchweilerGöttelborn; Scheib Kohlhof; Merchweiler –Illingen; Heiligenwald-Wem- metsweiler. Autobusbetrieb: Mit der Verkehrsgesellschaft m. b. H. Ottweiler wurde ein Betriebsvertrag abger schlossen, auf Grund dessen der Straßen- und Klein- bahn-A.-G. die alleinige Einrichtung und der Betrieb